Tanz in die Verdammnis, Diskussionsboard zum Abenteuer Einstellungen

[Medivh]

So Leute.
Nachdem sich das ja schön teilweise auf den Thread "Jarvenas Tagebuch" ausgeweitet habt, will ich das mal hier initiieren.
Hier können sich meine Spieler - natürlich jeder andere auch, der Interesse hat - nach Herzenslust zum Abenteuer auslassen. Anhaltspunkt darf dabei auch gerne Volkers Tagebuch sein, das hier im Forum steht (und das meine Spieler im Optimalfall nach jeder Session zugesendet bekommen).


Grüße
Medivh

P.S.: Zum Anknüpfen: Die größten Kontroversen waren in den letzten Sessions der Streit über die diktatorischen Verhaltensweisen der Amazone (so kam es bei den Spielern an) betr. Abmeldung bei ihr etc. sowie die Diskussion über die Aufteilung des Erlöses für den bunten Abend.

Der Beitrag wurde von Medivh bearbeitet: 01.08.2005 - 18:48

[Medivh]

Ich bin FROH, dass sich endlich mal ein Außenstehender zu Wort meldet und bestätigt, dass es einfach nix ist, worüber man sich stundenlang streiten sollte. Und eines könnt ihr mir glauben, DAS können meine Jungs.
Wenn ich mich daran zurückerinnere, was das für ein Zores war, als ein paar Spieler den Zauberstab der Elfenmagierin benutzt hatten, um einen Steinquader zu drehen (durch den Quader war ein Loch getrieben, aber alles andere war zerbrochen, was sie benutzen wollten). Gut, die Elfe war grade bewusstlos und konnte sich nicht großartig wehren, aber trotzdem, das war vielleicht eine Keilerei anschließend (offplay).
Was mich dann immer nur stört, ist das Heranziehen von anderen Quellen, Rollen (Filmmaterial, Bücher etc.) und ähnlichem, um das eigene Verhalten zu rechtfertigen. "Gandalf hätte das NIEEE zugelassen" und so.

Lucian hat Recht soweit, und insofern fühle ich meine eigene Meinung auch wieder bestätigt: Diskutieren fällt in dieser Gruppe extrem schwer, besonders, wenn unversöhnliche Meinungen aufeinander treffen.
Der eine wirft dem anderen "Bienchen-und-Blümchen"-Rollenspiel vor (wo immer alles brav und (schein)heilig ist), der andere wirft dem einen Realitätsverirrung vor (Unterschied zw. in- und offplay) und um das Ganze abzurunden werden alte Kamellen wieder ausgebuddelt (die Sache mit dem Zauberstab, siehe oben z.B., oder das Ausrasten des Ritters damals, als die Strategie bei einem Angriff nicht die seine war etc.).
Weil aber mindestens 50% meiner Spielergruppe nicht kritikfähig ist, enden Diskussionen dann meistens damit, dass "sich einer das da nicht mehr anhören will", aufsteht und fluchend abhaut. Insofern kann ich die Meinung verstehen, wenn dann lieber im Internet diskutiert wird, weil rl sowieso der Dritte Weltkrieg draus wird.

Ich habe das Problem, dass ich eine sehr gemischte Spielergruppe habe. Von 16 bis 22 ist alles dabei, aber es ist nicht so, wie man auf den ersten Blick vielleicht denkt: "Oh die Kleinen, die fetzen sich bestimmt immer und kriegen nichts manierlich auf den Schirm."
Weit gefehlt.
Meine Jüngsten gehören zu denen, die sich rollenspielerisch im Moment am Besten machen. Das liegt aber daran, dass einige der Älteren unbedingt meinen, ihre Ansichten, Meinungen und Strategien auf Biegen und Brechen innerhalb der Spielergruppe durchsetzen zu müssen. Und wenn das den anderen nicht so ganz passt, endet das wie oben beschrieben (keine Kritikfähigkeit, stereotypes "ich will aber so" und dann gehen, wenn die anderen es nicht so wollen).

Ich hatte fest vor, das in den Griff zu kriegen anhand offenem Würfeln, OOC-"Bestrafung" (was gesagt ist, wird getan), gegenseitiger Bewertung bei der Punktevergabe, sogar Fragebögen habe ich entworfen, bei denen die Spieler eintragen konnten, was ihnen am Besten gefallen hat und wie zufrieden sie mit der vergangenen Session sind. Hat leider alles nichts genutzt und nach einigen Jahren Arbeit muss ich gestehen, dass ich dahingehend langsam mit meinem Latein am Ende bin mit diesem durchgeknallten Haufen

Hoffentlich sind irgendwann man wieder alle Spieler da, damit wir das besprechen können. Würd mir gut in den Kram passen.

Grüße
Medivh