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Ruf-des-Warlock _ Development _ Charaktererstellung

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 08:35

Die klassische Charaktererstellung setzt auf gewürfelte Werte. So werden eben zufällige Charaktere erschaffen. Das funktioniert in der Realität auch ziemlich gut, mit dem Nachteil, nicht immer die Charakterklasse zu bekommen, die man gerne möchte.

Online jedoch wird der erstellte Charakter eben so oft verworfen, bis man den bekommt, den man gerne möchte, was in der Regel zu einer Masse an Übercharakteren führt.

Im Gegenzug könnte man ein Punktevergabesystem einführen, wo zur Erstellung nicht gewürfelt wird. Da die Punkte jedoch grundsätzlich geringer ausfallen, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass nicht alle Charakterklassen genommen werden können, da einige Voraussetzungen zu hoch für so ein System sind.

Was meint ihr?

Geschrieben von: Medivh 02.06.2010 - 09:05

Wie wäre es mit einem Pool pro Spieler an Charakteren?

Also die Charakterklassen in die archetypischen Kategorien aufteilen wie Krieger, Zauberer, Waldläufer, Schurke etc. und grundsätzlich jeden Charakter wählbar machen. Also sozusagen die Grundvoraussetzungen automatisch erfüllen.
Jeder Spieler hat dann natürlich Zugriff auf nahezu alle Charaktere. Aber diese könnten auf "Slots" verteilt werden, also der Spieler kann zwar (hoch gegriffen) einen Schwertmeister spielen, aber eben nur einen, wohingegen die Anzahl an Söldnern, Barbaren, Rittern etc. pro Spieler deutlich höher sein könnte.


Damit diese Archetypen dann nicht pro Spieler bzw. allgemein alle nur gleich sind könnte es ja so gehandhabt werden, dass es eine Möglichkeit für den Spieler gibt, die Attributswerte noch individuell zu handhaben.

Würde ein Priester also grds. 7, 7, 6 als Mindestvoraussetzung benötigen, so wären diese dann von der Auswahl automatisch erfüllt. Der Spieler müsste dann lediglich die übrigen Attributswerte erwürfeln und könnte sich dann dazu entscheiden, auch die Mindestvoraussetzung des Priester noch zu erhöhen, falls ihm das dabei gelingt. Da sind also etliche Wege offen, mit der Charaktererstellung umzugehen.
Das kann einfach aber auch breit gefächert gehandhabt werden.

Mindestvoraussetzung pro Charklasse automatisch erfüllt
a) nur die übrigen Attribute noch erwürfeln/aus einem Punktepool vergeben
b) die übrigen Attribute vergeben und zusätzlich Möglichkeit schaffen, die Mindestvoraussetzungen zu erhöhen
c) die Charakterklasse per Zufallsgenerator ausstatten, aber so, dass die Mindestvoraussetzungen erfüllt werden. Dies beinhaltet dann zusätzlich die Chance, diese zu erhöhen und füllt gleichzeitig die übrigen Attribute automatisch aus.

Ist ja so, dass man für den Barbaren 6, 6, 5 benötigt. Aber auch mit 8, 8, 5 einen Barbaren bauen könnte... Die Mindestvoraussetzungen wären damit erfüllt, aber erhöht. Das meine ich damit.



Alternativ könnte man es so handhaben, zunächst ein paar wenige Standard-Klassen pro Spieler zur Verfügung zu stellen (von den Anforderungen her niedrigstufige Charakterklassen wie Wanderer, Barbar, Söldner...) und erst mit steigendem Erfolg des Charakters weitere Charakterklassen freischalten.
Das hält die Abenteuerlust außerdem aufrecht wink.gif fieses kleines psychologisches Mittel, das mit der Itemsammelwut und Steigerungswut ja auch so schamlos in anderen Spielen benutzt wird.

Beispiel:
Ich bau mir nen Heiler, absolviere mit dem 5 Abenteuer und kann danach nen höheren Charakter der Archetypenklasse spielen wie beispielsweise Priester, Pilger oder dergleichen.

Nachteil: Die klassischen Charaktere wie Magier fallen dann erst mal weg, da die Anforderungen zu hoch wären.
Ggf müsste da ein Mittelweg her.


Ich spreche mich allerdings gegen simples Auswürfeln aus. Das funktioniert am Tisch, aber im online-RPG ist es wohl echt zu hinderlich und artet in Massenware aus, bis man mal hat, was man will. Daher wäre ich auch für ein Slot-System, wo ein Spieler zunächt nur eine gewisse Anzahl Charaktere erstellen kann.
Daher sollte auch die Einschränkung bestehen, erstelle Charaktere nicht einfach wieder löschen zu können. Diese müssten wahlweise (endgültig) sterben oder eine bestimmte Stufe erspielt haben, um einen weiteren Slot freizuschalten.


Sind jetzt nur mal ein paar Ideen und vielleicht bewege ich mich damit auch in einer völlig abwegigen Richtung. Von den Möglichkeiten der Programmierung hab ich ja schlicht gesagt absolut keine Ahnung.

