Álso manchmal ärgert mich das schon, wenn ein Spieler nicht der Rolle des Charakters gerecht wird.
Wie handhabt ihr es, wenn ihr der Meinung seid, dass die Rolle am Charakter vorbei gespielt wird und Eurer Meinung nach nicht zum Typus passt.
Straft ihr mit Punkteabzug in der Bewertung/Erfahrungspunkte?
Ich habe mal überlegt, mich mit meiner Spielrunde zusammenzusetzen und jeden Mal "objektiv" erzählen zu lassen,
- wie er sich die Rolle seine Charakters vorstellt
- was er am Rollenspiel der anderen gut/nicht so gut findet
und dann würde ich noch meinen Senf dazugeben. Meint ihr das wäre Overkill und völlig unangebracht oder ein Schritt in die richtige Richtung?
So etwas machen wir immer schon bevor der Charakter gespielt wird.
Desweiteren mache ich mir als Meister immer die Mühe eine Prelude mit dem jeweiligen Spieler durchzuspielen in Form eines Soloabends. Hat den vorteil, daß man ganz auf den Spieler eingehen kann, er ein Gespür für seinen Charakter bekommt und als Meister weiß man auch woran man ist.
Desweiteren machen wir nach jeden Abend nochmal eine allgemeine Kritikrunde, wo dann jeder Spieler sagen kann was ihm gefallen und was ihm mißfallen hat, genauso natürlich auch der Spielleiter.
Wenn ein Spieler mir mit seinem Charakter mißfallen hat, dann bringe ich das natürlich auch zur Sprache und wenn es schlechtes rollenspiel war, dann bekommt derjenige natürlich auch weniger Erfahrungspunkte.
Also wenn du es bei deiner Runde noch nicht eingeführt hast, dann mach es, ist der richtige Schritt in die richtige Richtung.
Gruß
HeadshotCool
Ich glaube, dass es recht destruktiv ist, den Spieler, der einem Demonstrieren will, dass er diesen Charakter nicht ag, auch noch zu bestrafen.
Jemanden zu einem Charakter zwingen bringts nicht, der Spieler muss selber in den Charakter reinkommen. Er muss nafangen, seinen Charakter zu mögen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung als Spieler: Als Jahrelanger Elf sollte ich auf einmal für einen ausgefallenen Zwergen eintreten.
Anfangs fand ich das auch öde, wusste nicht, was ich machen sollte (außer saufen), aber nach ein paar coolen Aktionen, die nur ich als Zwerg allein vollbringen konnte, wurde ich selber zum Zwerg.
Ich würde den Spielern also eher zeigen, was ihr Charakter alles tolles kann, wenn man ihn so spielt, wie er sein soll. Natürlich hat jeder seine eigene Note, aber wenn sich der Barbar für Feldhamster einsetzt, dann sollten die anderen Charaktere ihm auf realte Weise darauf hinwesen, was er tut: Schallendes Gelächter, bis hin zur wüsten beschimpfung, was ihm denn einfalle.
Erst wenn er mit allen anderen die Dorfbewohner meuchelt, bekommt er auch die Beute. Dann ist es nurnoch eine Frage der Zeit, bis der Spieler entdeckt, was er da eigentlich auf seinem Papier stehen hat.
Außerdem hilft es auch immer viel, wenn man sich die berühmt-berüchtigte Vorgeschichte überlegen soll. Sie soll so sein, dass der Charakter auf jedwede Frage eines Fremden eine passende Antwort parat hat. Musste ich in letzter Zeit mehrmals machen.
Damit beschäftigt man sich erstmal ein bis zwei wochen. Und zwar überall: Im Bett, Beruf, Schule, Laden um-die-Ecke und nicht nur am wöchentlichen Spieletisch. Man spinnt sich seinen eigenen Charakter, dessen Charakter-art und so zwar vielleicht der Meister bestimmt, aber all die Hintergründe kann man sich selber ausdenken. Und am Ende kann man mit ein bisschen Fingerspitzengefühl den Barbaren so hinbiegen, dass er zwar Barbar ist, aber trotzdem eine gewisse Loyalität zu Tieren hat.
Irgendwann ist es dann nämlich auch der eigene Charakter, den man selber erfunden hat und der nicht nur für einen ausgesucht wurde.
Dann ist der Meister auch sicherer vor eventuellen Suizidversuchen...
Bei mir selber hats wunderbar funktioniert.
Probierts doch mal aus.
Es geht ja nicht darum den Spieler einen Charakter aufzuzwingen den er spielen soll. Auch würde ich einem Spieler so gut wie nie dazu zwingen eine bestimmte Aktion zu tun. Jeder sollte frei über seine Aktionen entscheiden können. Es geht darum, daß ein Spieler zum Beispiel einen Druiden spielt ( bei mir in der Runde so vorgekommen) der zu allen super nett, höflich und sich überaus wortgewandt präsentierte. Und sorry, das ist nicht der Druide mit den charismatischen Einschränkungen den er da gespielt hat. Darauf haben wir ihn auch dann mehrfach hingewiesen und gemeinsam Tips gegeben wie er den Charakter besser spielen könnte.
Es geht einfach darum, daß wenn ein Spieler einen Elfen spielen möchte, dann möchte ich als Spieler und auch als Meister den Elfen erkennen und nicht einen Barbaren im Elfenoutfit vor mir sehen.
Gruß
HeadshotCool
Jupp, mir geht es nicht darum, einem Spieler eine Rolle aufzuzwängen, sondern ihn eben darauf hinzuweisen, wenn er der Rolle nicht gerecht wird.
Zu einem bestimmten Typus gehört eben auch bestimmte Rollenidentifikation, die der Spieler mitnimmt, wenn er sich für einen Charakter entscheidet. Klar, jeder Charakter ist dehnbar und soll auch eine persönliche Note bekommen, aber die Grundzüge sollen erhalten bleiben. Und wenn der lebensliebende Elf plötzlich zum Massenmörder mutiert.... dann ist das an der Rolle vorbei oder bedarf zumindest eines sehr triftigen Grundes, der aber auch nicht von irgendwo kommt.
Hm....
Das wird jetzt son bisschen schwierig zu erklären:
Also, in der neusten Kampagne von Medivh spiele ich einen Elf. Einen Waldelf um genau zu sein. Der kam irgendwann ma in ne grössere Stadt und fand das so lustig, dass er beschloss öfter mal ne Stadt zu besuchen. Er mochte immer schon das leichte Leben, im Wald ma ein bisschen "grass" rauchen, oder sich mal an met vergreifen, oder eine flasche wein zuviel trinken. Mitlerweile macht er es sich auch gerne mal im Bett einer Hure bequem und spielt gern mit der Weiberwelt herum.
Nun das alles passt nicht für jeden zum image eines Elfen. aber ich glaube doch, dass es mir ganz gut gelingt den Elf so rüberzubringen, dass er glaubhaft ist.
