Dunkle Kundschafter, Zwischenquest 1-1e „Roncador“ |
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Dunkle Kundschafter, Zwischenquest 1-1e „Roncador“ |
19.06.2013 - 15:05
Beitrag
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Maat Gruppe: Cherubim Beiträge: 11,724 Mitglied seit: 12.11.2004 - 13:58 Wohnort: Saarlouis Mitglieds-Nr.: 6 RdW Edition: Zweite Edition Spieler/Meister: Meister Datenblatt 1 |
Von hier aus geht es dann in der Mission weiter.
Der General verfolgt eure kurzen Stellungnahmen zur Sache aufmerksam und ordnet dabei scheinbar eure Präferenzen ein. Die der Zwerge ist nicht sonderlich überraschend, was das Schiff angeht... "Gut, dass ihr euch so schnell einig geworden seid, das gibt mir einen größeren Zeitrahmen, um eine entsprechende Einheit zu mustern, die sich dann des Schiffes annimmt. Ich hoffe, dass ihr wisst, worauf ihr euch einlasst. Dann will ich euch mal mit den notwendigen Informationen versorgen, die uns zur Sache vorliegen." Aus einer Schublade des Schreibtisches angelt er eine Kladde heraus und schnürt sie behutsam auf. Der Einband ist bereits älteren Datums, vergilbt und an den Ecken eingerissen, die Schnürung ausgefranst, der Haken zur Schnürung mehrfach geflickt und mittlerweile nur noch mit gutem Willen am Einband befestigt. Hieraus entnimmt er zunächst eine etwas frischer anmutende Aktenkladde und lässt den Rest im Einband liegen, den er sorgsam zuschlägt und zur Seite schiebt. Während er spricht sichtet er einige der Dokumente und entnimmt ihnen Details, schaut euch jedoch auch abwechselnd in die Augen. "Die letzte verzeichnete Konfrontation meines Ordens mit den Spähtrupps dieser Dunkelelfen liegt gute vierzig Jahre zurück. Das dürfte nicht weiter verwunderlich sein, da Elfen bekanntlich ein völlig anderes Gefühl für das Verstreichen der Zeit haben als wir Menschen. Es gibt keine lebenden Zeitzeugen meines Ordens dieser Zusammenstöße mehr. Die damaligen Vorgehensweisen sind jedoch in unseren Archiven dokumentiert und insofern konnte ich mir nach den Berichten der Überlebenden zusammenreimen, womit wir es hier zu tun haben. Es muss sich um einen weiteren Spähtrupp der Dunkelelfen handeln, die irgendwie über die weiten Ausläufer der Icelands nach Tinor vorgedrungen sind. Die Überlebenden berichten unabhängig voneinander, dass vier bis fünf meist verhüllte Gestalten aus dem Unterholz brachen, Verteidiger töteten und vieles von Wert mitnahmen, während die Überfallenen noch mit einem Bolzenhagel aus dem Dickicht eingedeckt wurden. Meist schlugen sie aus dem Hinterhalt zu, nur selten haben sie eine Karawane vorher durch Fallen oder gezielt zum Durchgehen gebrachte Reittiere zum Halten gezwungen. Es sind zwei Fälle der letzten Wochen aktenkundig, bei denen die Angreifer sogar beritten waren. Die meisten Überfälle ereigneten sich auf der Straße in Richtung Südosten, zur Großen Erdspalte und nach Filgefur, sowie auf dem Weg zur Zwergenfeste am Erztunnel. Einige Überfalle fanden auch auf der Karawanenstraße in Richtung Südwesten nach Gantero statt. Ein Dorf bzw. ein "Haufen" von Gehöften weiter südöstlich in Richtung der Großen Erdspalte wurde von unseren Kundschaftern verlassen vorgefunden. Nur wenige Kampfspuren zeugten dort von einem Überfall. Obwohl auch Blutlachen gefunden wurden, konnten keine Leichname festgestellt werden. Für die Moral der Truppe sehr abträglich, zugegeben, aber bis auf noch sehr dünne Gerüchte zum Glück nicht einer breiteren Masse in Roncador bekannt. Der Verdacht liegt daher nahe, dass sie sich im Wald westlich des sogenannten