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Beitrag
#1
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![]() Hauptmann ![]() Gruppe: Abenteurer Beiträge: 3,384 Mitglied seit: 12.11.2004 - 21:52 Wohnort: berlin Mitglieds-Nr.: 8 RdW Edition: keine Angabe Spieler/Meister: Spieler und Meister Datenblatt 1 Datenblatt 2 Datenblatt 3 Datenblatt 4 ![]() |
Du blickst durch das kleine Loch, das du gerade mit deiner Hand in die beschlagene Fensterscheibe gewischt hast, nach draussen über die verschlafene Stadt mit all ihren Giebelchen und qualmenden Schornsteinen.
Schnell beginnt die verzogene viel zu dünne Glasscheibe wieder zu beschlagen, und du beschließt dich nach unten zu begeben, um erstmal ein kräftiges Frühstück in der gemütlichen Holzstube der Taverne zu genießen, in der du nun schon seit mehreren Wochen haust. Du hast dir ein kleines Zimmer gemietet, es bietet dir alles was du zum Leben brauchst. Es liegt wohl auch an dem äusserst urigen Wirt, dass du dich in diesem kleinen Städtchen im Norden Ravor so wohl fühlst. Eigentlich wolltest du nur für ein paar Tage hier bleiben. Doch die Tatsache, dass der Wintereinbruch früher kam als erwartet, und so niedrige Temperaturen bist du einfach aus dem südlich gelegenen Harandon nicht gewöhnt. Angenehm knarzt die windschiefe Holztreppe unter deinem Gewicht, als du verschlafen in die Essstube herunterstapfst. Es sind keine Gäste anwesend, wäre ja auch ungewöhnlich... um diese Uhrzeit. Die irgendwie immer erschöpft wirkende, aber trotzdem freundliche Frau des Wirtes begrüsst dich, während sie mit einem gefleckten Handtuch einen Bierkrug polierend in die Küche verschwindet. "Guten Morgen Alatis,..Ein Frühstück mit Speck und Ei, nehme ich an? Ich hab heute frisches Ofenbrot gebacken.. möchtest du es probieren?" hörst du Paula fragen aus der Küche fragen, und angenehmer duft frisch gebackenen Brotes steigt dir in die Nase.. Mittlerweile kennen dich die Wagners recht gut. Alle nennen dich einfach Alatis. Schließlich hast du schon einige lustige Abende hier verbracht und auch bei einem Fest, bei dem ein Barde hier im Haus zum Tanzen lud, hast du ausgiebig mitgefeiert. Irgendwie fühlst du dich fast schon wie zuhause. Während du das morgendliche deftige Frühstück verdrückst, schlagen sich die ersten Sorgen durch deine verträumten Gedanken an das warme Harandon. Dein Geld wird langsam knapp und es liegt wohl an dem Vertrauen und an der Gutmütigkeit der Wagners, dass du hier für einige Handgriffe und hin und wieder als Rausschmeisser schon mehr als drei ungezahlte Nächte haust. Zwar bist du in der kleinen Stadt für deine geschickt schnelle Kampfkunst bekannt, doch bis jetzt blieben Aufträge aus, da du hier in einer sehr friedlichen Gegend bist, in der nur selten Gewalttaten und andere Vorkommnisse den verschlafenen Alltagstrott brechen. Irgendwie dürstet es dich nach den fernen Arenas, und der heissen Sonne, die auf deine Haut brennt. Der Beitrag wurde von Barrel bearbeitet: 13.08.2007 - 09:58
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Beitrag
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![]() Hauptmann ![]() Gruppe: Abenteurer Beiträge: 3,384 Mitglied seit: 12.11.2004 - 21:52 Wohnort: berlin Mitglieds-Nr.: 8 RdW Edition: keine Angabe Spieler/Meister: Spieler und Meister Datenblatt 1 Datenblatt 2 Datenblatt 3 Datenblatt 4 ![]() |
Nach deinem kurzen Aufenthalt in der so wohlig warmen Stube, packst du kurz noch deine Notwendigkeiten zusammen. Und schon bald stehst du wieder draussen in der Kälte. Die Sonne ist heute überhaupt nicht herausgekommen, und es scheint, als würde jeden Moment die Dämmerung hereinbrechen, obwohl es gerade kurz nach Mittag ist.
Leicht fröstelnd und in Gedanken verloren schlenderst du die steinerne Strasse herunter am Marktplatz vorbei, auf dem immer noch hefitges Gedränge herrscht. Anschließend den kleinen Stadtberg hinab, von hier aus hast du einen kurzen Blick über die Dächer und Gassen auf die Landschaft mit ihren immer vereinzelter werdenden Häusern bis hin zu den Bauernhöfen, die nur als Umrisse in den weissen Nebelschwaden zu erkennen sind. Ob du wohl einen Bauern findest, der um diese Jahreszeit einen Viehtreiber benötigt? Doch wer weiss.. Positiv in die Zukunft blickend marschierst du weiter. Auf deinem Weg in die Höfe, gerät dir plötzlich ein unangenehmer Geruch in die Nase. Es riecht nach totem Fleisch. Und gerade als du dich umblickst um herauszufinden woher diese Fäulnis herrührt, blickst du mitten durch die geöffnete Flügeltüre in eine Schlächterstube, in der ein dicker glatzköpfiger Metzger mit seinen Lehrburschen gerade einige Tierleiber ausnehmen. Schwärme von Fliegen sind auf den Innereien zu sehen. Offensichtlich haben sie hier einen wunderbaren Platz gefunden, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Die ganze Stube ist blutüberströmt und in einer Rinne auf dem Boden sammelt sich allerlei dunkelroter Leichensaft. Angeekelt kehrst du deinen Blick ab und gehst weiter die Strasse hinunter. Du durchquerst auch das Stadttor und bewegst dich nun auf einer nicht mehr gesteinerten Strasse. Vor dir liegen nun mehrere ärmliche Häuschen. Schief und verzogen stehen sie hier verwinkelt als Vorboten der Stadt. Einige haben kleine Scheunen und Viehställe angebaut. Willst du hier dein Glück versuchen oder dich noch weiter von den Stadttoren enfernen und weiter in die verschlafen Hügellandschaft vordringen, weil dort womöglich Bauern mit grösseren Grundstücken zuhause sind? Grosse Weideflächen hast du bis jetzt nicht endeckt. Der Beitrag wurde von Barrel bearbeitet: 13.08.2007 - 11:05 |
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