Zendar, Gruppe E1 - "Shoppingthread" Einstellungen

[Tyralion]

Garacas geht zu Shaitaan und redet mit ihm über den Hochelfen.
"Traut Orn ihm? Ich werde ihn wohl nicht töten, wahrscheinlich kann ich das nicht einmal. Aber mit einem Hochelf in den eigenen Reihen kann ich mich noch nicht anfreunden."
Eigentlich will er dem Schmied nur sein Leid klagen über diesen Elfen. Nie getroffen und trotzdem tief verwurzelter Hass.
Ansonsten hat er keine Ahnung was er tun soll und sieht sich mal den Bau bei Grum und Morgat an.

[DiceRoller]

azzki<k3r würfelt 2W30-1: 6 (W30-1) 0 (W30-1) Sum: 6 Avg: 3

Der Beitrag wurde von generated by DiceRoller bearbeitet: 06.04.2009 - 22:48

[azzki<k3r]

Kenzoo kann nach 5 stunden schon selbst Seminare abhalten. soviel zum Thema Pfeife...

[Iljardas]

Nach seiner erfolglosen Unterweisung geht Grum schnurstracks zur Baustelle, um Tharwol und Steffen beim Bau zur Hand zu gehen. Morgat könnte ja auch gleich mitzupacken!?

Shaika verzieht sich nach der Unterweisung wieder in der Bibliothek um dort die Folianten von Seshet durchzugehen und zu archivieren.

[DiceRoller]

Antreju Waldgespenst würfelt 2W30: 27 (W30) 4 (W30) Sum: 31 Avg: 15.5

Der Beitrag wurde von generated by DiceRoller bearbeitet: 07.04.2009 - 03:27

[Antreju Waldgesp...]

Grum darf sich ein wenig besser fühlen, Morgat hats auch noch nicht so ganz geschnallt.

[DiceRoller]

Iljardas würfelt 2W30: 2 (W30) 13 (W30) Sum: 15 Avg: 7.5

Der Beitrag wurde von generated by DiceRoller bearbeitet: 07.04.2009 - 10:37

[Iljardas]

Grum schafft diesmal sogar seine Technische Verständnis und kann die beiden Baumeister daher schon tatkräftig unterstützen.

Shaika hat ihre Lesen-Probe um 12 Punkte geschafft und dürfte daher mit den alten Schriften relativ gut zurechtkommen. Sobald sie alle Folianten archiviert hat, dürfte die Bibliothek soweit aufgeräumt sein. Wenn dem so ist, wird sie Jesha und Silash darüber in Kenntnis setzen.

[Medivh]

Shaitaan verzieht das Gesicht, als das Gespräch auf den Hochelfen gelenkt wird. Er scheint irgendwie fester auf sein momentanes Werkstück einzuhämmern.
"Ob Orn ihm traut oder nicht ist mir eigentlich egal, er ist ein Hochelf. Ich bin ihm bei seiner Amtseingliederung begegnet und musste mich schwer zurückhalten, ihm nicht mein neustes Wurfmesser in seine arrogante Visage zu rammen. Orn hat das bemerkt und mich auf die Seite genommen, er hat mir erklärt, dass Gandril - und jetzt halt dich fest - für unser Volk auf einem Eiland namens Blutlande arbeitet. Ich habe keine Ahnung wie es dazu kam aber Orn hat keinen Grund uns zu belügen und wenn der Elf ein Spion ist hätte er sich sicher eine intelligentere Lüge ausgedacht.
Machs wie ich, halt dich einfach von ihm fern und wenn es darum geht, etwas herauszufinden, was er wissen könnte, schick jemand anderes. All das hin oder her ... er ist halt immer noch ein Hochelf."


Morgats Probe ist gelungen. KL = 16, 27-16 = 11; 16-11 = 5, mit einer 4 also gelungen und ausgeglichen. Regeln lesen.