Gruß,
Alex

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 09:32

Jedem Spieler die Möglichkeit zu geben einen Schwertmeister zu spielen, würde zwangsweise dazu führen, dass jeder einen hat.

Ich finde Deine letzte Idee ziemlich gut!
Man unterteilt die Charaktere in Bäume auf.
Auf der obersten Stufe dieses Baumes stehen die einfachten Charaktere der jeweiligen Gattung und mit einer bestimmten Anzahl "Spielererfahrung" schaltet er sich die Möglichkeiten frei, die nächste Charakterklasse mit Leben zu füllen, wenn er möchte.

Zwangsweise kann das jedoch dazu führen, dass wie viele Heiler der Stufe 5 haben, die nicht mehr gespielt werden, weil jeder nur die Nachfolgeklasse spielen möchte. Da muss noch eine Idee her, das tiefer zu verflechten.

Nachteil ist jedoch: Die Spieler werden gezwungen, viele Abenteuer doppelt und dreifach zu spielen, da sie sich immer wieder neue Charaktere erstellen.

Hm... da muss noch nachgedacht werden.

Vielleicht doch nur in 3 Klasse (einfach zu erstellen, mittlere Voraussetzungen, schwere Voraussetzungen) und diese 3 im Laufe der Abenteuererzeit für den Spieler freischalten und dann Dein vorgeschlagenes Würfelsystem mit Auto-Erfolg bei den jeweiligen Eigenschaften verwenden.

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 09:33

Ich habe die Umfrage mal verändert

Geschrieben von: Iljardas 02.06.2010 - 10:35

Die Idee mit schwächeren Archetypen für den Anfang weiter freischaltbaren Chars wäre cool.

Das hat dann auch nen gewissen Anreiz.

Man könnte vielleicht auch noch ein Sonderpunktesystem einführen á la der Spieler hat jetzt einen kompletten Abenteuerzyklus durchgespielt und erhält Abenteuerpunkte. Mit denen kann er entweder seinen bestehenden Char mit weiteren Fertigkeitspunkten, Geld oder einem magischen Gegenstand pushen (hier könnte man eine Art Shop einrichten) oder weitere Archetypen und damit vielleicht andere Abenteuer freischalten.

Wie das Bsp von Alex:
Stufe I Anfänglich stehen die Chars bis zum Söldner zur Verfügung.
Stufe II die Chars bis zum Pilger
Stufe III die Chars bis zur Hexe sowie Doppelcharaktere bis 123 (exklusive EBK)
Stufe IV alle normalen Chars sowie Doppelcharaktere bis 126 (inklusive EBK)
Stufe V alle normalen Chars sowie Doppelcharakter bis 129 (inklusive EBK)
Stufe VI alle normalen Chars, Doppelcharakter und den Schwertmeister

Was haltet ihr davon?

Problematisch ist halt das Warlock deutlich komplexer als ein Standard-RPG für den Bereich. Daher sollten wir vielleicht auch überlegen, ob manche Abenteuer für bestimmte Klassen nicht möglich sind. Ein Standard-Abenteuer für einen Illusionist, Diabolist / Nekromant oder HüdtG zu verwenden bringt danach nur Diskussionen.

Hatten wir mal bei Burg Schwarzfels (Universalabenteuer), bei dem der Schlachtenausgang und eventueller Tod des Helden per simplem W6 Wurf ermittelt wird. Der anwesende Nekromant sah sich dann gezwungen mal anzumerken, dass er einfach sein Heiliges Schild in brenzligen Situationen nutzt und sich weg teleportiert...

Gruß
Wolfgang

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 11:16

Du bringst mit Deinem Beispiel gleich noch ein anderes Thema auf den Tisch. Es gibt ganz offensichtlich Charakterklassen, die aus meiner Sicht gar nicht Online RPG geeignet sind, da sie stark vom Spielerspiel leben, wie z.B. der Illusionist. Man sollte in dem Zusammenhang auch gleich überlegen, ob es sinnvoll ist, überhaupt alle Charaktere als PCs zur Verfügung zu stellen.

Geschrieben von: Iljardas 02.06.2010 - 11:32

Sonderklassen erfordern Sonderabenteuer - für den Illusionist und den HüdtG sollten meiner Meinung nach nur bestimmte Szenarien freigeschaltet werden. Ansonsten sind diese nicht nutzbar.

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 11:54

Womit wir dann aber da enden, dass diese einfach zu wenig Abenteuer bekommen werden....

Geschrieben von: Tyralion 02.06.2010 - 11:55

Freischaltsystem is cool, wär ich dafür.
für mich wär da der größte anreiz um die chars freizuschalten, damit ich mal endlich wieder nen Diabolisten in nem ernst zu nehmenden abenteuer spielen kann oder nen hirten.
ist halt auch die frage wie die Abenteuer konzipiert sind. könnte mir vorstellen, dass leute wie Lukas oder ich da auch mal gerne badass raushängen lassen wollen. also nur heiligenschein-abenteuer wären nicht so optimopti. angel_innocent.gif

Geschrieben von: Iljardas 02.06.2010 - 12:07

@Marco Ja klar ist Illusionist und HüdtG nur begrenzt nutzbar. Schon allein die Beschreibung für einen Blinden wird wahrscheinlich für den auto-normal Schreiberling (=mich) verdammt schwer..

