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Ruf-des-Warlock _ Estotil _ Umarmung des Todes

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:03

Die Kreatur versucht es mit einem Zauber, sobald Elina aus ihrer Bewusstlosigkeit aufwacht.

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 02:05

Medivh würfelt W30: 1 (W30) Sum: 1 Avg: 1

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 02:06

Iljardas würfelt W100: 90 (W100) Sum: 90 Avg: 90

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:06

lol alles klar ^^

Elina hat eine RZ 3

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 02:08

Die Bardin schläft wie ein Lämmchen - auf dem Weg zur Schlachtbank...

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:13

Und die Schlachtbank entpuppt sich als luxuriös.
Elina erwacht später in einem weichen Bett unter dicken und flauschig warmen Decken und auf sehr bequemen Kissen. Das Bett steht frei im Raum, nur das KOpfstück ist an der Wand angelehnt; es hat einen Himmel und die dunkelblauen Seidenvorhänge sind zugezogen.
Noch ist es dunkel, wie es scheint, und alles ist ruhig. Elina fühlt sich alleine und wie nach einem schlechten Traum. Aber als sie sich kurz abtastet bemerkt sie nichts. Keine Ketten oder sowas, keine Wunden ... bis auf das Pochen in ihrer linken Schläfe. Zumindest das scheint kein Traum gewesen zu sein.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 02:16

Die Bardin ist verwirrt und fühlt sich für einen Moment sehr verloren. Ihr Freunde sind nicht bei ihr und sie hat nicht einmal eines ihrer Instrumente hier. Vorsichtig steht sie auf und versucht sich im Raum umzusehen. Was für ein Ort ist das hier???

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:22

Die Vorhänge des Zimmers sind an den Fenstern zugezogen. Es sind große Fenster, drei Stück. Eins gegenüber dem Bett, eins direkt an der Seite und eins auf der anderen Seite des Raumes, neben der Tür.
Die Wand, an der auch das Bett steht, ist fensterlos (ach...).
Erst als sie das Zuklappen eines Buches hört und dabei heftig erschrickt bemerkt sie, dass ein Wesen in diesem Zimmer ist. Nicht eines, das Wesen das sie entführt hat.
Die Kreatur mit der platten breiten Nase, der aschfahlen Haut und den langen spitzen Ohren hat ihre Flügel hinter dem Rücken gefaltet und sitzt mit den Füßen nach oben an der Decke. Scheinbar mühelos hat sie im Dunkeln gelesen.
"Du bist wach, gut!" zischt das Wesen.

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 02:26

Iljardas würfelt W30: 9 (W30) Sum: 9 Avg: 9

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 02:27

Performa ne TAK - um 9 Punkte geschafft. Hört hört...

"Ja - mehr oder minder. Wer seid ihr und warum habt ihr mich entführt?"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:34

Die Kreatur lässt sich fallen und landet donnernd auf dem ansonsten dämpfenden dicken Teppich, die Flügel zur Balance knackend ausgebreitet. Das Wesen überragt Elina um beinahe eineinhalb Kopflängen.
"Ich wurde gestört, lautstark und nachhaltig.
Doch jüngst hörte ich deine Musik, deine Klänge und einige Worte. Ich will, dass du mir alles erzählst, was in Estotil vor sich geht. Alles was du weißt. Was Farga tut, was Baumgesang denkt, wieso Chionil noch nicht angegriffen hat, wie eure Kriegsanstrengungen sind, alles. Detailgetreu.
"

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 02:38

Elina ist erst einmal sprachlos, aber fängt sich recht schnell. Jetzt nur kein falsches Wort.
"Nun Sir. Ich kann euch gerne Dinge berichten, so mir diese bekannt sind. Ich würde euch auch gerne mit einem Lied beglücken, doch leider habt ihr mich ohne meine Instrumente hierher gebracht. Meine Name ist übrigens Elina Parcival. Darf ich euren erfahren?"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 02:52

"Ich bin Zhandresch. Und die Kräfte deiner Zunft kenne ich zur Genüge. Erzählungen genügen, ich brauche keine Zerstreung durch Musik.
Doch das hat Zeit. Du hast lange geschlafen und ihr Menschen braucht ja ständig Nahrung. Ich habe einiges zusammentragen lassen, damit du essen kannst. Währenddessen kannst du deine Gedanken ein wenig ordnen. Wir werden genug Zeit haben.
Eines noch. Du kannst dich frei in diesem Haus bewegen. Du solltest es allerdings nicht verlassen, denn meine Diener haben den Befehl, jeden den sie draußen antreffen zu töten. Wie lange du ohne dein Instrument da durchhältst kannst du dir ausrechnen.
Ich werde dich später am Tag wieder aufsuchen.
"
Der Vampir - zweifelsfrei ist es einer - faltet seine Flügel wieder zusammen und legt sich einen großzügigen Umhang um. Seine Gesichtszüge sind immer noch grotesk-fledermausartig. Anscheinend ist er nicht in der Lage, sie zu ändern oder er will es nicht.
Er klemmt sein Buch unter den Arm und verlässt den Raum schlurfend, völlig achtlos ob er sich halbwegs zivilisiert fortbewegt oder nicht. In dem direkt angrenzenden Zimmer, das man durchqueren muss um in den Flur zu gelangen, stehen zwei Skelette.
Elinas Herz ist kurz davor auszusetzen (da fällt mir ein, ich muss noch PG-Tribut einfordern von Untschi), doch dann bemerkt sie, dass die Skelette ungerüstet und unbewaffnet sind. Sie tragen ... Tablette?? Eines trägt darauf eine Weinkaraffe und ein Kristallglas, das andere eine Obstschale und einen Brotkorb. Es scheint Fütterungszeit zu sein...

Elina darf eine Völker- und Landeskunde-Probe gegen halben Wert ablegen um festzustellen, was sie eigentlich alles über Vampire weiß.

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 02:56

Iljardas würfelt W30: 25 (W30) Sum: 25 Avg: 25

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 02:58

Der Würfel mag die Bardin nicht dry.gif

Die Bardin deutet eine Verbeugung an und wartet dann das schaurige Schauspiel ab, als die Skelette die Tablette hereintragen. Sie zieht einen Vorhang zur Seite und wirft einen Blick nach draußen. Was sieht sie ?

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 03:08

Elina fallen einige Klischees ein, die sich der Volksmund so über Vampire erzählt. Das Übliche halt, lichtscheu, blutrünstig, Angst vor heiligen Symbolen der Cherubime, kein Spiegelbild, können nicht über fließendes Wasser gehen und solche Sachen.
Allerdings auch, dass sie außerordentliche Krieger und Zauber sein sollen, über Horden von Untoten gebieten, unglaublich schnell und leise sein können und das Gras wachsen hören. Na toll das schmälert ihre Aussichten im Moment.

Draußen ist es neblig und verhangen. Es scheint zwar Tag zu sein aber aus irgendeinem Grund dringt die Sonne hier nicht durch die dicke Wolkendecke. Hell genug für Elinas Augen ist es jedenfalls.
Sie blickt aus dem ersten Stock auf einen großen Garten, der in diesem Sommer wohl nicht gepflegt wurde. Der Zierbrunnen in der Mitte ist mit brackigem, grünen Wasser gefüllt.
Das Gelände ist von einer gut drei Meter hohen Mauer umfriedet, ein großes Flügeltor an zwei Wachhäuschen scheint der einzige Zugang zu sein, den Elina im Moment sehen kann.
Scheint eine Art Sommersitz zu sein oder ein Landhaus oder so etwas. Definitiv keine Burg, Wehranlage oder vergleichbares. Die Umgebung ist ihr nicht bekannt, die Entfernung zu Estotil kann sie nicht feststellen.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 03:16

Das bessert Elinas Laune nicht wirklich. Nur mit Mühe kann sie die aufsteigende Panik niederkämpfen. Was nun? An Essen kann sich nicht denken. Egal wie gut die Speisen auf den silbernen Tabletten aussehen. Sie verspürt keinen Appetit und keinen Durst.
Stattdessen geht sie vorsichtig aus dem Zimmer und sieht sich um. Dann wandert sie ziellos durch die Gänge des Hauses. Findet sie etwas interessantes? Eine Bibliothek? Ein Zimmer mit dem Familienwappen des Hausbesitzers? Irgendeinen Anhaltspunkt wo sie hier ist? Der Bardin fällt gar nicht auf, dass sie immernoch nichts als ihr Nachtgewand anhat. Doch wen sollte es in diesem Haus der Untoten noch stören?...

