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> Der Wall der Götter
Damork
Beitrag 12.01.2005 - 09:32
Beitrag #1


Vagabund
*

Gruppe: Abenteurer
Beiträge: 5
Mitglied seit: 06.01.2005 - 10:36
Mitglieds-Nr.: 34
RdW Edition: Zweite Edition
Spieler/Meister: Meister




Der Wall der Götter
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Das ist die Vorschichte zu meine aktuellen Kampagne.
Ich habe die Angewohnheit des Öfteren Geschichten vorzulesen, oder meine Spieler bei einer kurzen Vorleserunde auf das Abentuer einzustimmen.

Ausgangspunkt hier ist ein ziemlich unbeachtetes kleines Reich am gaaaanz
östlichen Rand der Vergessenen Länder

Meine Helden wurden direkt des Mordes am Hofmagier bezichtigt und mussten zwangsläufig in die Wüste fliehen, aber es gnug Spielraum drin, um auch freiwillige Expeditonen etc beginnen zu lassen

Hoffe es gefällt wink.gif


Vorwort: >> Die Ruhe nach dem Sturm <<
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Jeder Außenstehende hätte den alten Mann für verrückt, oder zumindest für etwas senil gehalten. Er musste an die 80 Lebensjahre zählen, was ein beachtliches Alter für die damalige Zeit war, und Nichts in seinen kräftigen Bewegungen und in dem steten Funkeln seiner grünen Augen deutetet darauf hin dass er sich alt fühlte. Das Haar war stets ungekämmt, aber seine Tunika immer sauber. Er hielt nichts von optischen Idealen und von Schönheit, aber Dreck und Unsauberkeit verabscheute er.
Einzig und alleine sein Zwiegespräch erweckte einen seltsamen Eindruck. Brabbelte er mehr vor sich hin, als seine Worte an jemanden zu richten, und doch gab es jemanden, der ihm zuhörte.
Augenscheinlich kein Mensch, denn er hasste Besuch fast noch mehr als die Probleme selber die zwischenmenschliche Beziehungen mit sich brachten. Er war kein Menschenhasser an sich, hatte jedoch in seinem Leben nie Zeit für derartige Dinge gehabt und war zeitlebens trotz zahlloser Angebote immer noch unverheiratet.
Der Raum, den der Alte sein Heim nannte war von außen nicht mehr als ein schäbiges Lehmhaus, erbaut auf der Spitze eines Berges. Doch handelte es sich hier bei dem Berg um den Palast des Imperators und der Inhalt des Hauses hatte einen nicht fassbaren Wert. Überall standen Regale, Kisten und Schränke, die vor Büchern, Karten, Tiegeln und obskuren Dingen nur so überquollen. Der Alte war der Hofmagier des Imperators, sein Seher, sein Alchemist und Doktor. Wahrscheinlich hatte er im Laufe seines Lebens noch viel mehr Titel bei seinen Reisen angesammelt, doch hier wurde er nur ehrfürchtig und voller Respekt der Alte genant. Sein Respekt ging so weit, dass er das Einzige Wesen war, das ungestraft den König berühren durfte, ohne dass es ihn die Hand kostete. Es war ein lauer Sommerabend und seine Instrumente zeigte eine Temperatur bei der jeder Bewohner der vergessenen in seinen Behausungen etwas Kühle genoss. Das Lehmhaus war seit über 40 Jahren sein Heim, obgleich sein Status ihm Anspruch auf eine ganze Ebene des Palastes gab. Er verzichtete auf Pomp, Diener und die Annehmlichkeiten des Palastes, der selbst im Hochsommer immer angenehm kühl war
Er jedoch verzichtete auf Abkühlung, denn er hatte Arbeit zu tun.
Das Reich lag am äußersten Ost rand der vergessenen Länder und seine Grenze floss fließend in die alte Correoywüste. Jene Wüste, die seit Jahrhunderten unpassierbar gewesen war, da ein gewaltiger Sandsturm jede Passage unmöglich gemacht hatte. Der Sturm war eine Mauer gewesen, so hoch wie kein Auge und keine Magie reichte und von solch unfassbarere Natur, dass eine Reise an seiner Grenze entlang nie ein Ende brachte,
Unzählige Expeditionen waren aufgebrochen, geschützt von Magie und Mechanik, doch keine Einzige hatte es jemals bis in die Tiefen der Wüste geschafft.
Hatte Thyron ein weitere Bollwerk gegen allzu neugiereige Blicke erschaffen?