Als Grum auf der Baustelle ankommt haben Tharwol und Steffen bereits einige Holzgerippe zusammengezimmert, die nun an den Wänden der Hütten lehnen. Sie wollen gerade damit anfangen den Untergrund auszuheben und zu planieren. Grum fällt Garacas auf, der in der Nähe herumsitzt und sich die Arbeiten ansieht.


Shaika bemerkt, dass sie bei Seshets Schriftrollen mehr Probleme bekommt als angenommen. Sie sind in einer unbekannten Sprache verfasst, nicht nur das, die Schriftzeichen sind die wohl ältesten menschlichen Schriftzeichen überhaupt, es sind Piktogramme aus Ash'haerea, dem Land der Toten. Gelehrte studieren viele Jahre, um diese Zeichen ansatzweise zu versehen. Shaika zweifelt daran, dass sie diesmal mit einem einfachen Hellsichtszauber in Sachen Lesen weiterkommen wird.

[Iljardas]

Grum stapft zu Garacas herüber und fragt den Elfen, ob er beim Bau mithelfen würde. Neben der Tatsache, dass die Orks natürlich einen Nutzen durch den zusätzlichen Raum haben, könnte dieser auch als Versammlungsstätte für die gesamte Gruppe dienen. Neugierige Ohren wären bei einer internen Besprechung sicherlich nicht immer sinnvoll...

Man wächst an seinen Herausforderungen. Shaika nimmt sich die Schriftrollen und geht damit zu Silash Orn. "Meister wäre es ein Problem, wenn ich den Hohepriester mit diesen Folianten aufsuche und um seinen Rat bitte? Die Schrift aus Ash'haerea irgendwann lesen zu können wäre sicherlich von Vorteil und in der Zwischenzeit kann ich die Schriftstücke zumindest mit einer Banderole versehen um welches Thema sich das Werk dreht."

[Medivh]

"Ihr seid schneller als ich erwartet hatte. Hohepriester Seshet befindet sich in der Nekropole im Herzen von Zendar. Wenn Ihr ihn aufsuchen möchtet so seid gewarnt, die Untoten dort gehorchen nicht meinen Befehlen und wen sie aufzuhalten gedenken der sollte wirklich lieber wieder gehen. Seshet und Chadast verzeihen nicht so leicht Fehler wie ich das tue."

[Tyralion]

"Gern" meint Garacas, stopft sich den Rest seiner Mahlzeit rein und packt dann mit an. Kampf oder Arbeit, stählt beides den Körper.
Vielleicht fallen ihm dabei auch ein paar Sachen noch ein, wie er die eigenen vier Wände verbessern könnt.

[Iljardas]

Da lacht das orkische Kriegerherz. Grum bestellt auf jeden Fall eine deftige Mahlzeit bei Torias für die fünf Arbeiter und Getränke dazu. Als Bauherr soll man sich ja nicht lumpen lassen

"Ich werde mich hüten die beiden Lords bei anderen Dingen zu stören." Damit verbeugt sie sich kurz und macht sich auf zu den Räumen des untoten Priesters. Sie wird penibel darauf achten, ob die untoten Wachen sie aufhalten wollen und sich dann zurückziehen. Wenn dem nicht so ist, wird sie sehr vorsichtig bei Seshet vorsprechen. Ich warte auf deine Beschreibung

[Medivh]