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 20:01

Zunächst verlässt Elina das Zimmer. Sie befindet sich nun in dem kleinen Vorraum zwischen ihrem großzügigen Zimmer und dem Flur.
Eines der Skelette folgt ihr ständig wortlos (ehrlich?) und hält die Karaffe mit Wein bereit.
Wohin? Raus auf den Flur? Oder links die Tür öffnen?


Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 20:30

Sie wirft einen kurzen Blick durch die Tür zu ihrer Linken. Etwas besonderes? Wenn nicht geht sie auf den Gang hinaus.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 20:41

Elina bleibt fast das Herz stehen, als sie die Tür öffnet. In einem Zimmer, das scheinbar für eine Dienstmagd eingerichtet war, die sich speziell um die Belange des in Elinas Zimmer einquartierten Adligen ääh Menschen kümmern sollte, steht bzw. schwebt ein paar Handbreit über dem Boden eine grässliche ehemals menschliche Kreatur.
In lange weite und ebenso wie das komplette Wesen durchsichtige Gewänder gehüllt verbirgt sich der stark schimmernde Körper einer Frau, deren Gesicht zu einer Fratze der Qual und Agonie verzogen ist. Die Augen liegen sehr sehr tief in den Höhlen, der Mund ist ein einziges schwarzmagisches Loch, das nicht so recht in das Gefüge des hier und jetzt zu passen scheint.
TAK-Probe +10, um nicht einfach nur (ohne weitere Konsequenzen) vor Schreck einige Sekunden zu starren.



"Haaaallooo" seufzt die Kreatur echoartig, als würde eine weinende Frau ihr Leid in eine tiefe Tropfsteinhöhle klagen.

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 20:49

Iljardas würfelt W30+10: 38 (W30+10) Sum: 38 Avg: 38

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 20:51

Elinas Gesicht nimmt die Farbe von Schnee an und das Wort des Schemens lässt sie zusammenfahren wie ein donnernder Blitz es nicht gekonnt hätte. Sie braucht erst einmal ne Minute um sich von dem Schreck zu erholen. Als Vampir würde sie mit solchen Mitbewohnern wohl vor Angst einfach sterben...
"Hhhhaallooo." Nur mit Mühe kann sie das Stottern abstellen. "Wer oder was seid ihr?"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 20:55

"Aliaaaaana.
Früüüüher war ich Maaagd von Barooon Yarulf Birmershauuusen. Doch nuuuun bin ich deiiiine Dienerin auf Befeeeehl meines Heeeerrn.
"
Elina darf eine Völker- und Landeskunde-Probe ablegen um etwas über den Baron zu erfahren.
Die Kreatur schwebt einmal an Elina heran und umrundet sie, was wie der Windhauch in einer engen Seitengasse klingt. Elina wird es zusehends kälter.
"Aaaaarmes Diiiing. Kooomm. Wir suuuchen dir Kleiiidung."

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 20:59

Iljardas würfelt W30: 1 (W30) Sum: 1 Avg: 1

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 21:01

"Du warst Magd eines Adligen und nun musst du für den Vampir hier deinen Dienst tuen?" Ein mitleidiger Blick erscheint in Elinas Augen. "Danke, dass du mir hilfst. Meine nun ja Aufmachung hatte ich ganz vergessen. Erzähl mir doch ein wenig von deinem neuen Herrn und diesem Ort hier."

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 21:08

Über Baron Yarulf Birmershausen kennt Elina nur eine Geschichte und die war nicht sehr rühmlich. Er soll ein Tyrann für seine Dienstmägde gewesen sein und nach einer erneuten Vergewaltigung ... nun ja, so ein glühender Schürhaken im Genick ist schlecht für das Erreichen eines hohen Alters, sagen wirs so.
Und das alles ist 70 Jahre her.

"Vergeeeessen hickhickhickhick" Das Lachen von Aliana klingt sehr abgehackt und kehlig.
"Duuu musst wiiiirklich die Geschichtenerzääählerin sein von der der Meiiiiister spraaach."
Aliana ignoriert Elinas Bitte um ein paar Worte über Zhandresch, aber während sie noch einen Kleiderschrank öffnet (ohne ihn zu berühren) und einige gute und schöne Kleider, leider oft in der falschen Größe, vor Elina hin und herschweben lässt, erzählt sie doch ein wenig.
"Hiiiiier sind wir seiiiit viiiiiier Taaaagen, der Meiiiiister und sein Hoooof. Baaaald kennst du alle. Pass nur voooor Dazznidoooos auf, eeeer ist gemeiiiin.
Das hiiiiier ist doch schööön.
"
Und es passt sogar.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 21:13

"Du scheinst jetzt glücklicher als zu Lebzeiten oder täusche ich mich? Wer ist dieser Daznidos?" Sie nimmt jenes Kleid, sieht es sich an und beginnt dann sich anzuziehen. Angesichts der Lage kommt sie sich in dieser Aufmachung doch etwas lächerlich vor. "Möchtest du mich ein Stück begleiten? Hat Zhandresch eigentlich eine Vorliebe für Musik oder eher nicht?"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 21:34

"Leeeeben? Ha! hickhickhick. Mir ging es niiiiie besser als jetzt. Wo ich überall schon waaaar hätte ich niiie erträuuumt.
Ich seeeehe nur oft Biiilder meines aaaalten Lebens, den verfluuuchten Barooon beispielsweiiise.
" Tatsächlich fällt Elina nun auf, dass ständig ein kleiner Lichtfleck um Aliana umherkreist, den die Todesfee nun verächtlich einfängt, zerquetscht (was natürlich nichts bringt) und wieder freilässt.
"Daznidos ist der Hauuuusverwalter.
Jaaa ich komme mit diiiir. Hier ist ja so seeelten was looos.
Ich habe ihn niiiie spiiiielen hööören, den Meiiister.
" was zwr keine Antwort auf Elinas Frage ist ... aber man soll nicht zu viel auf einmal erwarten.

Das Obergeschoss des Hauses ist pompös. Stilvoll eingerichtet wie ein typisches tinorisches Adligenhaus.



Im Obergeschoss gehen noch 5 Türen in verschiedene Räume ab, die derzeit alle geschlossen sind. Die Vorhänge vor den großen Fenstern sind auch hier zugezogen. Eine große breite Treppe führt in der Mitte ins Erdgeschoss.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 21:36

Elina blickt Aliana an und zeigt auf die nächste Tür auf der linken Seite. "Darf ich diese Tür ohne Gefahr öffnen?" Wenn dem so ist, tut Elina dies. Beiläufig redet sie weiter. "Du hast mir immernoch nicht gesagt was für ein Wesen du bist. Bitte entschuldige, aber ich bin nicht gerade mit sehr vielen Untoten bekannt und die meisten wollten mich töten statt mit mir zu reden."

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 21:44

Aliana blickt die Tür aus leeren Augen an und verzieht den Mundwinkel verächtlich nach unten.
"Laaaager."
Es ist tatsächlich eine Art Lager für einige Haushaltsartikel wie Durftfläschchen fürs Bad, Toilettenpapier, Bettlaken etc.
"Man nennt meine Aaaart Toooodesfeee. oooh und ich haaabe nur nicht den Draaang die Leeebenden zu töten weil ich unter der Kontrolle des Meiiisters stehe. Vieleiiiicht bin ich aber auuuuch schon zuuu lange an Daznidooos gewooohnt."


Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 21:49

"Eine Todesfee? Das hört sich ja gefährlich an. Wie ist es dazu gekommen?" Sie blickt nochmals ins Lager. "Äh kannst du mir vielleicht kurz erklären welche Räume sich hier oben befinden, bevor ich vielleicht doch irgendwo reinplatze wo ich nicht reinschauen sollte.."