Ebenso kann man andere Charakere schon fast mehr als nur dehnen
gruss
Tyralion
Denke da kann ich mich Tyralion anschließen. Natürlich sollte der Spieler seinen Charakter im Spiel auch an der Beschreibung im Buch normalerweise angleichen. Aber wenn ein Spieler eben lieber die Ausnahme der Regel spielt, dann sollte dies vom Spielleiter zugelassen werden.
Hier gilt jedoch eins: Ein Charakter ändert sich nicht von heute auf Morgen. Entweder der Charakter wird von Anfang schon "abnormal" gespielt oder durchläuft über mehrere Abenteuer eine entsprechende Entwicklung. Ein Ausnahmefall bildet da natürlich irgendein Schockereignis, dass den Charakter in hohem Maße psychisch beeinflusst (=PG-Verlust etc) und evtl. Wahnsinn.
Ich habe zum Beispiel auch einen Nekromanten, der auf die Beschwörung von Horden von Untoten verzichtet oder einen Ritter, der statt für einen Ritter üblich als Verbindungsglied zwischen Gruppe und Gesellschaft eher ein zurückgezogener Krieger ohne jegliche Furcht ist. Die Liste solcher Ausnahmecharaktere ist bei mir relativ lang, vor allem da es meiner Meinung nach schon genug Archetypen gibt und ein Spieler gerade durch solches Gameplay seinem Charakter leben einhaucht.
Doch hier gilt wiederum der zweite Absatz: Wenn dann muss ein solches Verhalten stetig gespielt werden und nicht nur wenn es in der Situation Vorteile bringt...
An dieser Stelle:
Danke für die Blumen, damit wär der Elf also fertig!!! Darf ich jetzt was anderes Spieln? :-D
gruss
Tyralion
Du weisst ja, Charakterklassenwechsel nur noch durch Tod
"Ich rühre mich nicht und tue so, als wär ich unsichtbar" im nächsten Kampf zählt allerdings nicht.
Grüße
Medivh
Manchmal erweist es sich als sehr lustig auch mal einen Charakter zu spielen, der einem nicht so liegt. Ich hatte da auch mal eine poppelige Alchimistin, deren Werte echt nicht gerade berauschend waren. Aber irgendwie hab ich mich auch an deren Vorteile gewöhnt. Mittlerweile ist sie halt ein wenig besser, reicher und mächtiger
Ich finde es gibt eigentlich keinen Char den man nicht spielen kann.
Es gibt allerdings welche, die echt schwer sind. z.B. könnte ich keine Amazone spielen. Mit diesem Charakter käme ich nicht klar. oder ein Barde, ein sehr schwerer Char.
Aber im Grunde kann man jeden Char so spielen, dass er einem am ende doch gefällt.
gruss
Tyralion
Ich weiß nicht, warum sich in unserer Gruppe niemand an Erendari, Geisterkrieger/-schamanen, Alchimisten, Hasardeure oder Kobolde rantraut. Das sind dermaßen interessante Charaktere, wo man rollenspielerisch mal so richtig ranklotzen kann.
Aber nein, jeder will nur die Powerklassen. Amazone, Barbar, Zwerg, Hexe, Magier, Söldner, Gladiatoren etc.
Nicht jeder weisst wie man diese Klassen richtig spielt. Zum Beispiel als Hasadeur ständig blödes Zeug quatschen ist nicht immer jedermanns Sache...Klar gibt es Spieler die das können. Wir hatten auch einen der war so genial das wir mehr lachen mussten als das wir uns auf Spielen konzentrieren konnten.
Ich spiele immo einen Geisterschamanen oder einen Erendari/Barde
Gut, ich gestehe gerne ein, dass Hasardeur da ein Ausnahmecharakter ist. Aber die augenscheinlich "schwachen" Charaktere wie Erendar, Barde, Kobold etc. haben für mich auch sehr ihren Reiz. Besonders Kobold, den ich mal als NSC reinbrachte. Das war glaube ich der einzige NSC, bei dem es der Gruppe so richtig leid tat, dass er sie irgendwann verließ. Gesehen haben sie ihn nie wieder, wie sich das gehört. Aber das tat ihnen leid, und das hat mich überrascht.
Der erste NSC, bei dem mir das gelang.
@Medivh Ich muss sagen meine Spieler haben schon fast alles gespielt. Den Aquini mal ausgenommen, da wir den auch net für sinnvoll halten.
Ich muss leider zu sagen, dass ein Kobold recht schwer zu spielen ist. Zum einen kann er sich nicht als Krieger oder Zauberer einbringen und zum anderen stirbt er halt recht schnell. Aber als Funcharakter und Späher ist er einfach Spitze
@Daniel Na klar sind manche Klassen echt schwer zu spielen (HüdtG oder Illusionist..), aber ich denke wenn man sich ein wenig in den Charakter hineinversetzt oder sich als Hasardeur mind. zwei Eddie Murphy Filme reinzieht klappt das schon. Man muss sich nur eine Art Vorbild suchen und dann seinen eigenen Stil entwickeln
Die Tatsache, dass sich viele spieler auf schon gesehens Material (meistens Filme) stützen kann man nicht ändern. Schließlich geben sehr viele Filme interssante neue Ideen, die sich leicht in das eigene Spiel integrieren lassen.
Aber solcher dinge müssen ja nicht immer so glatt laufen, wie sie es in Filmen tun. Das merkt man dann spätestens daran, dass die spieler sich beschweren. Frei nach dam Motto: "Aber Gandalf...."
Naja, was solls. Sollen sie halt meckern, aber wir spielen hier schließlich keinen Film nach, wir wollen versuchen möglichst nah an der Realität zu bleiben. Und welcher Film hat es in der Geschichte der Menschheit geschafft, in seiner gesamtheit die Realität wiederzuspiegeln (Dokus ausgenoomen)?
gruss
Tyralion
Stimmt leider, dass solche Anlehnung meist du kompletten Kopien von Figuren führen. Muss man halt als Meister auch darauf hinweisen, da ansonsten das ganze Spiel darunter leidet...
Schade nur, dass es - zumindest meiner Erfahrung nach - immer wieder Spieler gibt, die dann bei solchen Hinweisen verständnisvoll nicken und trotzdem schön weitermachen mit ihrem "ich will einen Legolas haben".
Nach der letzten Spielsitzung - von der ich übrigens noch die Geschichte nachtragen muss - gab es wieder einige Gespräche mit Spielern und ein paar Hinweise, mal sehen, ob es diesmal was gebracht hat.
Am Allerschlimmsten aber finde ich, wenn Spieler meinen, direkt mit Stufe 1./1. ein Aragorn sein zu müssen und sich dann aufregen, wenn eben nicht mal 20 Orks in 10 ZE verprügelt werden können.
Das raffen die meisten einfach nicht. Der Abenteurer ist einfach ein kleiner Scheisser, sobald er sich auf den Weg macht. Die richtigen Helden... bis dahin ist es ein sehr langer und steiniger Weg. Aber der beginnt leider mit Stufe 1./1. und viele Charaktere werden ihn nie zu Ende gehen.