Niemand wusste es, welcher Cherubim hier seine Finger im Spiel hatte.
Zu tief waren die Magie und der Fluch der Wüste. Zu unverständlich der Sinn und Zweck, als das ein einfacher Abenteurer mit Schwert und Schild begriffen hätte, dass der Sturm selber nicht durchquert werden wollte. Der Sturm, war, so viel hatte man stetig gewusst, ein Relikt einer alten Kultur, erschaffen um zwei Reiche, die längst untergegangen waren, voneinander zu trennen. Die Reiche waren vergangen, doch die gewaltige Magie, die dem Sturm innegewohnt hatte, war ungebrochen gewesen. Man erzählte sich, dass die Differenzen der Völker so stark gewesen waren, dass Sie schließlich in deren Auslöschung gegipfelt hätten und nur die Herrscher beider Seiten genügend Vernunft hatten, die Katastrophe zu verhindern. Es hieß dass Sie den Sturm erschaffen um die Völker zu trennen und ein für alle Mal dem Sinnlosen Morden eines Krieges Einhalt geboten hatten, der mehr Seelen das Leben gekostete hatte, als irgendeine Bibliothek je hätte zählen können.
Der Wall der Götter, wie ihn die Einwohner des Reiches nannten war für die Leute schon immer da gewesen, und würde es auch immer sein. Einzig und alleine ein Bannkreis, den die Magier des Reiches gezeichnet hatte, war zwischen den Grenzen und dem Reich gewesen, da der Lärm des Sandes und die ständigen Sandteufel ihn gefährlich gemacht hatten. Das Heulen hatte den Verstand erlahmt und viele Bewohner in den Wahnsinn getrieben. Chuz war allzeit präsent in den Grenzlanden. Auch nahmen die Schauermärchen nie ab, die von Klauen aus dem Sturm erzählten, die brave Bürger in den sandigen Tod reißen würden. So war vor über hundert Jahren der damalige König zu dem Entschluss gekommen von seinen fähigsten Magiern einen Bann Kreis ziehen zu lassen, der sein Volk und auch seinen guten Ruf als Beschützer des Volkes auf Ewigkeit schützen sollte. Der Kreis schirmte den Wall fast überall ab und ließ weder Ungeheuer noch Lärm passieren. Das der Kreis nur an einigen Toren passierbar war und die Öffnung der Selbigen die vielen Freiwilligen Säcke voller Gold kostete, war ein angenehmer Nebeneffekt für das Herrscherhaus gewesen.
Was jenseits des Sturmes lag und ob es dort überhaupt ein Jenseits geben würde. wusste niemand und nur Relikte und Aufzeichnungen, die man in Ruinen gefunden hatte, legten Zeugnis für etwas dahinter ab. Die beiden Reiche mussten grundverschieden gewesen sein und einige der alten Waffen und Werkzeuge deutete an, dass es sich bei dem Volke hinter dem Sandsturm und ein Nichtmenschliches gehandelt haben musste.
Gewesen, weil vor 3 Wochen das Gefüge der Wüste für immer auseinander gebrochen war, denn der gewaltige Sandsturm, der Götterwall war wie aus dem Nichts zusammengebrochen. Es hatte keinen Laut gegeben, keine Anzeichen, Nichts was es angedeutete hätte.
Der Fall des Sturmes war wie ein Lauffeuer von Boten durch das Land getragen worden und hunderte von Expeditionen, Abenteurern und Wissenschaftlern hatten sich am Rande der Wüste versammelt und den Geheimnissen der Wüste auf die Schliche zu kommen.
Auch der Alte war an der Wüste interessiert, sehr sogar, doch verabscheute er den Weg der unzähligen Glücksritter, die mit schlechter Ausrüstung und noch weniger Wasser Ihr Heil in unentdeckten Schätzen suchten. Zu oft hatte er Kamele voller junger Helden gesehen, die nie wieder nach Rescharak, der Hauptstadt am Rande der Wüste gekehrt waren. Er war überzeugt, dass die Wüste viel mehr barg als die heruntergefallenen Sandkörner des Götterwalls und alte Ruinen voller Gold und Artefakte.
Er studierte den Wall schon seit seiner Kindheit und seit seiner Kindheit hatte er eine besondere Gabe erhalten, die ihm sein Großvater der Erzmagier der Gilde von Thulxan geschenkt hatte.