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 21:54

Aliana scheint zu lächeln, sehr breit...
"Der Meiiister hat mich beleeebt, nach meiner Hinriiiichtung.
Oh eiiinfach ist das. Tür nach dem Laaaager ist Akkadhek, danach Vekhazôrik. Paralleeeeel zu deiiiinem Zimmer wohnt der Meiiiiister, in seiner Umgeeeebung nur noch Dazznidos und Dinmegiiiiilion.
"
Vor lauter Namen schwirrt Elina erst einmal der Kopf. Und Aliana merkt überhaupt nicht, dass Elina das alles nichts sagt. Sie scheint wirklich schon eine Zeitlang mit diesen ... was auch immer ... zu leben. Tot zu sein. Wie auch immer.
"Du darfst doch üüüüberall rein, sagt der Meiiister."

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 21:57

Die Bardin zuckt verwirrt die Schultern. Auf ein Treffen mit dem Rest dieser Horrorshow. Das schlimmste erwartend macht sie die nächste Tür vorsichtig auf.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 22:08

Das Zimmer ist leer.
"Priiiiinz Akkdhek kontrolliert sicher die Untertaaanen des Meiiiiisters rund um das Gebäuuude."


Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 22:10

"Ist er ebenso eine schemenhafte Erscheinung wie du oder ist er ein anderes Wesen? Ich kenne bisher nur die Zombies und Skelette in den Reihen der Untoten aus dem Norden." Damit geht Elina in das nächste Zimmer (Vekhazhôrik)

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 22:17

"Untot. Ein Kriiiieger, verfluuucht vom Meiiister. Und ein adliges Aaarschloch.
Paaaladin aus Carrom, wollte den Meiiister töten. Seit laaanger Zeit sein Diener nun.
"
Im nächsten Raum erwartet Elina eine ähnliche Erscheinung wie Zhandresch selbst. Es ist ein Vampir, ebenso grotesk wie die große menschliche Halbfledermaus. Allerdings besitzt Vekhazhôrik keine Flügel und erinnert im Großen und Ganzen mehr an das Äußere einer Ratte.
"Oh hallo, hallo. Ich habe dich schon gerochen seit der Meister dich angeschleppt hat. Ich bin Vekhazhôrik, sein treuer und gelehriger Schüler." Die Stimme des Vampirs ist samtweich, als er Elina hereinbittet und zweimal umrundet.
"Nicht schlecht, nicht schlecht. Ja. Ob du wohl länger bei uns bleiben wirst, ja?" Dabei lächelt er und entblößt einige messerscharfe und ein Paar spitze Zähne.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 22:20

Elina fühlt sich ein wenig wie die Maus bei der Katze.
"Hallo ich bin Elina. Seid ihr auch ein Vampir? Was lehrt euch euer Meister? Ihr habt mich gerochen???"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 22:28

Der Vampir lacht aufgesetzt und dreht sich um während er in Richtung Fenster schlendert.
"Aber natüüürlich, Dummerchen, weißt du denn nicht wie gut unsere Organe ausgebildet sind? Ach ihr Menschen seid so unterentwickelt im Vergleich zu uns.
Ich rieche nicht nur dein Parfüm von gestern und den Arbeitsschweiß deiner ehemaligen Zimmerkameradin sondern auch deine ANGST!
"
Beim letzten Wort ist er plötzlich mit einem einzigen Satz die vier Meter zu Elina gesprungen und hat sein Maul (anders kann man das nicht nennen) sperrangelweit geöffnet, seine Fänge und seine Rachen unübersehbar präsentierend.
TAK-Probe +3, allerdings ohne weitere Konsequenzen
Erneut lacht der Vampir und nimmt wieder Abstand ein.
"Keine Sorge, keine Angst. Zhandresch würde mich auf der Stelle zerfetzen, wenn ich dir auch nur ein Haar krümmen würde. Oh und er weiß was in jedem Zimmer hier vorgeht denn seine Ohren sind außerordentlich ausgeprägt.
Mir ist allerdings nicht entgangen, dass du meine Frage völlig ignoriert hast, ob du länger bei uns bleiben wirst.
"

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 22:29

Iljardas würfelt W30+3: 4 (W30+3) Sum: 4 Avg: 4

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 22:33

Meister-TAK ich brech ab - die wird ja richtig robust.

Elina bleibt völlig gelassen bei dem Anblick des Mauls des Vampirs. Wird sie nun doch etwas mutiger oder hat sie die Hoffnung hier bereits verloren?
"Eines müsst ihr noch lernen trotz eures langen Untodes. Die Sterblichen sind immernoch ernstzunehmende Gegner, denn anders als ihr verfallen sie nicht in solche Dekadenz und Selbstgefälligkeit. Euer Meister scheint sich dessen bewusst - vielleicht solltet ihr diese Lektion auch noch lernen. Und ja ich habe eure Frage nicht beantwortet, da ich es wohl nicht bin die hier zu entscheiden hat, denn euer Meister wird dies wohl tun." Damit dreht sie sich um und will den Raum verlassen. Arroganter Idiot, denkt sich die Bardin noch beim Hinausgehen.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 22:39

Vekhazhôrik scheint kurzzeitig irritiert zu sein von Elinas plötzlichem Mut. Er nickt anerkennend.
"Selbstgefälligkeit hat mit Wissbegierigkeit nichts zu tun, wir sind keine Drakenberg. Immerhin hast du die Lage erfasst, das muss ich dir lassen.
Ernst zu nehmende Gegner für Zhandresch, naja du bist wirklich für die Unterhaltung geschaffen. Wir sehen uns sicher ... beim Essen.
"
Er lässt Elina aber ungehindert ziehen.
Eine V&L-Probe +10 klärt, ob Elina mit diesem Namen etwas anfangen kann.

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 22:39

Iljardas würfelt W30+10: 35 (W30+10) Sum: 35 Avg: 35

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 22:42

Wortlos verlässt die Bardin das Zimmer und sieht sich einen Moment unschlüssig um. Die anderen Wohngemächer wird sie sich besser nicht anschauen. Diese Begegnung hat ihr den Appetit darauf verdorben. Sie geht die große Treppe nach unten und sieht sich dort um.
Der Name Drakenberg sagt ihr nichts, doch sie behält ihn vorerst im Hinterkopf.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 22:49

Aliana wartet noch bis die beiden den Fuß der Treppe erreicht haben, bevor sie weiterspricht.
"Auuuuch ein typisches Aristokraaaaatenarschloch, was?" Sie erklärt der Bardin die restlichen Zimmer.


Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 22:51

Elina muss unweigerlich lächeln bei den Worten der Todesfee. "Sagen wir es mal so, dass ich ihn nicht leiden kann. Wenn er mit mir Katz und Maus spielen will, habe ich dafür gerade keine besondere Laune. Wenn ich hier sterben sollte, dann ist es eben so." Den letzten Satz hat sie jedoch nur gewispert. Elina wendet sich nach links zum Schreibsaal, so dieser denn offen und zugänglich ist.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 23:00

Offen und zugänglich, und außerdem eines der wenigen Zimmer die erleuchtet sind mit künstlichen Lichtquellen.
Ein etwa Mittfünfziger in eleganter Kleidung sitzt darin auf einem hohen Hocker mit Lehne an einem Schreibpult, taucht gelegentlich einen Federkiel in ein Tintenfass und kritzelt einige Worte oder Zahlen in ein dickes Buch, das schon recht alt aussieht. Elina traut ihren Augen kaum, es ist tatsächlich ein lebender, atmender Mensch.



"Hallo Elina. Tritt näher, ich sehe nicht mehr so gut weißt du, ich bin auf einem Auge blind. Mein Name ist Dazznidos. Du hast ja gar nichts getrunken wie ich sehe (das Skelett verfolgt Elina immer noch), hast du wenigstens das Essen angerührt?"

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 23:07

"Hallo Dazznidos. Ihr kennt meinen Namen? Nun ja mir ist der Hunger angesichts meiner doch etwas speziellen Lage vergangen und mit Wein meine Sinne zu benebeln wäre wohl auch nicht sehr dienlich. Ihr seid ein Sterblicher in den Diensten des Vampirs?"