Grüße
Medivh
Alles andere wäe ja auch sterbenslangweilig. Stell dir mal vor, du spielst einen Char mit AW 28, VW 29. Wo ist denn da die Spannung?
Und wenn mein Charakter so gut im Kampf wird, sollte er wenigstens andere Schwächen haben.
Aber es soll ja leute geben, die Gefallen an solchen Charakteren finden. Sonst gäbe es nicht so viele Diablo II - Level 99 Barbaren
Schöne Grüße,
Aza
ja PG und Rollenspiel geht bei uns auch ab und an durcheinander..
wie? na so:
ich als Meister habe grundsätzlich etwas gegen Spieler, die Ihre Macht in unpassenden Situationen oder nur für Ihren eigenen Vorteil ausnutzen
also Leute, die zB die Untotendiener eines Nekromanten, nicht nur als Belgeiter sondern gleich als kämpfende Armee nutzen wollen, und nur dafür
oder ein Illusionist, der nur gespielt werden, soll, weil er so mächtig ist (ich beschwöre mir ein Zauberschwert..schade nicht wahrgeworden..ich beschwöre mir ein Zauberschwert..Juhu, mit Lvl 1/! nen magischen Zweihänder!!)
anderes Beispiel DSA (JEHOVA!!!):
die Power-Elfen: die von start an wirklich GUT sind, aber eigentlich rollenspieltechnisch eine vorgegebene Weise haben und teilweise stark eingeschränkt sind
Wenn ich da nun diese Variante so verbinde und das damit ausschliesse, dann kaufe ich mir diesen Nachteil weg..und schon habe ich keine Grenzen mehr, für meinen Elfen
Die Startwerte: Zweihänder auf 12, Bogen auf 15, inkl Scharfschütze
sry ist zwar das "schlechtere" System, aber schon seltsam, dass immer ein und derselbe Spieler, diese Chars haben will und die Regellücken so ausnutzen möchte!
Ganz genau, du hast Recht. Es sind nämlich auch immer die gleichen Spieler, die sich da durch eine gewisse Einseitigkeit hervortun.
Da muss es z.B. sein, dass jeder gespielte Charakter Kopfgeldjägerfertigkeiten beherrscht oder irgendwann der Spruch vom Spieler "ich lerne so Asian Martial Arts" kommt...
Oder ein Spieler ist nicht mit dem Charakter zufrieden, wenn der nicht vor lauter Geheimnissen so strotzt. Hochrangiges Mitglied in irgendwelchen Geheimorden mit Lizenz zum Töten und einer abrufbaren Ordensarmee in der HiInterhand...
Ich finde es einfach komisch, wenn Spieler jeden Charakter mit etwas umgeben wollen, das ihn eindeutig als den Spieler auszeichnet.
Fragt mich ein Bekannter, der selbst nicht mitspielt, wer denn welchen Charakter spielt und ich liste erst mal die Charaktere auf. Dann warte ich geduldig, während er dann mit erstaunlich geringer Fehlerquote die Charaktere den Spielern zuordnet ("ah den spielt sicher der X, und so ein Charakter, das kann nur von Y kommen...").
Wir haben aber interessanterweise auch einen dabei, der sagt: "ich bin Händlerdieb, na und? Händler und Dieb, ist eh fast der gleiche Charakter sollen die anderen ruhig wissen, mal sehen, was sie draus machen".
Naja, ich habs dann gesehen, wo von Spielern völlig grundlos (!) eine Nachricht bei mir ankam, dass der Charakter des Spielers jeden Morgen und Abend seinen Rucksack durchsucht & überprüft, ob auch alles da ist bzw. von anderen Charakteren die Botschaft, dass sie den Händlerdieb aber wirklich ganz genau im Auge behalten und immer hinter ihm reiten etc.
Und ganz gemein mir gegenüber finde ich, wenn ein Spieler mal eine Sonderaktion hat und ausspielen möchte, dass dann die anderen Spieler so nach und nach in nicht gerade leise Gespräche abdriften über Wetter, Fußball, Handball, Musik, Boygroups, Gummibärchen, Slapstick-Filme, den Inhalt des Kühlschrankes und blablabla rhabarber (naja okay...).
Dann wird der Spieler gestört, der gerade Kräuter kaufen, Drogen verticken, nen Einbruch machen, ne Frau verführen, nen Trank brauen oder weiß Cäsar was machen will - und ich.
Und dann wundern sich die Leute, wenn was schief geht; z.B. kann ich mir dann einfach nicht zu 110% merken, was der Spieler genau getan hat oder wenn irgendjemand mit ner Idee dazwischengequatscht hat, was der Charakter noch unbedingt tun will, dann kriege ich das überhaupt nicht mit etc.
Aber es sind immer die gleichen Spieler, die sich dann darüber beschweren und einen auf armer Betroffener machen, ob sie jetzt der Spieler im Einzelgespräch mit mir waren oder ein Spieler im Gruppenkaffeekränzchen mit den anderen.
Wer's im Endeffeckt ausbaden darf bin ich
Grüße
Medivh
Na ihr seid aber mal wieder fleißig am diskutieren
Auch bei mir in der Gruppe gibt es die von euch beschriebenen Spielertypen. Teilweise hab ich aber auch ein paar Lichtblicke dabei. So hat ein Spieler immer irgendwelche Kriegerchars gespielt (Lieblingsklasse: Gladiatorensöldner). Jedenfalls hat er dann auch immer großspurig die NSC angemacht, da er sich ja seiner Stärke sicher war und ansonsten gab's dann auch Wein, Weib & Gesang. Dann hat er sich einen Geisterkriegerschamanen erwürfelt und siehe da er ist jetzt lammfromm (auch wenn ab und an ein paar Kommentare am Spielertisch mit dem Zusatz "das war mein schizophrenes Ich" fallen) und spielt den Geisterkrieger richtig gut aus. Jedenfalls Hut ab von meiner Seite, wenn du das jetzt liest
Mein "neuestes" Großabenteuer (wenn man den ein wahrscheinlich mittlweile 1/2 laufendes Szenario so nennen kann) hab ich jetzt auch differenziert angefasst. Ich im Voraus sagen, dass die Gruppenzusammensetzung bei solchen Abenteuern ständig variiert (Anzahl der Spieler nicht Charaktere!). Gestartet sind meine Spieler mit zwei Uhlumpriestern und einem Halbork ohne Heiler! Als sie diese Tatsache festgestellt haben, waren die Jungs erst mal geschockt, war doch bisher immer die nette Jessica mit allerlei Kräutern und Magie zur Stelle. Dann hab ich jedem Spieler mal vorgeschlagen für seinen Charakter einen Lebenslauf zu machen auch bezogen auf seinen Beruf und seine Klasse (haben auch Doppelcharaktere dabei). Wäre normalerweise immer sinnvoll, aber irgendwie sind meine Spieler halt bissl faul...
Jetzt bewerte ich die Spieler zunehmend nach ihrer Spielweise und ihren Ideen und vergebe dann auch entsprechend WEP bzw. Abzüge. Jedenfalls bin ich gespannt wie das Ganze jetzt weitergeht.