Shaika ist unterwegs zum Vulkansteinturm im Zentrum von Zendar. Ihr Magen klumpt sich gerade ein wenig zusammen, als sie auf die steinerne Brücke zuhält, welche die Festung über den Abgrund mit dem Rest des Dorfes verbindet. Ein behelfsmäßiges Geländer aus Eisenstangen wurde beinahe achtlos in die Ränder der Brücke getrieben, es spricht nahezu deutlich aus, dass sich Untote für derlei Sicherheitsmaßnahmen nicht interessieren, der Herr der Festung in seiner Güte aber dazu geneigt war, den unbedarften Sterblichen diesen Schutz zu gewähren.
Fast dreißig Meter tiefer kann Shaika unter der Festung im Graben einige Architektur-Formationen erkennen, die darauf schließen lassen, dass unter der Festung so etwas wie Katakomben liegen und da einige oder mehrere Gänge kurzerhand aufgerissen wurden, als der Abgrund entstand. Falls man da nun unterwegs sein sollte in diesen Katakomben muss man wohl sehr auf seine Schritte achten, um nicht plötzlich ins Bodenlose und einen langen Tod zu fallen.
Bereits an den untoten Wachen, die vor der Brücke stehen und Shaika anstandslos passieren lassen erkennt die Magierin, dass es sich hier um ein ganz anderes Kaliber von Untoten handelt. Es sind Zombies, scheinbar, oder zumindest uralte Zombies in Bandagen, die sich im Laufe der Jahre mit ihrem verwesenden Fleisch und Thongmor-weiß-welchen Zutaten zu einer pergamentfarbenen Haut verwandelt haben. Ihre Augenhöhlen sind leer, ihre Schulterrüstungen und Brustplatten stehen so weit über der Rüstung normaler Skelette, dass diese Aura der Gefährlichkeit für Shaika beinahe greifbar wird. Als ihr Blick auf die großen bronzefarbenen Sicheln fällt, die diese Untoten sicherleich genau so wirksam einzusetzen wissen wie ihre hohen hölzernen Pavesen, muss sich Shaika unwillkürlich an das Amulett um ihren Hals greifen, um sicherzustellen, dass es auch wirklich da ist.
Drohend ragt die Festung über ihr auf, Blitze umzucken die Höhen des Gebildes. Der Eingang vor ihr, dessen riesenhafte Flügeltüren nach innen offen stehen, wirkt wie der Schlund eines Monsters. Die gesamte Atmosphäre, die von dieser Festung aus der Nähe ausgeht - im Dorf selbst konnte man sie ja einfach ignorieren - ist dergestalt überwältigend, dass Shaika froh ist, auf der richtigen Seite in diesem Krieg zu stehen.
Sie betritt die Festung in eine große Halle, deren Decke gewölbt ist und von wo steinerne Zapfen herunterhängen, so als wären sie natürlich, was sie selbstverständlich nicht sein können, da diese Festung ja erschaffen wurde und so weiter, oder?
Shaika sieht sich um und ist ebinahe überwältigt von dem was sie sieht. Unzählige Treppen und Torbögen führen aus dieser Halle in Höhen und Tiefen, eine steinerne Balustrade auf halber Höhe ist derart mit Skeletten und Bogenschützen gespickt, dass jeder Angriff auf dieses Gewölbe zum Scheitern verurteilt sein muss und jeder, der sich hier drin daneben benimmt, wohl keinen Wimpernschlag lang überlebt. So viele Schützen können gar nicht daneben schießen, auch wenn es nur Untote sind.
Am Auffälligsten sind allerdings die Wachen, die vereinzelt, manchmal auch zu zweit, einen solchen Treppenauf- oder abgang und Torbogen flankieren. Es sind knöcherne Ungetüme, mindestens eineinhalb mal so hoch wie ein durchschnittlicher Mensch. Ihre Knochen sind dunkelbraun oder schwarz, teilweise mit Bandagen überzogen. Sie tragen goldene und bronzene Plattenteile, mal als Schulterschutz oder Brustplatte, meistens jedoch als Arm- und Beinschutz. Ihre Schädel sind tierhaft, von einigen Tierarten, die Shaika noch nie gesehen hat (aber von ihnen gehört oder gelesen hat). Allein ihre Waffen sind so gewaltig, dass sie einen Barbaren wohl mit einem einzigen Schlag halbieren können, wenn sie ihn nicht einfach erdrücken würden.
Die Magierin steht immer noch mit offenem Mund stumm vor Ehrfurcht mitten in der Gewölbehalle, als ein untoter Priester an sie herantritt. Er ist in ähnliche zeremonielle Gewänder und Rüstungsteile gekleidet wie die meisten Untoten in dieser Festung, aufgrund seiner leichten Bewaffnung und einiger kleinen Ausrüstungsgegenstände wie Phiolen, Schriftrollen und Schädel aber eindeutig als Priester Chadasts zu erkennen.
"Ja?" schnarrt es aus einer vertrockneten Kehle, woraufhin Shaika aus ihren Gedanken gerissen wird und ihr Begehr erklärt.
"Folgt mir." zischelt der Priester und schlurft durch die Halle zu einem der Aufgänge.