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 23:17

Der alte Schreiber wirft sich in de Brust, er ist offenbar sehr stolz darauf.
"Ich bin sein guter Freund! Seit dreißig Jahren schon! Er vertraut mir seinen Schlaf an, ich wache zusammen mit Prinz Akkadhek während Meister Dunkelflügel schläft.
Natürlich kenne ich deinen Namen, der Meister hat dich mir angekündigt. Es obliegt meinen Pflichten dafür zu sorgen, dass es dir an nichts mangelt, also musste ich doch Besorgungen machen. Ich bitte dich, iss etwas, denn wenn es dir sonst schlecht geht wird mich der Meister dafür zur Rechenschaft ziehen.
Du solltest wegen dieser hässlichen Platzwunde an deinem Kopf übrigens mal bei Dinmegilion vorbeischauen, er kann das heilen, dann fühlst du dich sicher besser.
"

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 23:22

"Die Wunde kann warten und ich muss sagen, dass mir jede Mahlzeit überflüssig erscheint wenn es meine letzte ist." Die Bardin geht zu einem Stuhl und setzt sich nieder. "Wie komme ich zu der Ehre von Zhandresch Dunkelflügel entführt zu werden? Ich bin nur ein kleines Licht im aktuellen Krieg."

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 23:34

"Ach er wird dich doch nicht töten, der Meister ist doch kein Monster."
"Neiiiin, die sind ja wiiiiir, nicht waaaaahr ... alter Narr!" Aliana schaltet sich ein und betrachtet den Menschen spöttisch, falls sowas für eine Todesfee möglich ist. Ansonsten schwebt sie mit wehenden Gewändern weiter mitten im Raum.
Der Hausverwalter wirft der Todesfee einen bösen Blick zu (und das ist nun wirklich äußerst komisch mit anzusehen).
"Wie ich schon sagte, der Meister ist kein Monster. Aber unsere Vertreibung aus den Spukhügeln um Zendar ... nun, sie hat ihn nachdenklich gestimmt. Ich bin sicher Meister Dunkelflügel hat dich bereits darüber aufgeklärt, dass er alle verfügbaren Informationen von dir wünscht, die es in Estotil gibt. Nun ja. Danach lässt er dich sicher frei.
Aber was tratsche ich hier herum wo es Arbeit zu tun gibt. Ich muss heute noch nach Urnopol und werde erst morgen wieder da sein. Tu mir nur den Gefallen und verhunger nicht in der Zwischenzeit.
"

Geschrieben von: DiceRoller 13.04.2009 - 23:37

Iljardas würfelt W30: 11 (W30) Sum: 11 Avg: 11

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 23:42

Völker- & Landeskunde um 10 Punkte geschafft.

Kann Elina in etwa abschätzen wo sie sich befindet? Der Ort Urnopol ist ihr wohl ein Begriff. Der Vampir wurde also aus dem Umland von Zendar vertrieben. Das kann nur bedeuten, dass er nicht mit Chadast verbündet ist. Der erste im Haus, der zumindest mal etwas offener spricht. Wohl auch der Grund warum Aliana nicht viel von dem Mann hält.
"Nun was soll ich in der Zwischenzeit tun, wenn ihr weg seid? Zhandresch scheint wohl zu schlafen oder?" Die Vorstellung hier gefangen zu sein, macht die Bardin nicht wirklich fröhlich.

Geschrieben von: Medivh 13.04.2009 - 23:49

Urnopol ist die Ortschaft, die zwischen sieben und neun Tagesreisen von Estotil entfernt am Fuß des Gebirges liegt ... und von der sie sich daran erinnert, dass sie der Sitz des Herzogs von Gellenburg war.

Dazznidos packt gerade das Buch und seine Schreibutensilien in einen Umhängetasche.
"Schlafen, ach schlafen, nein, bewahre. Der Meister schläft nur selten, hat er schon seit einigen Doppelvollmonden nicht mehr. Nein nein, er studiert die Schriften alter Meister und verfasst eigene Theorien zu seinem Wirkungsfeld.
Was weiß ich was du tun könntest. Sieh dich um, entspann dich und ruhig dich aus. Es wird dir hier nichts geschehen. Vor was fürchtest du dich? Wenn der Meister Informationen von dir will, wäre es doch sicher nicht gut wenn er dich bedrohen oder sowieso töten würde, nicht wahr? Also dann, bis morgen.
"
Der Alte schlurft hinaus und einige Augenblicke später vernimmt Elina das Geräusch einer Kutsche, die davon fährt.
Schwere Schritte sind anschließend in der Halle zu hören.

Geschrieben von: Iljardas 13.04.2009 - 23:52

Sieben Tagesreisen und dieser Vampir hat wohl auch den Herzog vertrieben. Viel mehr in die Tinte geraten kann sie wohl nicht.
Der alte Mann hat jedenfalls gut reden. Nun ja dann wird Elina mal nach diesem sog. Heiler schauen. Wird wohl ein anderes untotes Wesen sein. Wobei: da waren Schritte im Gang. Sie steht auf und geht langsam & vorsichtig aus dem Schreibsaal hinaus. Welcher Anblick erwartet sie diesmal?

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 00:01

Ein paar Nebelschwaden wurden von draußen mit hereingeweht und lassen die hochgewachsene Kreatur sehr gespenstisch aussehen.
Es ist ein voll gerüsteter Krieger, dessen nun stumpfer Plattenpanzer vom Symbol Cäsar geziert wird. In der Hand trägt er einen Zweihänder, ein Schild ist lässig über seine Schulter geworfen.
Der Helm, an dessen Seiten bronzene Hörner prangen und die Kreatur nochmal um fast eine Kopflänge überragen, wendet sich nun mit einem leichten Schaben von Metall auf Metall Elina zu. Rotglühende Augen starren sie aus der Tiefe des Helms an.
Danach stellt sich das große Skelett einfach regungslos neben die Tür, positioniert den Zweihänder vor sich mit der Spitze auf dem Fliesenboden und die gepanzerte Hand am Heft. Elina kommt nicht umher zu bemerken, dass die Fliese, die von der Schwertspitze berührt wird, drumherum leicht Frost anzusetzen beginnt. Das Schwert sieht wirklich sehr neu aus.
Aliana gleitet lautlos hinter die Bardin. Sie spricht nicht allzu laut, für eine Todesfee, versteht sich.
"Daaaas ist Prinz Akkadekh. Giiiib nichts auf seine schweiiigsame Art, er redet niiiie viel und spiiielt gerne bedrooohlich.
Aaaach sei nicht so langweiiiilig. Wenn schon ein Meeensch und dann noch ein so weltgewandter wie duuu hier ist ... erzäähl mir, was gibt es neues draußen? Welche Moooode habe ich verpasst?
"

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 00:06

"Ihr seid ein Prinz?", meint Elina - nun gut. Sie verbeugt sich kurz. "Mein Name ist Elina Parcival, Sir. Vielleicht können wir später noch miteinander sprechen, wenn ihr mehr in Laune dazu seid." Damit geht Elina in Richtung Treppe. Da oben sollte doch der Heiler sein. Zu Aliana gewandt beginnt sie von der Mode zu reden. "Nun ja von welcher Mode sprichst du denn? Tinorischer Sommermode oder eher schlichte lethonische Eleganz? Ich bin allerdings auch durch die City of Liberty gekommen und ich muss sagen, dass sie dort einen sehr ausgefallenen Geschmack haben."
Andere Themen lenken Elina von ihrer aktuellen Misere ab. Oben angekommen biegt sie dann in Richtung des Zimmers von Dinmegilion ab.