Spaltenwegs niedergelassen haben. Da sie offenbar Pferde mit sich führen, ist ein schwieriger Zugang ausschließlich durch Unterholz und Dickicht wohl auszuschließen. Viele Pfade führen in diesen Wald, aus verschiedenen Richtungen, beispielsweise von der Straße zum Erztunnel hin und auch vom Spaltenweg. Da bisher keine Kundschafter mehr zurückgekehrt sind, die in dieser Angelegenheit entsandt wurden, können wir den genauen Standort der Räuber nicht eingrenzen. So gefährlich diese Mission auch ist, von so außerordentlicher Bedeutung für Roncador ist sie auch. Wenn die Überfälle und das Morden weitergehen, sind die Reaktionen aus der Bevölkerung auf einen Feind in unserem Rücken gar nicht auszudenken. Diese Anschlagsserie innerhalb der Stadtmauern macht uns schon genug zu schaffen. Ich gebe euch daher im Rahmen unserer Möglichkeiten freie Hand aus der Rüstkammer des Ordens und des Herzogs. Verpflegung inklusive. Stellt mir zusammen, was ihr benötigt, und ich werde die entsprechende Freigabe in die Wege leiten. Personell kann ich euch jedoch derzeit nur einen Kundschafter oder einen meiner Ritter zur Verfügung stellen, das müsst ihr entscheiden. Soweit Fragen?" Während ihr euch dann beraten könnt, nimmt er Narus' Anmerkung auf. "Dass die Bedingungen für die Ausübung Eurer Profession in Wald und Flur nicht optimal sind liegt auf der Hand, das leuchtet ein. Ich werde Euch daher gestatten, das Labor zu nutzen, das für Meister Rotmähne in der Burg eingerichtet wurde. Sofern Ihr Material für Eure Experimente benötigt, für die ein eindeutiger Zusammenhang zu dieser Mission gegeben sind, fügt Sie bitte der Materialliste bei, die ich vorhin angesprochen habe. Hier werden wir dann nach einer kurzen Bewertung sicher zu einer Einigung kommen. Wie gesagt, diese Mission ist für uns von hoher Bedeutung." Um selbst mehr über das Volk der Dunkelelfen herauszufinden, darf jeder eine Völker- und Landeskunde-Probe ablegen. Diese wird wie folgt modifiziert:
-------------------- there is no such thing as "too much power"
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05.07.2013 - 09:17
Beitrag
#2
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Maat Gruppe: Cherubim Beiträge: 11,724 Mitglied seit: 12.11.2004 - 13:58 Wohnort: Saarlouis Mitglieds-Nr.: 6 RdW Edition: Zweite Edition Spieler/Meister: Meister Datenblatt 1 |
Der Zwerg nimmt wieder auf seinem Hocker Platz und streicht sich durch den Bart.
"Hm. Der letzte Einfall der Dunkelelfe' is' scho' ne Weile her. Da war i' selbst net dran beteiligt, weil i' da noch in Ausbildung war. I' weiß nur, dass sie ei' grausames un' sadistisches Volk sin'. Das unterscheidet die zwar net von de' andere' Spitzohre', aber Dunkelelfe' falle' in unregelmäßige' Abstände' insbesondere über Küste'siedlunge' und nördliche' Bergdörfer her, um Beute und Sklave' zu verschleppe'. Dene' wollt ihr net in die Hände falle'. Man erzählt sich, dass auch die Dunkelelfe' in Beherrschung der Waffe' und ihre' Fertigkeite' in der Wildnis den andere' Elferasse' in nix nachstehe'. Aber angeblich verstehe' die sich besonders gut darauf, wilde Bestie' zu zähme' und als Reittiere oder Schocktruppe' bei Überfälle' zu benutze'. Es tut mir leid, dass i' euch da keine große Hilfe bi', i' bi' noch recht jung und habs bisher hauptsächli' mit dene' Grünhäute' zu tun g'habt. Wenn i' euch sonstwie helfe' ka', damit ihr dene' de' Garaus mache' könnt, lasst es mi' wissen." Zu Narus gewandt rutscht Thorik etwas auf dem Hocker herum. "Ja, der General hat so etwas erwartet und mi' bereits entsprechend