Nach einiger Zeit weiß Shaika einfach nicht mehr, wo sie ist und wie lange sie hier bereits hinter dem Priester umherirrt geschweige denn, welche Eindrücke sie sich alles merken konnte. Kammern über Kammern mit Waffen, Rüstungen, Standarten, Untoten, Plänen, Regalen voller Schriftrollen und Folianten, überall diese Untoten, ob Skelette oder die großen Kreaturen, in die traditionellen typischen Rüstungen Ash'haereas gekleidet.
Plötzlich hält der Priester neben einer Tür an und deutet auf sie, woraufhin Shaika eintritt.
Vor ihr steht an einem Bücherständer die untote und in prunkvolle Gewänder gekleidete Gestalt des Hohepriesters Seshet.
"Was wollt Ihr?" knarrt seine Stimme.

[Iljardas]

Die Magierin ist beeindruckt. Wenn man ihrer Zunft Arroganz und Selbstgefälligkeit vorwirft, so haben ihr die Eindrücke der Festung von Chadast jegliche Charakterzüge dieser Art weggeschwemmt. Als sie vor den Hohepriester tritt, ist sie ehrfürchtig wie das junge Mädchen damals an der Akademie auf Yaisk. Sie verbeugt sich tief und beginnt dann mit leicht belegter Stimme zu sprechen. "Ich störe euch nur ungern ehrwürdiger Hohepriester Seshet. Meister Orn bat mich seine Bibliothek zu sichten und die dortigen Unterlagen zu katalogisieren. Dabei bin ich auf mehrere Folianten aus Eurem Fundus gestoßen. Ich bin der Sprache von Ash'haerea nicht mächtig und bringe euch daher jene Folianten mit der Bitte ob Ihr einen kurzen Blick darauf werfen könntet. Wenn Ihr mir die Thematik und Wichtigkeit der Dokumente beschreibt, kann ich diese entsprechend in der Bibliothek des Grauen Turmes hinterlegen oder werde sie hier deponieren, wo sie vor den Blicken Unwürdiger sicher sind." Bei ihrer Rede hat sie den Blick ehrfurchtvoll auf den Steinboden vor Seshet gesenkt. Nun wagt sie es ihre Augen nach oben zu richten, um eine Reaktion des Untoten zu erkennen.

[Medivh]