Wegen den "Power"-Gamern: Die hab ich mittlerweile auch gefressen. Wie gerne kommt da der Spruch: "Ich geh jetzt zu meinem NSC-Charakter, der mich ja auf den ersten Blick gut leiden kann und der leiht mir dann Geld und damit kauf ich mir Magisches." Ja klar!
Oder die Leute, die einfach immer die gleichen Charakterklassen haben wie Magier, Diabolist oder so. Also irgendwelche Überchars, deren Zauber halt richtig kräftig einschlagen. Am besten dann noch selbst einen Doppelcharakter ausgewürfelt und dann anderen Spielern eine rein gewürgt, wenn die z.B. nur einen Söldner oder Barbar haben... So was kann ich gar net leiden und da gehen mit mir ab und an auch die Pferde etwas durch
So Sonderaktionen sind auch bei uns recht schwer durchzuführen und verlangen halt viel Disziplin von den Spielern. Hatte mal einen Spieler der sich tatsächlich beschwerte, dass sein Mitspieler immer alles entscheiden würde und er nichts zu sagen hatte. Als er dann bei der nächsten Entscheidung gefragt, kam nur: "Weiß nicht. Was sollen wir denn machen?" Solche Leute find ich auf der anderen Seite halt auch "klasse". So viel Fantasy wie ein Stein und sich am besten dann noch beschweren...
Ein weiteres leidiges Thema ist die Unterscheidung zwischen Spieler- und Charakterwissen. Einmal was im "Geschöpfe der Engel" gelesen und schon meint der Spieler sein Charakter wüsste über alles Bescheid. Wenn irgendei Spieler am Tisch offenbart, dass er/sie ein Killer, Dieb oder sonst was ist, können manche Leute dann auch net unterscheiden. Meiner Meinung nach halt auch ziemlich schwierig...
Und wie Medivh sagt, bleibt der ganze folgende Ärger dann am Meister hängen
Also so was wie den Tagesplan hatte ich noch net. Da würd ich wahrscheinlich zusammenbrechen vor Lachen (außer der Spieler kann mir das ganz genau begründen warum er das so macht). KEP vergebe ich für solche alltäglich Sachen nicht. WEP für Bücher gebe ich, aber dann müssen sich meine Spieler auch Werke aussuchen, die ihnen konkret bei ihrer Entwicklug weiterhelfen. So akzeptiere ich wenn sich Krieger in Taktik oder historischen Schlachten vertiefen, während Magier ihre Nase in Zauberfolianten oder so vergraben.
Bei meinen Spielern ist das eigentliche Problem, dass ich sie nicht in eine Stadt kommen lassen kann, da sie dann nur Quatsch machen (Stichwort "Wein, Weib & Gesang") und wir dann ewig brauchen bis sie mal wieder in die Gänge kommen, um am Abenteuer weiterzumachen (also ähnlich dem Tagesplan Problem).
Übrigens würde ich dem Spieler irgendwann einen Ermüdungsmalus geben, wenn er jeden Tag acht Stunden körperlich arbeitet und danach noch ein bisschen in einem Buch schmökert. Da kann er auch gleich ins Kloster oder so...
Hehe ganz genau.
Das mit den Büchern hat sich irgendwann mal bei der Gruppe eingebürgert, da hatte plötzlich jeder Depp ein Buch für WEP....
Das hab ich dann alles kurzerhand vom Gruppendieb klauen und verticken lassen (Bücher sind teuer).
Mittlerweile haben die Spieler es gereiht bekommen und schränken sich da selbst ein wenig ein, aber die Tagespläne bleiben irgendwie. Sieht man ja am Beispiel "ich durchsuche routiniert jeden Morgen und Abend mein Gepäck, ob auch wirklich alles da ist" und das nur, weil sich der Dieb (offplay) geoutet hat
Grüße
Medivh
Naja sowas ist traurig, aber das kannst du vielleicht auch geschickt gegen die Spieler einsetzen. Zu viel Routine macht irgendwann unflexibel für die Tücken des Alltages...
Hab übrigens mittlerweile eine zumindest kleine Lösung für meine Spieler gefunden, wenn sie mit ihren Charakteren was besonderes werden wollen bzw. sich vom Rest abheben wollen. Ich hab den Orden der Schwarzen Sonne auf Tanaris geschaffen. Eine Vereinigung, die alle Arten von Wesen, Charakterklassen und Gläubigen unter ihrem Banner versammelt hat, mit dem Ziel die Sterblichen und Schutzbedürftigen vor dem Zorn der Götter oder dem Wüten ihrer Wesen zu beschützen. Natürlich ist das ganze Recht vage, wenn man bedenkt, dass z.B. im Rat der Zauberer des Ordens verschiedene Glaubensrichtungen an einem Tisch sitzen. Auf der anderen Seite habe ich das so begründet, dass nach dem "Blut der Könige" und den damaligen Schlachten einige Gläubige begriffen haben, dass die am meisten leidtragenden eigentlich die "unschuldigen" Gläubigen sind. Daher der Zusammenschluss.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Sonne hat so einige spezielle Wesen und Vereinigungen, die für fast jeden einen Anreiz auf sagen wir mal "Fortbildung" haben. So ist zum Bsp. der NSC Iljardas Nocturnis der Anführer von eine Art von artistischen Meuchelmördern (Harlequins mit Kettenrüstung und kleinen Totenschädel an der Narrenkappe). Dabei treten diese NSCs nicht immer offen im Namen der Sonne auf, sondern bieten den Spielern auch ab und an ihre Dienste für eine andere Leistung im Gegenzug an. Zur Zeit überlege ich mir eine Aufstiegsklasse für den KGJ zu machen und mich dabei ein wenig an der Vorlage des Assassinen zu vergreifen, wenn das in Ordnung geht. Dann würde ich zum Beispiel der "Exterminator Gmbh" eine weitere Unter-Abteilung geben, die diskret Auftragskiller weitervermittelt. Diese werden aus den besten der KGJs rekrutiert, wobei diese sich schon im Voraus mit ihrem diskreten und intelligenten Vorgehen ausgezeichnet haben sollten.
Auf was ich anspiele ist, dass man den Spielern ab und an statt einer Aufstiegsklasse vielleicht ein kleines Schmankerl anbieten sollte (wie Mitglied in irgendeiner Vereinigung etc.), wenn sie gut spielen etc.
Jap, für Belohnungen bin ich immer zu haben. Bekamen selbst als Spieler in den ersten Jahren dahingehend zu wenig wie ich finde, hab das bei meinen Spielern en bissel geändert.
Das größte, was sie bisher geerntet haben, war auch Mitgliedschaft in einem Orden.
Dafür mussten sie nur noch ein kleines (aber gemeines, ich gebe es zu) Rätsel lösen. Kann ich was dafür, wenn das nicht jedem gelungen ist?