Er konnte mit Tieren reden, Ihre Sinneseindrücke und Stimmungen verstehen und grade das machte ihn so sonderbar. Im Augenblick war er damit beschäftigt seiner Lieblingstaube den linken Flügel zu streicheln und Sie nach Ihrem Ausflug auszufragen, schickte er doch seit dem Fall des Walles seines Vögel in Die Wüste um Sie von Ihnen erkunden zu lassen.
Doch heute las er in den Augen der Taube mehr als pure Informationen , er las Furcht und als sein Geist die wirren Eindrücke des schnellen Fluges über den heißen Wüstensandes interpretiert hatte, lief auch ihm trotz der Hitze des Abends ein eiskalter Schauer über den Rücken. " Sollten sich die alten Geschichten doch Bewahrheitet haben? War der Wall nicht eine Mauer zwischen Reichen gewesen? "
" Soll es wirklich so sein? ", sprach er seine Gedanken laut aus und aufgrund seiner Erregung krächzte seine für sein Alter sonst ungewöhnlich kräftige Stimme.
Er ging zu einem Schrank, der mit Tiegelchen, Töpfen und Fälschen übersäht war und suchte nach einer Salbe um den verletzten Flügel der Taube zu heilen, die am rechten Schultergelenk eine bösartig aussehende Wunde hatte. Er kehrte mit einem gelblichen Tontiegelchen zurück und trug mit dem kleinen Finger sorgsam etwas Paste auf die Wunde aus. Das Tier rührte sich nicht und gurrte nur zutraulich, ein weiterer Beweis für die besondere Gabe des Hofmagisters.
Anschließend wischte er sich gedankenverloren die Hand an seiner Tunika ab und trug einige Zeilen in sein Tagebuch ein.
" Es ist der 17 Tag nach dem Fall des Walles und ich denke, dass ich langsam aber sicher dem Geheimnis auf die Spur komme. Vieles deutete auf die Richtigkeit meiner Theorien hin und schon bald werde ich den senilen Greisen des Gildenrates beweisen, dass mein Leben nicht verschwendet war! Es war richtig zu forschen und es war richtig auf den Kreis zu bestehen!"
Der Alte hielt kurz inne und fasste sich mit der Linken an die Kehle. Alte und faltig war seine Haut geworden und verspürte einen aufkommenden Durst. Er ging zu einer Wasserkaraffe nahe des Fensters seiner Behausung uns starrte in der untergehenden Sonne auf die unzähligen Karawanen die in die Wüste zogen.
" Narren seit Ihr! " sprach er mehr zu sich selbst als nach draußen " Nichts als den Tod und Verderben werdet Ihr finden! Die Wüste ist Nichts für uns! Alt ist Sie und grausam! "
Er resignierte einen Moment, als er sich darüber klar wurde, dass er den Forscherdrang der Leute nicht brechen konnte, geschweige denn die Gier der Menschen nach Gold und Ruhm.
Der Alte schüttelte erneut den Kopf, als er weit unten in dem Gewirr der Hauptstadt Verkünder des Imperators sah, die dem gemeinen Volke zum wiederholten Male weiß machen wollten, dass der Fall des Walles einzig und alleine dem glorreichen und gnädigen Herrscher zu verdanken war.
" Narren!" rief er erneut und er erhob seine Stimme, doch der Wind trug seinen Aufschrei hinfort
" Zul Socom vas Shalla ma ", hörte der Alte mit einem Male eine zischende Stimme und drehte sich gewandt um.
" Dein Dialekt der alten Sprache ist nicht schlecht, dennoch fehlt Dir der natürliche Sinn diese zu verstehen. ", sagte der Neuankömmling, der das Tagebuch des Magiers in den verhüllten Händen hielt. Obgleich es aufgrund hunderter Kerzen recht hell warm im Laboratorium, war von dem Fremden nicht viel mehr zu erkennen, als dunkle Umrisse. Doch Offenscheinlich war seine Gestalt keine menschliche, obwohl das Auge keine Details erkennen konnte. Etwas an der Gestalt passte einfach nicht.
Der Alte ließ das Glas fallen und fasste sich mit einer Geste der Überraschung an den Gürtel um nach dem Schwerte zu suchen, welches er sein Leben lang abgelehnt hatte zu tragen.
" Bei allen Cherubimen!! " er wich weiter an das Fenster zurück und suchte nach einem Fluchtweg. Doch vergebens, denn der einzige Ausgang der Hütte lag in weiter Ferne und dazwischen der Fremde der immer noch wie belanglos in dem Tagebuch schmökerte und es fast vorsichtig und mit Bedacht umschlug.