Geschrieben von: firegate666 02.06.2010 - 12:27

ZITAT(Iljardas @ 02.06.2010 - 13:07) *
@Marco Ja klar ist Illusionist und HüdtG nur begrenzt nutzbar. Schon allein die Beschreibung für einen Blinden wird wahrscheinlich für den auto-normal Schreiberling (=mich) verdammt schwer..


Tja, dann muss ein Plot für einen Blinden eben in Blindenschrift geschrieben sein.

Geschrieben von: Iljardas 02.06.2010 - 12:50

respekt.gif laugh.gif

Geschrieben von: Daniel 06.02.2011 - 23:36

Ich habe mich auch mal mit dem Thema Online-RDW beschäftigt.

Ich würde ein RPG machen wo man als Kind anfängt und Abschnittsweise älter wird. Ähnlich wie beim Spiel "Fable".

Da die meisten eigentlich eher lieber Rasse auswählen würde ich das eher so handhaben das Spieler schon ihre Rasse frai wählen können.

Mensch, Barbar, Zwerg, Elf, Erendar, Aquini, Kobold, Wolfsjäger, Geisterschamane, Halbork...

Der Server würfelt dann im Hintergrund den Charakter solange bis es das erste mal passt mit den Werten. Merkt sich diese gibt diese Information nicht an den Spieler weiter.

Das Kind wächst zufällig dann in der Wildniss, auf dem Bauernhof, bei seinem Stamm, im Dorf, Kleinstadt, Großstadt ect. auf und erlebt dort schon seine ersten Mini-Abenteuer, die ihm die Grundkentnisse der Steuerung erklären, erzählungen über den Glauben auf der Welt und Geschichte seines Volkes.

Bekommt dann zu später als älteres Kind kontakt mit Berufen (falls er welche haben darf) zum Beispiel trifft er dann in Mini-Abenteuern auf einem Jäger oder Schmied die ihm die Funktionen dieses Berufes näher bringen.

Am Schluss dann als Jugendlicher die eigentliche Klasse mit dem Kampf und Zaubern, wieder in Form von Mini-Abenteuern, in Berührung. (je nach Würfelwurf siehe oben). Er muss sich dann für einen Entscheiden.

Sollte er eine Möglichkeit haben zum Doppelcharakter haben wird ihn dann als junger Mann noch ein Abschnitt gezeigt wo er die Möglicheklasse dann aussuchen kann. Hat er sich eine Klasse ausgesucht die es nicht erlaubt hat er pech gehabt, aber er weiss es ja zum Glück nicht. smile.gif

Besondere Fertigkeiten aufgrund keines Doppelcharakters würde ich nach seinen Verhalten im den Mini-Abenteuern aus seiner Kindheit zuordnen.

So ist der Charakter immer sehr individuell weil man vor der Klassen nicht weiss wie er sich entwickelt.

Gruß Daniel




Geschrieben von: Iljardas 07.02.2011 - 12:17

Das hört sich echt interessant an, aber wird das nicht ein Heiden Aufwand? Die Möglichkeiten sind hier ja schier unendlich!?

Geschrieben von: Daniel 07.02.2011 - 22:15

Klar ist das ein Heiden Aufwand aber ist das hier Wunschkonzert oder nicht 1_5.gif

Geschrieben von: azzki<k3r 02.11.2011 - 20:05

Ich finde, die Frage stellt sich nicht. Das Problem liegt ja daran, dass Leute so oft würfeln, bis sie ihren Char haben. Dann kann man sich das mit dem Würfeln auch sparen und die füllen sich gleich den Wunschchar aus.
Ich würde auch beim Onlinespiel beim klassischen System bleiben, aber man nimmt die ersten 8 Würfe und schaut zu, was man damit anstellen kann. Die vermeintlich schlechten Charaktere sind ja auch fein um eine Gruppe zu ergänzen und es macht auch hier Spass, sich in eine Rolle reinzufühlen. Es gibt ja auch noch die besonderen Fertigkeiten, da kann der Master ja noch eine zusätzliche ausschütten, wenn es nötig ist.

Alternativ vielleicht 2 mal 8 und man entscheidet sich für das 8er-Set, der einem besser zusagt.

Geschrieben von: Iljardas 11.11.2011 - 02:09

Das interessante an den "schlechteren Chars" sind die besonderen Fähigkeiten.

Ein Gladiator, welcher Heilerkräuter oder Alchimistenexperimente beherrscht etc. eröffnet ganz neue Dimensionen :-)

Geschrieben von: azzki<k3r 27.02.2012 - 12:49

Ja, und zudem habe ich noch nie gesehen, dass jemand den HüdtG oder den Illusionisten gespielt hat. Die "normalen" Charakterklassen sind schon kompliziert genug zu spielen. Das sollte auch jedem selbst überlassen sein ob e4r sich das antun will. Und wenn ein Char überaus schlecht gespielt wird, dann kann der Meister ja mit Engelszungen sprechen und *plopp*.

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