Aber was solls, damals wie heute ist meine Beschwerdemailadresse eingerichtet... und Beschwerden gabs genug wegen diesem ach so gemeinem Rätsel (außer bei denen, die es geschafft haben). Aber in den Orden dürfen halt nit Hinz und Kunz rein
Btw:
Überhaupt kein Problem, den Assassinen als Vorlage zu nehmen. Ist ja nicht von mir und selbst wenn: er ist immerhin ein Grundgerüst, das ausbaufähig ist. Wenn du Zeit & Lust hast arbeiten wir mal gemeinsam an nem Attentäter, reizt mich auch schon lange.
Grüße
Medivh
Belohnungen sind immer so eine Sache!
Wenn sich die Spieler zu sehr dran gewöhnen ziehen sie nur noch der Belohnung wegen ins Abenteuer
viel schöner ist es nach anstrengenden Abenteuern ohne Gegenleistung (in die sie selbst reingestolpert sind) mal was dickes springen zu lassen!
Stimmt allerdings.
Und worüber ich mir bei meinen Jungs echt keine Sorgen zu machen brauche ist, ob sie in irgendwas problematisches selbstverschuldet reinstolpern
Sorry Jungs, aber ihr seid halt ne Chaotentruppe. Wenn ich mit nem manierlichen Rechtssystem spielen würde, müsstest ihr alle zwei Session gehängt oder geköpft werden
Naja meine Spieler leben eigentlich meistens auch von meiner Gutmütigkeit. Sehr lustig wird's dann immer wenn sie sich gegenseitig in die Haare kriegen, weil der irgendeiner Scheiße baut und alle anderen es ausbaden müssen. Ein Spaß für Jung und Alt
hehe das kann ich bestätigen.
Also ich würde mich darum reißen, in meiner Gruppe den Heiler zu spielen. Dann bin ich nachher WEP-Stufe 20, wenn die anderen noch 5 sind, und dann sind wir noch nicht auf Gegner getroffen
Na da sind aber jetzt viele Themen in dem Topic gelandet. Spielergespraeche finden bei uns auch statt und meiner Meinung nach auch zu viele. Aber letzten Endes habe ich 2 Dinge daraus gelernt:
- Es macht keinen Sinn die Spieler umerziehen zu wollen. Man lebt damit oder sicht sich andere Spieler.
- Es liegt fast immer am Spielleiter. Erzaehlt er fesselnd, dann passieren solche Dinge auch kaum bis garnicht.
Belohnungen gibt es bei uns kaum und das ist auch gut so. Bei uns in der Runde sind alle bestrebt eine Geschichte zu erzaehlen und nicht in Diablo Manier Gegenstaende zu sammeln. Ich als SL versuche im Gegenzug auf die Kleinigkeiten zu achten. Die Welt reagiert auch auf kleine Dinge die die Charaktere sagen und tun und es kann sie spaeter einholen.
Ja und ansonsten gehen wir immer mehr dazu ueber relativ gnadenlos zu sein. Macht ein Charakter etwas bloedes, wie z.B. waehrend seiner Wache kiloweise zu kiffen, dann wird dies bestraft. Zu sterben ist da drin und es kann durchaus ein anderer Spieler als der Kiffende sterben.
Ein weiterer Vorteil in meiner Runde ist es, dass jeder Spezialist fuer sein System ist. Es gibt nur einen Spieler der sich eigentlich wirklich mit allen Systemen in der Runde auskennt. Ansonsten geben wir auch selten die Buecher raus, nur wenn jemand schnell etwas nachlesen will. Weiterhin wird bei uns die oberste Regel aller Systeme eisern gehegt und gepflegt: Der SL hat immer Recht und wenn da im Regelwerk tausendmal was anderes steht. Gut es kommt dann vorallem bei mir oefters mal vor, dass ich dann eingestehen muss, dass ich etwas falsch interpretiert/verstanden habe, aber das passiert dann nach dem Spielen und stoert so nicht den Spielfluss.
Das ist bei uns in der Runde nie ein Problem gewesen. Nichtmal als ich zu Anfang sagte: Auf Tanaris gibt es keine Physik. Nichts fliegt. Weil ich keine Zeit hatte mich um die Fernkampfregeln zu kuemmern. Es wurde zwar gescherzt aber jeder akzeptierte das Verbot von Fernkampf bis ich soweit war.
Gruss,
Frank
@Medivh: Ich weiß das wir eine Chaotentruppe/ -gruppe sind. Und zum Thema Rechtssystem, wer hatt den mit den Jungs von der Stadtwache immer Probleme? Wenn ich mich irre, bitte korrigiere mich, aber ich saß letzendlich nur leider im selben Boot.
Und nun nmoch kurz zum Druiden:
1) Ich weiß, dass ich ihn nicht sonderlich überzeugend gespielt habe, aber zur Entschuldigung würde ich gerne vorbringen, dass ich durch den plötzlichen und meiner persönlichen Meinung nach nicht ganz fairen Tod der Hochelfenmagierin, noch ein wenig wütend und sauer war. Und zwei Sessions in denen ich aktiv mitspielte konnte ich auch nicht so wirklich Gefallen an ihm finden, wäre vieleicht noch gekommen, sollte aber anscheinenend nicht sein.
2) Der Druide hat jetzt seine eigene magische Festung (kann man das so nenne Medivh?) und ist Mitglied in einem Geheimbund weil die Gruppe etwas besonderes bewirkt hat. Ich bin nicht unzufrieden mit dieser Tatsache und Entwicklung, aber der Druide war noch nicht so lange bei den Anderen, hat im Vergleich zu Ihnen nichts bedeutendes getan und wird trotzdem großzügig belohnt, verstehe ich nicht so ganz. Aber wie oben betont, unzufrieden bin ich nicht mit dieser Entwicklung.
Weiß zwar nicht, wie du jetzt wieder auf Montaron (so der Name des besagten Druiden) kommst, aber die angesprochene Tatsache mit der Belohnung für zwei Sessions kann ich dir erklären.
Ich wollte halt einfach nicht, dass du auch zweieinhalb Jahre mitgespielt hast und danach außer Frust wegen Glaubens- und Bewusstseinswechsel deines Charakters GAR nichts von der Kampagne hattest.
Äähm aber das mit der Festung musst du mir erklären....
Hört sich eher nach einem unschönen Ende eines Charakters an...
@Antreju Ich kann mich wegen Montaron aber nicht beschweren. Er ist zwar bissl durchgeknallt und cholerisch, aber das ist ja gerade das Salz in der Suppe
Ich erzähl mal kurz die Story von Saphrina, der Hochelfenmagierin.
Sagen wir mal so, ich habe eine Waffe aufkreuzen lassen, die auf Bestellung angefertigt wurde und für ein Gruppenmitglied bestimmt war. Ich glaube, es war Pestklinge, auf jeden Fall reagiert die Waffe allergisch darauf, wenn sie jemand berührt, der nicht der Besitzer ist. Zudem liegt auf ihr ein „relativ“ schwacher Illusionszauber, der jedem, der sie sieht, eine andere Waffe anzeigt, und zwar jene, mit der er selbst am meisten anfangen kann.