Die schiere dunkle Macht, die von Seshet ausgeht, wirft Shaika beinahe um. Dieses Wesen, das vor ihr steht, hat Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende erlebt. Diese Kreatur, ein Mensch, der lange tot ist, hat die erste Hochzivilisation der Menschheit erlebt. Eine Zivilisation, die nicht nur die primitiven Menschen in ihrer Umgebung sondern auch Elfen und Zwerge das Fürchten gelehrt hat lange vor der Zeitenwende. Die Augen, die tief in den Höhlen liegen und Shaika so kalt wie ein Grab mustern, sind nicht verrottet sondern hellwach, bohrend und kritisch.
"Wenn du mich ungern störst, warum störst du mich dann? Barbarische Floskeln." Soviel zum Thema erste menschliche Hochkultur; Shaika fällt jetzt erst auf, wie sehr sich der Sprachgebrauch gewandelt hat. Tröstend, der Gedanke, immerhin muss sie dann keine solchen Floskeln lernen, falls sie wirklich die Piktogramme Ash'haereas entschlüsseln sollte.
"Diese Pergamente sind bereits vor den Blicken Unwürdiger sicher, denn ihr seid alle nur Kinder im Vergleich zu unserem Lord Chadast. Ihr würdet den Inhalt dieser Schriftrollen nicht einmal verstehen wenn ihr einhundert Jahre alte Elfen wäret. Aber dein Sinn für Ordnung ist lobenswert. Nimm dies. Es ist eine profane Übersicht über die wichtigsten Zeichen. Die Priesterschaft Ash'haereas, besonders der Vipernkult, hatten ein dergestalt strenges und effizientes Ordnungssystem ihrer Pergamente, dass die Hochmagier von Yaisk heute noch Kopfweh bekommen würden, wenn sie versuchen würde, ihre Schriftrollen in den Bibliotheken annähernd effizient zu beschriften."
Kein Wort Seshets dazu, wie die Sprache zu lernen sei, kein Wort dazu, welche Themen in den bei Orn lagernden Pergamenten abgehandelt werden.

[Iljardas]

Shaika nimmt die verbale Spitze mit einem kurzen Zucken hin - der Hieb saß. "Danke Mylord. Wenn ich euch zu Diensten sein kann, stehen euch meine bescheidenen Fähigkeiten zur Verfügung." Die Macht des untoten Zauberers hat selbst die spitze Zunge der Magierin gezähmt. Gebeugt rückwärts gehend verlässt sie den Raum. Ist der untote Priester noch immer da? Ansonsten wird es schwer dieses Labyrinth zu verlassen.

[Medivh]

"Nicht mir sollen deine bescheidenen Fähigkeiten zur Verfügung stehen sondern Lord Chadast, vergiss das niemals. Dein Leben als Dienst genügt, ihr alle sollt nur eine einzige Lücke ausfüllen, welche die Armee des Lord Chadast offen lässt: Die Verbindung zwischen uns und seinen gedankenlosen Untertanen. Auch das vergiss niemals. Zudem, die Zitadelle ist kein Krämerladen! Die Verbindung zwischen euch und uns ist der Mensch Orn! Ich weiß, dass er dich sendet. In Zukunft wird er das wieder selbst erledigen! Und nun geh!"
Der Priester ist noch da. Wahrscheinlich absichtlich.
Die Worte Seshets lassen Shaika noch nicht ganz los. Der untote Hohepriester hat nicht einen einzigen Zauber angewandt, während sie da war, dessen ist sie sich sicher, dennoch fühlt sie sich aufgrund der bloßen Erscheinung und der Worte, die dieses untote Ungetüm so präzise und treffend formuliert hat - Shaika hat nie in ihrem Leben einen derartigen Untoten getroffen - dergestalt aus ihrer gewohnten Lebensweise geworfen, dass es schwer für sie ist, sich gerade auf entwas anderes zu konzentrieren und die Worte des Hohepriesters nicht so auf sich wirken zu lassen wie dieser es wahrscheinlich beabsichtigt hat.

[Iljardas]

Die Magierin verbeugt sich tief und geht dann wortlos zu dem Priester an der Tür. Ihr fehlen schlicht und einfach die Worte. Das einzige was Seshet wohl hier wünscht sind andere Untote. Die Hallen scheinen für die Lebenden verwehrt.
Erst als Shaika wieder am großen Portal angekommen ist, spekuliert sie wehmütig um das Wissen, dass in diesen Mauern beherbergt wird. Doch wenn wird sie Silash Orn darum bitten müssen einen Blick zumindest in die oberen Bereiche der Festung werfen zu dürfen. Je tiefer nach unten die Stufen gehen desto näher kommt man wohl Untererde und damit Chadasts Heiligtum.
Jedenfalls ist Shaika um eine Erfahrung reicher und kann zumindest die Bibliothek fertig ordnen.