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 00:19

Elina unterhält sich eigentlich recht blendend mit der Aliana. Eine echte vertratschte Magd, interessiert an der großen weiten Welt, Elina könnte sich vorstellen, dauerhaft mit ihr gut auszukommen. Aber sie untot, verdammt nochmal worüber denkt sie da eigentlich nach? Aliana ist doch ein Monster!
"Haaaach, die City! Welches Mädchen träumt daaaavon nicht? Aaaach ich beneiiiide dich ja so." Oder?
Als Aliana der Bardin jedenfalls von der "aktuellen Mode" erzählt weiß Elina, dass sie wirklich nicht mehr auf dem neusten Stand ist. Seit ungefähr 50 Jahren nicht mehr. Die Beschreibung der Schnittmuster, die Aliana bei den Grafentöchtern und so weiter gesehen hat würde Adlige, die sich heute so kleiden würden, sehr schnell gesellschaftlich zum Gespött machen.
Oben im Zimmer von Dinmegilion findet Elina ein weiteres Skelett vor. Sie ist ein wenig überrascht als sie feststellt, dass sie - jetzt wo sie damit gerechnet hat - keinerlei Angst vor dem völlig schwarzen Skelett in den eleganten - elfischen - Roben hat. Das Skelett sitzt am Schreibtisch und schraubt mit einem filigranen Werkzeug an einer Art Uhr herum.
Als Elina und Aliana eintreten dauert es einige Sekunden, bis Dinmergilion Notiz davon nimmt. Währenddessen fällt Elina auf, dass Aliana nicht immer akkurat hinter Elina durch die Türen geht oder dergleichen sondern teilweise durch den Türstock und die Wände gleitet.
"Er kann niiiicht sprechen. Aber er kann zaubern."
Tatsächlich erhebt sich das Skelett und geht knackend auf Elina zu. Schlimme Erinnerungen ihrer bisherigen Reise stürzen über der Bardin wieder ein und sie will zurückweichen, zwingt sich aber zur Ruhe. Niemand würde ihr hier etwas tun hat der Alte versprochen. Und sagte Zhandresch nicht selbst, dass sie nur draußen Gefahr läuft zu sterben? Bilder von den schwarzen Skeletten am Grabmal von Richthofens gelangen Elina wieder in den Sinn, als sie plötzlich die kühlen Knochenfinger des Skelettmagiers an ihrer Schläfe bemerkt und wie ein warmer Funken überspringt. Einen Wimpernschlag später verschwindet der gelegentlich pochende unterschwellige Schmerz an ihrem Kopf. Sofort tastet Elina die Wunde ab ... sie ist geheilt! So als hätte Yaggot einen Zauber gewirkt. Dies hier ist wirklich ein seltsames Haus. Jedenfalls wird ihr so schnell niemand die Erfahrung nachvollziehen können, von einem Skelett geheilt worden zu sein. Das ist doch noch der Feind, oder?
Der Skelettmagier wendet sich wieder seiner Uhr zu.
"Keiiiiine gute Idee hier mit schnell wiiiieder aufspringenden und bluuuutenden Wunden herumzulaufen, waaaas? hickhickhick
Ooooh bitte biiiiitte erzähl mir davon, welche Aaaadelshäuser in den leeetzten Jahren wen mit weeeem verheiiiiiratet haben.
"

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 00:28

Nun ist Elinas Verständnis der aktuellen Situation komplett aus den Fugen geraten. Ein heilkundiger Skelettmagier, der wohl früher ein Elf gewesen sein mag. Ein Skelettritter des Cäsar, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem verfluchten Verwandten des Herzogs von Gellenburg hat. Eine Todesfee, die sich gerne weiter über den neuesten Adelsklatsch unterhält und ein rattenähnliches Vampir, der sich schon auf das abendliche Essen freut - was immer dies bedeuten mag.
"Nun Aliana ich denke wir gehen am besten wieder in das Zimmer, in dem ich aufgewacht bin und reden weiter. Für welche Adelshäuser interessierst du dich denn besonders? Kanntest du auch jemanden aus dem Haus von Gellenburg?" Elina versucht sich zu zwingen das Äußere von Aliana zu vergessen und sich selbst weitere Seelenqualen zu ersparen. Einfach zwei Frauen, die sich unterhalten. Im Zimmer angekommen gönnt sie sich einen Becher Wein und isst etwas von dem aufgetragenen Essen.
Eine Auflösung der Situation wird sich wohl erst ergeben, wenn Zhandresch sich bei ihr einfinden wird.

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 00:37

Den Klatsch und Tratsch kann Elina mit einer einfachen Erzählkunst-Probe oder einer AUSS-Probe -7 erledigen. Aliana saugt alle Neuigkeiten aus der Welt begierig auf und ist sehr interessiert (und Neuigkeiten bedeuten für sie immerhin einen Zeitraum von knapp 70 Jahren).
"Oooh von den Gellenburgs kannte ich niiiiiemanden bis wir hier angekommen sind. Der Herzog ist vieleicht ein adreeeeeetter Mann und sein Staaaallmeister erst. Leiiiiider konnten wir nur den Architeeeekten des Herzogs behalten." Na gut ganz so menschlich erscheint Aliana manchmal wirklich nicht. Zuerst schwärmt sie von Männern und redet dann davon welche Zhandresch "behalten" konnte bei seinem Angriff. 70 Jahre Untotendasein gehen auch am freudigsten Klatschweib wohl nicht spurlos vorbei.
Detailgenau erzählt Aliana vom heroischen Kampf des Herzogs gegen Zhandresch und davon wie gütig der Meister war, ganz Urnopol ziehen zu lassen (falls jemand nicht bleiben wollte) und den Priester des Herzogs und seinen Heiler die Gefallenen zu beleben und so weiter.

So vergeht einige Zeit bis sich Aliana mit einem Mal ein wenig zu versteifen schein.
"Der Meiiiister möchte dich sehen. Es wird schon Aaaabend. Ich sorge schonmal für das Aaaabendessen für wenn du zurüüückkommst. Und ein Baaaaad, jaaa."

Geschrieben von: DiceRoller 14.04.2009 - 00:39

Iljardas würfelt W30-7: 14 (W30-7) Sum: 14 Avg: 14

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 00:42

AUSS-Probe gelungen.

Die Geschichte des Kampf von Friedrich von Gellenburg ist auch für Elina interessant. Für einen Untoten erscheint der Bardin Zhandreschs Verhalten wirklich sehr gütig. Sie ist sich sicher, dass sein ach so gelehriger Schüler wohl niemanden ziehen gelassen hätte. Nun vielleicht lässt sich aus diesem Charakterzug des Vampirs noch etwas machen.
Etwas nervös und erwartungsvoll zugleich verabschiedet sie sich von Aliana in Richtung des Arbeitszimmers von Zhandresch.

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 00:53

Diesmal verfolgt sie kein Skelett...

Elina betritt das Arbeitszimmer des Vampirs. Es ist gemütlich eingerichtet, wurde wahrscheinlich bei Inbesitznahme durch Zhandresch kaum verändert.
Der Vampir steht vor dem Fenster und blickt nach draußen. Er wendet sich schließlich um, als die Bardin eintritt, so als würde er zufällig bemerken, dass sie hereingekommen ist. Hält er diese menschlichen Charakterzüge absichtlich aufrecht, um es Elina angenehm zu gestalten? Von Vekhazhôrik weiß sie ja, dass die Sinne Zhandreschs noch ausgeprägter sind.
"Du hast dich umgesehen und ein wenig eingerichtet? Die dünn ausfallende Garderobe ist wirklich bedauernswert, Dazznidos hat getan was er konnte aber in einem Kaff wie Urnopol feine und angemessene Kleidung aufzutreiben ist nicht sehr einfach. Wie auch immer, ich würde selbst Lumpen an dir nicht missbilligen, derlei Oberflächlichkeiten habe ich nicht einmal in meinem ersten Leben viel Bedeutung beigemessen.
Setz dich!
"
Zhandreschs Stimme ist rau und manchmal zischelnd. Trotzdem klingt er so dermaßen befehlsgewohnt, Kristina Farga hätte sie kaum besser zum Platz nehmen auffordern können, weshalb sich Elina wohl auch irgendwie automatisch hinsetzt.
Elina darf außerdem eine Lauschen-Probe +4 ablegen
"Nun, konntest du deine Gedanken soweit ordnen, dass du mir etwas über die Verteidigungspläne Estotils erzählen kannst?"

Geschrieben von: DiceRoller 14.04.2009 - 00:55

Iljardas würfelt W30+4: 5 (W30+4) Sum: 5 Avg: 5

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 00:57

Da der Vampir rein an Informationen interessiert ist, hält sich Elina nicht mit Floskeln auf.
"Nun Sir - Ihr habt sehr viele Dinge bei unserem ersten Aufeinandertreffen hier angesprochen. Was genau wollt Ihr wissen?"