" Selbst die können Dir nicht mehr helfen, mein Alter! ", der Fremde schaute kurz auf und schüttelte in einer für ihn fast zu menschlich erscheinenden Geste den Kopf und fuhr fort weiter zu lesen.
" ...beweisen, dass mein Leben nicht verschwendet war" las er laut vor und lachte heiser und gefühllos, fast als ob er das Lachen nicht gewöhnt war.
"Nun so würde ich es nicht formulieren...", mit einem dumpfen Knall schlug er das Buch zu und verschränkte die Arme
Der Alte besann sich unterdessen seiner Studien und begann unter Verdeckten Händen einige Runenformeln zu deuten und lautlose Worte der Macht zu formulieren.
" ISCHTAR! ", fluchte der Eindringling und Splitter aus bleichem Knochen schlugen durch die Hände des Alten und spießten Sie an die Wand auf. Blitze aus schwarzer Energie tobten Sekunden später noch im Raum und schlugen ohne Spuren zu hinterlassen im Inventar ein.
" Das ist es also!", er zeigte weder Furcht noch Schmerz, obgleich ihm das Blut in Strömen aus den zerfetzen Händen troff, " Du kannst mich töten, doch werde ich mit Wissen zu meinen Ahnen gehen, dass ich immer recht hatte!”
" So? ", die Stimme des Eindringlings nahm einen überheblichen und leisen Ton an, den er mehr raunte, als laut sagte. Dann griff er an seine Kapuze, die sein Gesicht verdeckt hatte und nahm den schweren Stoff von seinem Antlitz, " Bist Du Dir des Wissens so sicher...?”
Mit weit aufgerissen Augen musste der Hofmagier nun den Tribut an sein Alter zahlen, den seinem Herz entschwanden die letzten Kräfte und ohne einem Zucken fuhr der Hauch des Lebens aus dem Körper.
Das Tagebuch und einige Reliquien verschwanden genau so lautlos wie der Fremde und die Knochensplitter in den Händen der Magier. Der Alte musste in den letzten Sekunden seines Lebens tatenlos mit ansehen, wie sein Lebenswerk zerstört wurde, und er erkannte in den letzen verbleibenden Augenblicken, dass er sich all die Jahre geirrt hatte. Er atmete tief und keuchend. Der Schmerz in seiner Brust nahm Überhand und versuchte seinen Verstand zu übermannen. Er keuchte erschreckt auf, als er den dunklen Schatten des Eindringlings näher kommen sah. Als seine Kräfte sich dem Ende neigten, kam noch einmal sein Mörder auf ihn zu, beugte sich zu ihm herab und legte in einer fast zärtlichen Geste eine Hand auf seine Wange.
" Es tut mir leid ", sagte der Mörder und wehte mit diesem Satz das letzte Bisschen des Verstehens beim alten Magier in den Sand auf, aus dem der Fremde gekommen war.
Einige darauf zerbrochenen Flaschen und deren Splitter machten den vermeintlichen Unfall perfekt. Wenige Minuten später nahm die Wüste den Fremden wieder auf und mit ihm die Wahrheit über den Tod des Hofmagiers...
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mohsinj677
Beitrag 25.07.2013 - 06:18
Beitrag #2


Vagabund
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Mitglied seit: 25.07.2013 - 06:10
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cheerleader.gif This post is so great and Nice karate.gif

Meine Heldenme selber die zwischenmenschliche Beziehungen mit sich brachten. Er war kein Menschenhasser an sich, hatte jedoch in seinem Leben nie Zeit für derartige Dinge gehabt und war zeitlebens trotz zahlloser Angebote immer noch unverheiratet.
Der Raum, den der Alte sein Heim nannte war von außen nicht mehr als ein schäbiges Lehmhaus, erbaut auf der Spitze eines Berges. Doch handelte es sich hier bei dem Berg um den Palast des Imperators und der Inhalt des Hauses hatte einen nicht fassbaren Wert. Überall standen Regale, Kisten und Schränke, die vor Büchern, Karten, Tiegeln und obskuren Dingen nur so überquollen. Der Alte war der Hofmagier des Imperators, sein Seher, sein Alchemi


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