Also, der Zwerg sah damals eine Runenstreitaxt, der Nekromant eine hervorragende Sense und die Hochelfenmagierin nun mal ein von ihr begehrtes Magierschwert.
Schwer zu erraten, dass das Ding unbedingt identifiziert werden musste, besonders, da der Charakter, für den das Ding bestimmt war, auf Streife war.
Zum Identifizieren muss bei uns der Gegenstand berührt werden (normal, oder?) und da hats entsprechend geknallt.
„Der Blitz von Bas-Tyra“, um genau zu sein, was ziemlich genau 8W30 PG kostet, womit die Elfe ziemlich genau auf … 0 gelandet ist.
Nun gibt es für so Fälle ja gewisse Einrichtungen des Hazel-Glaubens, aber der Nekromant Dorotan konnte es einfach nicht mit ansehen, eine alte Begleiterin in so einer Hütte vor sich hinsumpfen zu lassen.
Also hat er sie kurzerhand in einer Nacht- und Nebelaktion da befreit, geopfert und wiedererweckt, um sie immer in seiner Nähe und vor allem unter Kontrolle zu haben.
Wie man sieht, leider ein trauriges Ende für einen fähigen Charakter. Aber immerhin eine Bestimmung
Den hatten sie in der Gruppe, aber bei PG = 0 fühlte er sich irgendwie machtlos...
Warum denn? Wäre die beste Lösung gewesen. Er hätte zwar einen Monat durchsingen müssen, aber immernoch besser als anders. War der Nekromant auch ein Spieler? Ich glaub ich wäre dann nämlich etwas durchgedreht...
Der Nekromant war auch ein Spieler, richtig, und zwar kein geringerer als Lucian.
Der Barde hatte die Wahl, da Cheklin, der Zwerg, den das gleiche Schicksal ereilt hatte, an einem anderen Ort untergebracht war als Saphrina. Der Barde hatte sich für seinen besten Freund, Cheklin, entschieden und nicht für die Elfe, die er gehasst hat.
nun ja.. also ich denke man sollte auch berücksichtigen dass trotz jeder Characterklasse jeder Held eine eigene Psyche und Seele hat.
So kann ich mir durchaus mordene Elfen und Gesprächige Druiden vorstellen.
schließlich bekommt man solche eigenschaften ja von seinen Eltern vererbt und nicht von Land und Leute.
Bei uns ist es so das es meisten sehr gut passt.. ich achte auch darauf das mancheleute einfach keinen Herr über den Träumenden Geist spielen dürfen (auch wenns hart klingt) aber wenn meine Spieler wirklich sich überhaupt nich an die Characterklasse halten gibz weniger Erfahrung (ohnekommentar) und meist kritik von den eigenen Kollegen.
@Medivh OK, wenn man die "kleinen" Zwistigkeiten zwischen der Charakteren betrachtet, dass ist die Sache, dass der Barde nix gemacht hat ok. Trotzdem hätte der Todesmagier die Elfin nicht wiedererwecken müssen. Das lässt meist etwas Unmut am Tisch entstehen... Kann's sein, dass sich Lucian und Antreju öfters in den Haaren haben? Bei mir ist sowas schon zu ganzen Fehden ausgeartet.
@Montaron Einen Charakter nach dem Buch spielen ist ja langweilig. Nur die abnormalen Wesen bilden das Salz in der Suppe
Und bitte fangt hier nicht an über die Kondition von Wesen zu einem bestimmten Verhalten zu diskutieren, sonst kapitulier ich gleich. Bin froh, dass ich den Psycho-Quark erst mal weg hab und in Ruhe arbeiten kann...
Eigentlich hat sich Antreju nicht öfter mit Lucian in der Wolle als mit dem Rest des Spieltisches
Hat sich in letzter Zeit sehr gelegt.
Das mit der Wiedererweckung war schon fies. Da trauert Antreju sicher noch en bisschen hinterher, aber so wild ist es nicht, dass daraus eine Fehde o.ä. wird.
@Antreju: Eine kleine Anmerkung am Rande. Ließ dir mal den Zauber des Geisterschamanen zur Seelenwanderung durch. Ich glaube mich zu erinnern, dass im Text nicht explizit genannt wird, dass der Zauber nur vor dem nächsten Morgengrauen wirkt (hatten da mal eine heftige Diskussion in der Gruppe). Rein theoretisch könntest du die Seele wieder zurückholen. Allerdings sollte das natürlich Medivh entscheiden. Ich selbst hab nämlich mal eine Magierin verloren, die mir ziemlich ans Herz gewachsen war. Mit dem Zauber was sie dann wieder herstellbar.
@ Medivh: Mit dem Diabolisten/Nekromanten hat sich Saphrina eigentlich eher selten mit Worten gezofft, kam nur ein paar mal zu ( Okay, ein wenig übertriebenen) Handgreiflichkeiten.
@ Iljardis: Natürlich war ich sauer auf Lucian, bins heute auch noch ein wenig, nur was mich damals mehr geärgert hatte waren die Umstände unter denen es zu diesem "Zwischenfall" kam und die Tatsache, dass Medivh es ohne mich zu Fragen oder mich auch nur würfeln zu lassen (es war ja immerhin noch mein Char, aber egal) erlaubt hatte. Ich glaube manch anderer von unseren Spielern fand die Aktion noch Assihafter als ich.
Handgreiflichkeiten? Nun ja, wenn du die Dolche an seine Kehle fliegen lässt, weil er ne Decke aus Eissplittern über euch zum Einsturz brachte ...
Aber ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was du da mit deiner Elfe hättest würfeln wollen.
Die war ja in einem katatonen Dämmerzustand (bedingt durch gewisse PG-Ausfallserscheinungen), so dass sie nitmal Nacht von Tag unterscheiden konnte.
Und was du dann gegen Nekromantenzauber ausrichten kannst, kannste dir ja selbst denken...
Und wenn ich mich recht erinnere hat die Aktion an sich - egal was ich davon halte - innerhalb der Spielergruppe für einiges an Belustigung und Schadenfreude gesorgt; einzige mir bewusste Ausnahme ist in dem Fall dein mittlerer Bruder, der zwar mitgelacht hat, aber zumindest Mitgefühl gezeigt hat und sich bedauerlich geäußert hat.
Nun ja, das ist ja aber fast ein Jahr her...
@Antreju Im Grunde kannst du Medivh keinen Vorwurf machen. Er kann Lucian im Grunde nur am Spielertisch daraufhinweisen, dass die Aktion zweifelhaft ist. Ansonsten kannst er nicht sehr viel machen. Dein Charakter selbst hat als Leichnam keine Möglichkeit dem Zauber zu entgehen. Aber wie schon gesagt mit "Irving Stones Zauber über den Tod hinaus" (@Medivh Danke für den Namen ) kannst du deine Seele wieder zurückholen. Allerdings brauchst du immernoch einen Barden, der dich vom Wahnsinn heilt; nicht zu vergessen, dass der Nekromant seinen Schäfchen wohl nicht gerne ohne Aufsicht lässt...