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 01:03

Elina kann ein gelegentliches hochtöniges Fiepen vernehmen, das von Zhandresch auszugehen scheint. Er ist einer Fledermaus wohl wirklich ähnlicher als nur sein Gesicht und die Flügel herzugeben scheinen.
Zhandresch macht es sich auf einem der Sessel gemütlich.
"Grundsätzlich will ich alles Wissenswerte wissen. Persönlichkeiten, Örtlichkeiten, Strategien, Material, Zeitpläne, Erfolge, Misserfolge und so weiter. Aber dafür haben wir noch genug Zeit, nicht wahr?
Beginnen wir doch einfach mit den Persönlichkeiten. Es ist immer so interessant, etwas über Menschen und Halbmenschen zu erfahren. Sieh es einfach so, ich weiß gar nichts über Estotil. Ich habe durch Zufall davon gehört, wie du über die Taten eines gewissen Ludwig Steigers und das Schicksal des Herzogs von Gellenburg gesungen hast, das hat mir soweit vermittelt, dass du wohl den besten Überblick über das Geschehen hast. Ihr Barden erfahrt immer viel. Und nun will ich davon profitieren. Stell dir einfach vor ich wäre das zahlende Publikum in einer rauch- und weingeschwängerten Taverne.
Erzähl mir von den Persönlichkeiten in Estotil. Wer leitet die Verteidigung, wie verhält er sich, wer hat alles auf ihn Einfluss und macht ihn wie geltend, ach du wirst sicher schon wissen wie du solche Informationen interessant wie in eine Geschichte verpacken kannst.
"

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 01:17

Oh oh oh - jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt...

"Nun Estotil steht unter dem Kommando von Kristina Farga. Ich denke ihr Name sollte euch ein Begriff sein, denn ihr eilt unter den Sterblichen ein gewisser Ruf voraus. Ihr zur Seite steht ein Erzmagier mit Namen Teriak. Ansonsten gestaltet sich die Riege, derer die in Estotil aktiv sind sehr klein. Ludwig Steiger kennt ihr wohl schon dem Namen nach. Er ist ein Heilkundiger, den meine Begleiter und ich hierher bringen durften. Friedrich von Gellenburg hat sein Lager nach der Vertreibung durch euch an der großen Brücke im Süden von Estotil aufgeschlagen, um dort Wacht zu halten. Ansonsten habt ihr sicherlich noch vom Meister des Waldes Terian mit Namen gehört. Er ist uns schon mehrmals begegnet, doch hüllt er sich selbst in einen Mantel aus Geheimnissen und Mysterien wie es die Art seines Volkes ist.
Alle diese Wesen sind mehr oder minder daran beteiligt, dass Estotil nicht den Horden aus dem Norden in die Hände fällt. Kristina Farga führt ihr Regiment mit eiserner Faust. Sie ist unnachgiebig und verfolgt ihre Pläne bis ins letzte Detail. Jede der anderen genannten Personen ist lediglich ein Mosaikstein in ihrem Plan.
Aktuell werden die Verteidigungsanlagen von Estotil verstärkt, denn wir rechnen demnächst mit einem Angriff der untoten Horden. Ihr scheint ebenfalls aufgrund der Untoten eure ursprüngliche Heimat verlassen zu haben. Kann ich daraus deuten, dass ihr mit den Untoten nicht verbündet seid?"

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 01:36

Ein tiefes grollendes Lachen entspringt Zhandreschs Kehle.
"Diese ewige Schwarz-weiß-Malerei der Sterblichen ist immer wieder amüsant. Und störend. Dann lasse ich mal die Katze aus dem Sack, damit wir vielleicht auf einer anderen Ebene miteinander reden können, einer Ebene, auf der du mir etwas mehr als schlichte Belanglosigkeiten und Namen an den Kopf wirfst.
Nein, ich bin mit Chadast und seiner Brut nicht verbündet. Um genau zu sein hat sein Erscheinen eine jahrelange Erforschung gewisser Zusammenhänge zunichte gemacht und ich breche mir keinen Zacken aus der Krone wenn ich dir sage, dass er mich besiegt hat, woraufhin ich mit den Meisten meines Hofstaates geflohen bin. Ich plane gerne im Voraus, um über einen möglichst großen Zeitraum meine Ruhe zu haben.
Mach dir keine Illusionen, ein möglichst großer Zeitraum für mich bedeutet mindestens ein halbes Jahrhundert. Das sind Größenvorstellungen, wie sie euch Sterblichen nicht immer greifbar vorstellbar sind. Ich habe die Zeitenwende erlebt! Damit ist genug gesagt.
"
Der Vampir macht eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Die Zeitenwende ... es ist 490 der neuen Zeitrechnung, also sitzt Elina mindestens einem halben Jahrtausend an Erfahrung und Wissen gegenüber.
"Dem Elfen bin ich begegnet. Er ist ein würdiger Gegenspieler, aber schwach. Ich musste natürlich ein kleines Ablenkungsmanöver inszenieren, um gefahrloser an dich heranzukommen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich meine Dunkelheits- und Vernebelungszauber noch öfter wirken müsste, um die Alarmbereitschaft der Soldaten nach Chionil zu lenken, aber der Elf mit seinem Wald hat nicht so lange durchgehalten wie ich dachte, weshalb ich meinen Plan fast eine halbe Woche vorher durchführen konnte. Aber ich muss dir lassen, dass deine verzweifelten Kontaktversuche mich fast dazu gebracht hätten, zu diesem Waldrand zu rasen und dich von dort aus einzusammeln."
Wieder legt Zhandresch eine Pause ein und deutet Elina mit dem Handrücken auf eine Karaffe voll Wasser, die er nicht angerührt hat.
"Falls du durstig bist. Reden vertrocknet so schnell die Kehle. Auch meine.
Also nochmal von vorne. Der Aufhänger mit dem Mosaiksteinchen ist doch schonmal ein passabler und interessanter Anfang. Den Elfen kann ich nun recht passend einschätzen, der Lethonier könnte zum Problem einer kontroversen Diskussion von uns beiden werden, aber mein Interesse an diesem weiblichen General ist geweckt. Farga sagst du, der Name ist mir nicht ganz neu, das stimmt. Vor ein paar Jahren habe ich eine sehr erstaunliche Geschichte über einen skrupellosen Kapitän vor Mayotte gehört, der auch Kristina Farga hieß. Wenn dies die gleiche Person ist so bestehe ich darauf, dass du ins Detail gehst. Zermarter dein Hirn wenn es sein muss, aber ich will alles über sie wissen. Mit eiserner Faust führe ich mein Regiment auch, das tut jeder gute Kommandant. Lass mich raten, sie ist deshalb nicht sonderlich beliebt. Und wenn es so ist wie ich vermute wurde sie den Soldaten einfach vorgesetzt. Sie gehorchen ihr, akzeptieren sie aber nicht unbedingt.
Deshalb heuert sie wohl aus der Staatskasse Söldner an, wie dich und deine Freunde. Aber zu denen kommen wir später irgendwann, keine weiteren Ablenkungen jetzt. Erzähl mir über Kristina Farga, was sie kann, wie sie mit Menschen umgeht, ob sie den Durchblick an dieser Front hat und warum sie so skrupellos und unbeliebt ist. Überzeugt mich das, was du mir von ihr erzählst, kannst du dich für heute zurückziehen. Wahrscheinlich werde ich aber zu dem, was du erzählst, noch Fragen haben. Ihr Menschen seid leider manchmal unglaublich unpräzise. Ein langes Leben bedeutet viel Zeit zum Begreifen, ja. Aber muss ich davon jede Sekunde immer mit Nachfragen verschwenden?
"
Zhandresch seufzt. Irgendwie kommt er Elina im Moment wie ein Professor vor, der seinen Studiosus prüft.