instruiert. Solang i' aber nix anderes gesagt bekomm', ka' i' kei' Material stelle'!" Diese entsprechende Absprache harrt ja auch noch der Materialliste, die ihr General Jennsen zusammenstellen wolltet. Auf die Schusswaffe angesprochen verfällt Thorik plötzlich in technische Details. "Gell, ei' feines Gerät. Fast neuste Technik aus Tellur. Hat eine' gezogene' Lauf, is' aber leider ei' Vorderlader. Das Geheimnis liegt aber in der richtige' Munitio' wege' dem Drall. Wenn du sagst, i' soll dir auf 700 Schritt eine' Grobi erschieße', da' frag i' di' mit dem Mädche' hier, welches Nase'loch du gern hätt'st. Aber mach dir kei' Hoffnunge', selbst das Modell hier, das noch viele Verbesserunge' habe' könnt, kost' so viel wie zwei Schlachtrösser. An Mensche' dürfe' wir eh net verkaufe', ohne die Gilde' einzuschalte'." Der Magier nickt langsam und durchbohrt einen nach dem anderen mit seinem stechenden Blick, bevor er zu sprechen beginnt. "Nun, Dunkelelfen. Pellochon genannt. Grausam, sadistisch, rachsüchtig, verschlagen. Gewandt, effizient und zielstrebig, um auch gute hervorstechende Eigenschaften zu nennen. Insbesonders ihre Meisterschaft darin, niedere Bestien ihrem Willen zu unterwerfen, ist bemerkenswert. Vielleicht habt ihr schon einmal davon gehört, dass die Dunkelelfen früher Hochelfen waren und sich aus verschiedenen Gründen als Volk getrennt haben. Nein? Auch gut. Wie immer hatte hier der Engel der Verdammnis seine Finger im Spiel, aber genug davon. Falls ihr sie angehen wollt, so rechnet damit, dass Waffengifte oder Giftfallen verwendet werden. Das ist nicht unüblich bei Dunkelelfen. Ich glaube nicht, dass ihr bei einem Spähtrupp mit Zauberinnen rechnen müsst. Ihr müsst wissen, beim Volk der Dunkelelfen ist es Männern untersagt, Zauberkunst zu erlernen, und Zauberinnen sind zu selten und kostbar, um auf solche Erkundungsmissionen gesandt zu werden. Dunkelelfen meiden den offenen Kampf zu fremden Bedingungen, wenn es sich einrichten lässt. Ihr müsst wohl mit Hinterhalten und Nadelstichattacken rechnen, besonders in unübersichtlichen Waldgebieten. Für ihre Raubzüge ist wohl kaum mehr notwendig. Ihr könnt davon ausgehen, dass sie eure Anwesenheit bereits kennen, bevor ihr auch nur Spuren von ihnen entdeckt. Ich halte es für eine kluge Taktik, sie den ersten Schritt machen zu lassen. Da solltet ihr entsprechend gewappnet sein. Ich glaube zu erkennen, dass ihr an einer vollständigen Historie der Pellochon, soweit sie mir bekannt ist, eher wenig interessiert seid. Doch seid gewarnt. Ihre körperlichen Fähigkeiten können ungewohnt sein. Selbst ich war davon überrascht, was sie zu leisten in der Lage sind. Einige können sogar eingeschränkt fliegen. Oder nennen wir es schweben. Ihr Bündnis mit dem Herrn der Teufel verleiht ihnen unvorhersehbare, übermenschliche Fähigkeiten. Wobei meiner Meinung nach <übermenschlich> ein äußerst unpräzises Wort ist, da ich dies nicht als starkes Kriterium verstehe. Ich wünsche Euch viel Erfolg. Das wäre bemerkenswert. Ein Misserfolg liegt in seiner Wahrscheinlichkeit allerdings eher nahe, es sei denn, ihr lasst außerordentliches taktisches Vorgehen walten. Wie gesagt, ich wäre beeindruckt." Die äußerst nüchterne Art des Magiers, über eure Erfolgsaussichten zu sprechen, ist ebenso beunruhigend wie sein unstrukturierter Bericht verwirrend sein kann. Immerhin ist das alles bereits weitaus mehr, als ihr bislang auf eigene Faust zusammentragen konntet. -------------------- there is no such thing as "too much power"
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