Er braucht da überhaupt erst mal einen Ansatz dafür.
Er muss dem Nekromanten entkommen, um einen Geisterschamanen aufsuchen zu können und benötigt die Hilfe eines Barden.
Sieht für mich ziemlich schwierig aus, selbst, wenn der Nekromant kein NSC wäre...
lol, da muss ich mich ja schon fast geehrt fühlen, dass nach so langer zeit dann doch noch eine diskussion über die aktion geführt wird (sorry antreju)....
aber jetzt mal im ernst:
für das abenteuer hätte er die elfe sowieso nicht mehr auf die beine gekriegt, und ob sie jetzt irgendwo "rumgammelt", oder ob sie der gruppe noch en bissel hilft, das ist ja wohl wirklich egal. natürlich ist das als spieler hart, kann ich verstehen, aber ehrlich gesagt ist ein total bekloppter, nicht mehr zu gebrauchender charakter auch nicht besser.
es gibt ja auch noch die möglichkeit, dass dorotan (mein nekromant) kurz vor seinem ableben der elfe die freiheit schenkt (wenn dir die freiheit deines charakters so wichtig ist @antreju).
Danke für die Blumen Lucian.
Aber im Bezug auf die Zauberwahl, ganz am Anfang standen wir in einem Dungeon, umzingelt von mehr Skeletten als der älteste Elf Jahre auf dem Buckel hat und es gab kein einziges Anzeichen dafür, dass wir nach diesem Dungeon irgendwo anders auf andere Gegner treffen würden, und naja, Zerstören von Untoten ist ja auch zumindest ein wenig ein Universalspruch.
Korrigieren muss ich Lucian auch, wenns es um diese Untotenarmee geht, die er erwähnte. Es war nicht offensichtlich, weder für Saphrina noch für irgendeinen anderen SC, dass die Skelette zu unserem Freund gehörten, und naja, identifizieren können sich die Viecher auch so schlecht.
Ehrlich gesagt bin ich z.B. auch ein Fan aller dunklen Charaktere, aber im Regelwerk steht ja explizit, dass Schwarz nicht gleich böse bedeutet. Also finde ich die schnöde Einordnung eines Nekromanten als schlechten Menschen ziemlich unnötig. Wenn euer ganzer Streit nur darauf fusst, dass hier jemand nur schwarz und weiß sieht, naja dann soll's halt so sein. Ich kann Lucien verstehen, dass er nicht gerade begeistert ist, wenn man seinen Zauber stets ein entsprechendes Gegenstück aufruft oder erlernt. Im Grunde würden solche Wesen aber auch net miteinander reisen, sondern die Sache kurz mal klären (R.I.P.).
Wenn sich die Sache schon lange gezogen hat, dann geht wohl auch das Ende in Ordnung. Bei mir in der Gruppe musste ein Hasarduerhirte schon mal den Vodoo einer Nekromantin hinnehmen, als er dieser etwas zu viele dumme Sprüche aufgedrückt hatte....
Ist eine ziemliche krasse Kombination, wenn man bedenkt, dass es sich aber einer gewissen Stufe um einen Dreifach-Charakter handelt! Zu Beginn spielt sich das ganze dann eigentlich ganz normal. Passt ja im Grunde auch zum Hirten, da dieser ja (glaube ich zumindest) immer männlich ist, mit dem Hasardeur zusammen noch mehr Macho und ansonsten nicht viel anders auftritt. Der Spieler war dann zum Schluss noch Hexenmeister, wobei er sich lieber auf sein Mundwerk, seine Armbrüste und diverse magische Gegenstände, als seine Zauberkunst verließ. Die Nekromantin traf's da leider häufiger mit einigen Labber-Attacken. Dann gab's irgendwann halt den Vodoo mit Grimes Seelenräuber. Das fand dann wiederum der anwesende Thongmorordensrkiegermagier (kein Kommentar zur Kombination dieser Truppe, den sie haben mich fast in den Wahnsinn getrieben) net so lustig und durch widrige Umstände hat's dann die Nekromantin zerbröselt (im wahrsten Sinne des Wortes). Aber das ist mal wieder eine andere Geschichte
das ist ja wie balsam in meinen ohren:
auch eine andere gruppen prügeln sich
tja medivh, wir sind wohl doch nicht die chaostruppe schlechthin. gut, wenn auch die meisten unserer schlägereien keinen wirklichen grund haben ....., aber immerhin, es gibt auch andere sich prügelnde gruppen
Wenn du glaubst ihr seid eine Chaostruppe, dann solltet ihr mal meine Spieler sehen, wenn sie in eine Stadt oder so kommen. Da wird dann erst mal mindestens ein Tag (und mehrere Stunden am Tisch) mit Saufen, Weibern und Quatsch verbracht... Daher starten wir auch meist in irgendeiner unwirtlichen Gegend
Meine Jungs brauchen keinen Alkohol und keine Weiber (inplay), um nur Mist zu bauen.
Ich sage nur "Wir sind von der städtischen Abfallbeseitigung"...
Wieder so ein Spruch, der an Spielergespräch und Dummschwall grenzt und mir die Konzentration raubt.
Ich kann hierzu nur sagen, dass unsere Gruppe auch ohne Alkohol für Aufsehen sorgt (das hat Medivh übernommen):
Der Wolfsjäger verwandelt sich bisweilen nicht nur in einen Wolf sondern auch in Geister, Ghule, Zombies; hinter dem Heiler rennen mehr Tiere rum als im Garten von Carrom; auf dem falschenm Fuss erwischt, stellt unser Söldner einen neuen Rekord im Langstreckenlauf auf.
Und dies sind nur die Punkte, die ein flüchtiger Beobachter sehen kann.
Ich hasse Medivh's sadistische Ader, ganz ehrlich, ich hasse sie.
Also wenn ihr am Spieltisch in dröhnendes Gelächter ausbrecht, wenn sich so etwas manifestiert, sieht das aber nicht nach Hass auf meinen Sadismus aus
Na ja, wenn der erste auf der Party in den Pool fällt lacht man auch, aber wenn er plötzlich im Krankenhaus liegt (es war Winter) und er die wohl schönste Grippe hat, die der Arzt in seinem Leben je sehen wird, ist der Spaß doch von recht kurzer Dauer gewesen. Und wenn die ersten Hasenköttel in meinem Essen liegen, gibts am nächsten Tag Hasenbraten, scheiß drauf, dass Leonardo seine Tiere liebt (und sie ihn ).
Ach, herrlich, da gehts in meiner Gruppe ja völlig normal und gesittet zu!
Den üblichen, beinahe-blutigen-Streit am Anfang (von wegen "Wir sind eine Gruppe und so ein Alleingang geht nicht klar" "Was? Du meinst mir Vorschriften machen zu können?" - Kurioserweise ging der Streit um den Ring in Enthauptet.... hatte eine ähnliche Wirkung wie im FIlm.... my preciousssssss) mal abgesehen...