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 17:36

„Nun Ihr wollt also mehr zu Lady Farga hören. Wie ich bereits erwähnt habe ist sie eine harte aber auch umsichtige Führungspersönlichkeit. Sie hat neben der militärischen Führung auch einige Gesetze im Dorf erlassen wie zum Beispiel das Verbot von Kriegswucher bei den Händlern. Obwohl sie sich nicht überall Freunde macht, erscheint mir ihr Führungsstil sinnvoll und rein rational betrachtet zielführend. Leider steht in diesem Zusammenhang auch der Tod von einigen Hel-Myoten, die ich bezaubern konnte, mit denen Miss Farga aber keine andere Lösung als die Exekution sah.
Sie scheint einen Gesamtplan für die Verteidigung zu haben, lässt sich aber nicht in die Karten schauen. Zumindest nicht von mir - was ich aber akzeptiere.
Sie hat meine Begleiter und mich bereits für mehrere Aufgaben eingesetzt und sich dabei immer als fairer Auftraggeber erwiesen. Auch ansonsten nimmt sie die Fähigkeiten und Unterstützung anderer gerne in Anspruch.
Über welche Fähigkeiten sie verfügt kann ich leider nur rätseln. Sie trägt eine Zweihänder bei sich, ist aber auch in der Lage Magie zu wirken. Dies ist ziemlich alles was ich euch zu Lady Farga sagen kann.
Darf ich euch im Gegenzug eine Frage stellen Sir?"


Anmerkung:
Bin total groggy von der kurzen Nacht. Das kann ich morgen nimmer so machen biggrin.gif

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 17:41

"Erzähl mir noch von diesen Aufträgen, auf die du angesprochen hast, dann darfst du mir natürlich auch eine Frage stellen."

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 17:46

"Nun wir haben den Heiler Ludwig Steiger nach Estotil eskortiert. Anschließend haben wir neben einigen kleineren anderen Aufgaben für die Bewohner von Kristina Farga den Auftrag erhalten bei der Mühle nach dem Rechten zu sehen und wurden prompt von ein paar Schwarzmagiern und ihren dämonischen Schergen konfrontiert. Das war ein sehr hefitiger Kampf, der uns beinahe das Leben von zweien aus unserer Gruppe gekostet hätte. Ansonsten scheint uns Lady Farga für besondere Aufgaben in der Hinterhand zu behalten.
Meine Frage an euch ist, ob ihr geneigt seid etwas gegen die Untoten von Chadast zu unternehmen oder euch lieber neutral in diesem Konflikt verhaltet?"

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 17:51

"Zu den kleineren Aufgaben von diesen Bewohnern kommen wir dann mal morgen. Was ich tun oder lassen werde entscheide ich zu einem späteren Zeitpunkt.
Zuerst will ich mehr wissen über die Situation. Nun geh und ruh dich aus, es ist schon spät, für Menschen.
"

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 18:04

Elina verbeugt sich kurz und lässt den Untoten dann alleine. Sie ist sich unsicher, ob sie vielleicht etwas zu viel verraten hat, aber wenn sie zu viel zurückhält, merkt der Vampir dies sicher oder liest einfach ihre Gedanken...

Geschrieben von: Medivh 14.04.2009 - 21:15

Elina könnte schwören, dass sie das leise Quietschen einer Tür gehört hat, als sie auf den Flur getreten ist.
Aliana hat tatsächlich ein Bad vorbereitet ... und Elina bemerkt jetzt, wie müde sie von der Anspannung des Tages geworden ist.

Geschrieben von: Iljardas 14.04.2009 - 23:35

Nun das wird wohl niemand anderes als der Schüler von Zhandresch gewesen sein. Es würde jedenfalls zu ihm passen an verschlossenen Türen zu lauschen.
Elina bedankt sich bei Aliana überschwenglich und legt dann ihre Kleider ab für das Bad. Die wohlige Wärme des Wassers lässt sie für einen Augenblick aus diesem dunklen Ort entfliehen hin zu den grünen Wiesen ihrer Kindheit und den warmen Strahlen der Sonne. Doch als sie die Augen öffnet und das leblose Gesicht von Aliana sieht, kehrt sie schnell wieder in die Realität zurück. Sie unterhält sich noch ein wenig mit der Todesfee, um danach fix und fertig ins Bett zu fallen und zu schlafen.

Geschrieben von: Medivh 16.04.2009 - 14:25

Der Tag war wirklich ziemlich ereignisreich für Elina; die heutigen Erfahrungen haben außerdem ihr Weltbild über Untote ein wenig auf den Kopf gestellt. Nun das ist nicht weiter verwunderlich, weil sie bisher ja eigentlich nur dem Fußvolk der Untoten begegnet ist, Skeletten, Zombies ... willenlosen hungrigen Tötungskreaturen eben. Dies sind die ersten höheren Untoten, die Elina kennen gelernt hat und sie wirken irgendwie nun ja anders halt.

Aliana lässt Elina zur Nachtruhe natürlich ihre Privatsphäre und verschwindet (ohne die Tür zu benutzen) im Nachbarzimmer.

Elina selbst liegt noch lange wach, den Geräuschen der Nacht lauschend, von denen naturgemäß einige Geräusche von ihren ääh Mitbewohnern stammen. Beruhigend ist das nicht gerade und Elina schläft deshalb auch ziemlich spät ein und danach auch recht unruhig.
Ständig träumt sie von Untoten, von der gequält seufzenden Stimme von Aliana, von Zhandreschs Stimme, die sie in Sicherheit wiegt, von ewig brennenden Gebäuden, Katakomben, Grüften, Kryptas und wo sich Untote so ständig herumtreiben, dann aber wieder von hellen Palästen und hohen Burgen, in denen Untote wie Menschen leben und sich auch so verhalten ... nur um ständig wieder zu Träumen von und mit Untoten zurückzukehren. Langsam fällt ihr auf, dass ein Skelett dabei vorherrschend ist, eine einnehmende Kreatur in einer prächtigen goldenen Rüstung, deren Gesicht Elina irgendwie nicht recht fassen kann. Aber es scheint ständig im Hintergrund zu sein und den gesamten geträumten Untod zu beherrschen.



Elina erhält 400 WEP
neue Stufe etc. kann sie ausnahmsweise mal besser hier auswürfeln ... zu viele Fingerzeige wollen wir den anderen ja nicht bieten, nicht wahr?

Geschrieben von: Iljardas 16.04.2009 - 17:22

Die Bardin erwacht Morgens schweißgebadet und fühlt sich eher geschlaucht denn erholt. Ein Skelett in goldener Rüstung? Nun vielleicht weiß Zhandresch mehr. Heute wird wohl ein anstregender Tag, denn Elina will schnellstmöglich mit dem Vampir sprechen. Sie steht aus dem Bett auf und macht sich an der Waschschüssel frisch (so denn eine solche da ist). Danach zieht sie sich an und verlässt das Zimmer in Richtung dem Arbeitszimmer von Zhandresch.

Anmerkung:
Ich aktualisiere mein Charblatt auf'm PC und poste es dann hier im versteckten Bereich. Wenn ich hier noch mal rauskommen sollte, wird dann alles in die richtige Sektion verschoben.

Geschrieben von: Medivh 16.04.2009 - 17:28

Waschschüssel gibts natürlich. Ist ja schließlich ein Herrenhaus, jawohl!

Da Zhandreschs Verhalten nur geringfügig davon abhängt, welche Fortschritte die "Jäger" im Parallelthread erzielen, können wir hier auch bis zu einem gewissen Maß weitermachen.

"Komm herein" sagt der Vampir schon, bevor Elina zwei Schritt von seiner Tür entfernt ist.
"Der Tageszeit nach zu urteilen bist du früh dran. Begierig darauf deinen Pflichtteil zu erfüllen ... oder mehr Fragen?"
Er schneidet auf einem mit Zinn bezogenen Tisch an etwas herum, was für Elina wie die Klaue eines großen Dämon aussieht.