Der Beitrag wurde von Iljardas bearbeitet: 08.04.2009 - 23:34

[Medivh]

Der Priester bringt Shaika ohne weitere Worte wieder in die große Gewölbehalle im Geschoss auf Erdniveau.
Selbst mit ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz und ihrer akzeptablen Orientierungskunst fühlt sich Shaika bereits nach einigen Biegungen, Windungen und Ebenen wieder völlig verloren, würde der untote Priester nicht stoisch und unbeirrbar vor ihr her schlurfen.
Unten angekommen weist der Priester lediglich auf den Ausgang und wendet sich dann wieder seiner Position zu. Shaika bemerkt erst jetzt, dass hinter einigen Schreib- und Lehrtischen, auf denen mit Sicherheit (aber leider außerhalb ihres Blickfeldes) einige Pergamente liegen, ein paar dieser ash'haereanischen Priester auf hohen Schemeln hocken und wahlweise lesen, schreiben oder auf Leute wie Shaika warten. Wie gerne würde sie einen Blick auf diese Pergamente werfen oder auch nur ein Lehrbuch in der Zeichensprache des Totenreiches in die Hände bekommen. Alleine Seshets Andeutung über das mangelnde Verständnis ihrer Art in Bezug auf diese Pergamente bringt sie und ihren Wissendurst beinahe um den Verstand.
Mit ein wenig mehr Wissen um die Magie der Toten und die Zauberkraft des Sandes könnte sie Kenzoo mit einem einzigen Gedanken zerfetzen. Ja sie könnte wie diese untoten Priester sogar ewig leben, mit intaktem Verstand! Und mit einer Macht, die ihresgleichen noch sucht! All' dieses Wissen...
Erst, als Shaika die letzten Schritte über die Brücke nach Zendar hinter sich gebracht hat holt sie die Realität wieder mit einem Schlag ein.
(ST-Probe +10 oder W12+4 PG-Verlust)
Was hat Seshet da alles angedeutet? Mit einem mal fühlt sich Shaika wie eine kleine Schachfigur in einem riesigen Spiel. Wozu braucht sie Chadast, wozu sie und alle Lebenden in Zendar? Jedenfalls nicht um seinen Krieg zu gewinnen, glaubt sie. Allein die ganzen Untoten in der Gewölbehalle waren mehr, als sie jemals auf einem Haufen gesehen hat. Ein überwältigender Anblick. Und diese gewaltigen Kreaturen mit den Waffen, die ein Schiff versenken könnten. Kaum zu glauben, dass Silash Orn und Jesha Serr in der Schriftrolle aus dem Sarg, die Garacas gefunden hat, noch eine Beschwörungstechnik herausfiltern konnten, die Seshet und seinesgleichen unbekannt ist. Warum in Dreiteufelsnamen hat Orn sie hierher entsandt? Wenn er doch - so Seshet - genau wusste, dass nur er der Verbindungsmann zwischen der Zitadelle und dem Rest von Zendar ist?
Wie dem auch sei. Zusammen mit dem Gefühl, eine billige und ersetzbare Schachfigur zu sein, hat Shaika das Gefühl, an etwas teilgehabt zu haben und etwas gesehen zu haben, was nur wenigen Zendarern vergönnt war. Kurzzeitig blitzen ihr typischer Stolz und ihre Arroganz wieder auf.
Doch Seshets Worte gehen ihr nicht aus dem Kopf, Worte die sie wohl niemals vergessen wird. Sie ist nur eine Verbindung, meinte er. Wozu? In ihr steigt das Gefühl auf, dass der Untod nur die nächste Evolutionsstufe ist. Mit einem Mal fühlt sie sich noch bedeutungsloser als jemals zuvor...

Der Beitrag wurde von Medivh bearbeitet: 08.03.2013 - 11:06

Bearbeitungsgrund: Rechtschreibung