Und die Tatsache das unser Druide zwar relativ kultiviert ist... dafür aber sehr verschroben und in seltsamstes Gewand gehült und den Schrumpfkopf seines Lehrmeisters und den dessen Lehrmeisters (so eine Tradition bei ihm.... eines Tages wird sein Lehrling ihn als Schrumpfkopf durch die Lande tragen...) finde ich nicht so schlimm bzw. recht stimmig - es ist halt der typische Freak, der wenn man ihn mal kennenlernt eigentlich nett und vor allen Dingen sehr korrekt ist...
So bis jetzt bin ich mit allen sehr zu frieden... ausser dem üblichen Powerplay - für das jeder Meister der auch mal selbst gespielt hat aber Verständnis hat ("Ich brauch nur noch 20 WEP für den nächsten level.... ich zauber mal schnell was") und das man halt immer ein bisschen unterbinden muss....
...ich mache zumindest teilweise Vorschriften was gesteigert werden darf - Klugheit 30 bei Weisheit 17 macht einfach keinen Sinn, egal wie Spruchgierig der Zak ist ....und wenn eine Fähigkeit besonders gefordert war (z.B.Tak&KK bei der Träne) muss das innerhalb der nächsten zwei Stufen auch gesteigert werden um dem Realismus zu dienen...
....Belohnungen sind bei mir rar.... die Amazone hat neulich schon auf dem Marktplatz angefangen ein paar Kunststücke mit ihrem äusserst betagten Falken vorzuführen um Geld für Essen und warme Kleidung zusammenzukriegen..... ich hatte schon beinahe Mitleid..... beinahe...
...die schlittern aber halt auch von Abenteuer zu Abenteuer.... ohne Belohnungen! ....naja, bei der Träne haben sie ja ein paar nette Sachen gefunden... und wenn sie den Thronerben wieder auf den Thron bringen gibts ja auch die sprichwörtlichen Ländereien.... die jeder Spieler schon tausendfach versprochen bekommen hat..... ;-)
Neee, also grundsätzlich ist RdW auch gerade deshalb ein Rollenspiel für mich für Fortgeschrittene, weils deutlich härter und erniedrigender für die Spieler ist (halt wie das richtige Leben): die können quasi froh sein, wenn keiner gestorben ist, das Abenteuer nicht komplett in den Sand gesetzt ist, sie nicht sofort in die nächste Scheiße reinrutschen und sie hinterher mit mehr rausgehen als vorher..... und das dann dem Heiler in die Hand drücken der schon wieder zwei Stufen aufgestiegen ist durchs heilen...
Belohnung ist schon das ich sie bisher nicht habe sterben lassen.... aber jetzt am Samstag gehts endlich los: (fast) alle Regeln werden aktiviert (habe schrittweise eingeführt), alle Würfelergebnisse meinerseits zählen!
@Medivh: wie machst Du das mit dem Sprüche lernen - wollte das auch schon machen, hab immerhin mal ein Zauberbuch eingeführt... richtiges LP System, oder einfach jeder Spruch braucht zwei Tage?! Das "Oh ich bin Intelligenter geworden, ich galube ich kann einen Feuerball" hat mich schon immer gestört bei RdW
Noch ne Anekdote von der AD&D Gruppe von nem Kumpel: ein Rollenspiel-Noob der einen Zwergen-Schurken spielt....:
- "Ah, ein Baum, ich klettere mal rauf und spähe!"
- "Ih, eine Höhle, ich gehe hinten!"
- "Wie, die Truhe ist verschlossen? Ich schlag sie ein!"
- "Ein Feind? Ich versuche mich um ihn rumzuschleichen und von hinten anzugreifen."
Ich glaube ich weiß warum der in dei Welt ausgezogen ist - der war weder bei den Schurken, noch bei den Zwergen wirklich beliebt...
Grüße
Steffen
@Antreju: Wie die Spielefirma Running with Scissors immer sagt "It's all fun and games until somebody gets hurt........... and then it's fucking hilarious!" Kann deinen Ärger/ Trauer verstehen, aber im Rollenspiel betrachtet find ich es nahezu grandios!
@Frank und Co: Ich bin erstaunt das eure Leute alle Gunkies haben.... bei mir Jammern einige in der Gruppe das sie endlich welche haben wollen.... aber die gibts erst wenn das Dealer und Unterwelt Abenteuer fertig ist und sie es mit der Erendarischen Gunkie-Mafia zu tun hatten....
Hm, quasi WEP-LP für WEP-Stufen, um Zauber zu erlernen hmm ... *grybel* guter Gedanke.
Bisher verteile ich eine gesonderte Form von Erfahrungspunkten, die keine Stufe zur Folge haben, sondern mit denen - pro Zak-Klasse unterschiedlich teure - Zauber gekauft werden, die natürlich erst in der angegebenen ZP-Stufe für den Zak überhaupt zugänglich sind.
Die Formel, wie lange ein Zak zum Erlernen eines Zaubers braucht, ist etwas kompliziert, weil sie auch Sachen wie das ZT beinhalten soll, Alles in Allem kann ich sie noch nicht auswendig, weiß aber, dass es für den Zak schon einige Zeit benötigt, einen Zauber zu erlernen.
Übrigens, deinen englischen Satz musst du für Antreju übersetzen
Da fällt mir grad noch eine PN in die Hände, die zitiere ich einfach mal hier.
@Medivh: Hast Glück, dass ich dir via internet schlecht die Leviten lesen kann. .
Und jetz tu nicht so, als würdest du nicht mit diesen "Nichtigkeiten" spielen. Er provoziert es doch, dass wir falsche Schlussfolgerungen ziehen.
Das Problem dabei ist, dass ich mir meistens selbst gerade nicht bewusst bin, dass aus diesem einfachen Nebensatz oder dieser stimmungsvollen Kleinigkeit während einer Raumbeschreibung so eine Sache erwächst
Bei manchen Sachen plane ich, dass sie sich damit aufhalten könnten, bei manchen sehe ich das dann aber nicht voraus und sie machen es trotzdem.
Und das wäre dann die Erklärung, warum unser Master generll 1W% PG pro Session verliert (da hat er übrigens zum ersten mal Pech, er würfelt generell 99 ).
Na wenigstens bin ich froh, dass das nicht nur bei uns am Spieltisch so ist, dass Spieler aus einer verbalen kosmetischen Mücke direkt einen abenteuerbestimmenden Elefanten machen... (wieso rutschte meiner Tastatur zuerst Elfefant raus??? )
Das solltet ihr euch mal dringend abgewöhnen, dann werden aus geplanten Abenteuern auch keine jahrelangen Kampagnen
Dass du während eines Abenteuers merkst, dass man ein etwas besseres Skellet zu einem Untotenchampion aus alten Tagen machen kann, ist jetzt aber deine Schuld.
Wobei ich sagen muss, dass unser Händler in seinem Goldwahn diese Viech geweckt hat und er seit dem keine Dungeon mehr betritt ist für den Geldbeutel der restlichen Gruppe durchaus von Vorteil.
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