Geschrieben von: Iljardas 16.04.2009 - 17:48

"Guten Morgen, Sir." Sie wirft einen Blick auf die Klaue. "Bereitet ihr ein Experiment vor? Ich hoffe ihr wollt keine Dämonen rufen. Die letzte Begegnung mit diesen Wesen hat mir gereicht." Sie nimmt in dem Sitz, den sie gestern verlassen hat Platz. "Ihr seid mir wie schon zuvor einen Schritt voraus. Quit pro quo wie die Gelehrten in der City of Liberty sagen: Ich erzähle euch gerne mehr zu Estotil, wenn ihr mir auch einige Dinge erklären würdet. Ihr wolltet etwas zu der aktuellen Situation in Estotil wissen. Vorab nur so viel, dass ich natürlich nicht die genauen Details in jederlei Hinsicht kenne. Lady Farga ist aktuell dabei Wehranlagen auf welche Weise auch immer zu verstärken. Der Wall wird dicker gemacht und mit diversen Zaubern belegt. Nur vereinzelt werden Leute ins Umland des Lagers entsendet. Wie gesagt rechnen wir bald mit einem Angriff der Untoten, welche dann wohl auch an eure Pforte klopfen werden. Dementsprechend schlecht ist die Stimmung der Verteidiger von Estotil, zumal ihr mich nun auch noch entführt habt. Soldaten und Bewohner arbeiten Hand in Hand und warten gespannt auf die weitere Entwicklung der Lage. Ich weiß wenig von den anderen Verteidigern von Tinor, nur dass es noch ein Heereslager in Roncador geben soll." Sie setzt kurz ab. "Ich habe heute Nacht von einem Skelett in goldener Rüstung geträumt, dass mit der aktuellen Situation eng verbunden zu sein scheint. Um was für ein Wesen handelt es sich und was sind seine Beweggründe?"

Geschrieben von: Medivh 16.04.2009 - 18:17

"Schmeicheleien bringen dich bei mir kaum weiter. Wir sind Nosferaten-Vampire, unser Ego ist bei weitem nicht so ausgeprägt. Wir ziehen es vor, in Ruhe und ungestört unsere Studien zu betreiben. Außerdem habe ich mit Dämonenbeschwörung nichts zu tun, auch wenn ich die nötigen Rituale und Zauber beherrsche."
Zhandresch lässt von seiner Arbeit ab, woraufhin Elina bemerkt, dass die Klaue selbständig davonkriecht und sich in eine Ecke stellt. Der Vampir macht es sich derweil gemütlich, was das gelegentliche Auf- und Ab gehen an einer Wand entlang beudetet (rauf und runter trifft es hier wohl eher), gelegentlich macht er es sich auch in dem Sessel bequem, wobei er auf für Elina unangenehme Weise seine Flügel entfaltet und hinter der Lehne wieder zusammenbringt.
"Ja, die Arbeiten an diesem Palisadenwall habe ich bemerkt und auch den Geruch einer alchimistischen Paste, die aus Tandar stammt und Holz weniger anfällig oder sogar resistent gegen Feuer machen soll, ziemlich neuartig. Ich bin einige Tage durch Estotil gestreift bei meinen Vorbereitungen, und um die unvermeidliche Frage vorwegzunehmen, ich tat das in verwandelter Gestalt, die einen nicht zwangsweise in die Lage versetzt, auch über Menschen dort allzu viel herauszufinden.
Allerdings zweifle ich daran, dass Chadast nach Estotil in meine Richtung weitermarschieren wird, Urnopol und Umgebung haben keinen strategischen Wert. Sein brennender Blick wird sich schätzungsweise eher auf Nazar richten.
Übrigens dürfte das der Untote sein, von dem du geträumt hast. Ein in Gold gerüstetes Skelett, Kettenhemd, vielleicht auch eher ein Schuppenpanzer, gewaltige goldene Halskrause mit hoch aufstehendem und verziertem Kragen, ein goldener Helm mit einem Schlangenkopf auf der Stirn und eine gewaltige Sichel Ash'haerenischer Machart? Ich sehe an deinem Blick, dass dem so ist.
"
Zhandresch hat die Kreatur tatsächlich treffend beschrieben, von der Elina heute Nacht ständig geträumt hat.
"Chadast der Goldene. Das ist euer Feind. Und mich hat er bereits besiegt und aus Zendar verjagt, von ihm sprach ich gestern. Innerhalb kurzer Zeit ist er sehr mächtig geworden und wenn es ihm gelingt, die restlichen Artefakte zu finden wird er noch mächtiger werden und nahezu unschlagbar.
Du musst wissen, wir Vampire stammen ursprünglich aus seinem Heimatland. Etliche Geheimnisse, an denen wir heute herumrätseln, wurden von ihm und seinesgleichen bereits längst entschlüsselt. Deswegen hat mich meine Flucht auch in meinen Forschungen so weit zurückgeworfen, selbst wenn es nur zwei oder drei Schriftrollen waren, die ich zurücklassen musste. Deswegen war ich gezwungen, mir einen neuen, gut zu verteidigenden Sitz zu suchen und sämtliche Katakomben, Dungeons und Krypten in der Umgebung abzusuchen, um Material zu finden.
"
Ein neuer, gut zu verteidigender Sitz? Bei allem, was Elina von diesem Haus gesehen hat kann er das hier nicht meinen.
"Es ist möglich, dass du starke Bilder, die von mir selbst ausgesandt wurden, empfangen und zu Träumen verarbeitet hast. Das ist nicht ungewöhnlich bei einem so mächtigen Geist wie meinem, ohne mich rühmen zu wollen, aber es ist nunmal so. Das passiert gelegentlich bei sensitiven Magiekundigen, dass ihre Erlebnisse unbewusst von Schlafenden aufgeschnappt werden. Mach dir darüber keine weiteren Gedanken. Ich kann dir einen Trank mischen, der das unterbindet."

Geschrieben von: Iljardas 16.04.2009 - 18:28

Elina blickt der Hand kurz irritiert nach und fährt dann fort.
"Nun ich wollte euch nicht schmeicheln - es war rein interessehalber. Was Chadast angeht: Wäre es von eurem Interesse seine Bestrebungen zu stören oder zumindest zu verlangsamen? Vielleicht könnten wir einander helfen. Ihr spracht von eurer alten Heimstatt und dass ihr dort Dinge zurücklassen musstet. Könnten wir diese für euch besorgen oder halten die Truppen von Chadast dort Wache? Wie ihr richtig gesagt habt verfügt ihr über große Magie, aber genauso diese Magie würde euch verraten, wenn ihr so nah an das Zentrum von Chadasts Macht kommt. Ein gut gerüsteter Trupp von minder mächtigen Wesen würde seinem Blick entgehen. Wenn ihr euch im Gegenzug für die Verteidigung von Estotil einsetzen würdet, wären beide Seiten mit einem Vorteil bedacht. Und sorgt euch nicht um meinen Schlaf - der Aufenthalt in eurem Haushalt hat mich sagen wir etwas abstumpfen lassen." Sie blickt den Vampir erwartungsvoll an.

Geschrieben von: Medivh 16.04.2009 - 18:45

Der Vampir lächelt.
"So etwas in der Art habe ich irgendwie erwartet. Du setzt dich tatsächlich für dein Volk ein und für diese Seite des Krieges. Nun, vielleicht ergibt sich in den kommenden Tagen da etwas, aber das werden wir sehen.
Mach dir keine Illusionen. Im Moment würdet ihr nicht einmal in die Nähe von Zendar kommen. Ihr könnt ja nicht einmal gefahrlos über den Fluss, geschweige denn in die Spukhügel. Und die Gegend ist zu magieverseucht, um ein stabiles Portal dorthin zu öffnen. Vielleicht bekomme ich da einige Sachen aus meiner alten Zuflucht ohnehin geliefert, das wird sich auch noch zeigen in den nächsten Tagen. Aber nimm es mir nicht übel wenn ich dir die traurige Wahrheit sage, keiner von euch würde diese Höhle derzeit überleben.
Aber nun erzähl mir ein wenig, welche handerwerklichen Künste es in Estotil gibt. Sind eure Schmiede in der Lage, Artilleriemaschinen herzustellen? Runenwaffen zu schlagen? Überhaupt magische Gegenstände zu bearbeiten?
"

Geschrieben von: Iljardas 16.04.2009 - 21:49

Sorry war noch trainieren und dann was essen smile.gif

"Nun Lord Dunkelflügel ich bin weder ein schwertschwingender Krieger, noch ein feuerballwerfender Zauber. Dafür versuche ich mit Worten und Verhandlungsgeschick meinen Teil beizusteuern. Es war ein Angebot an euch, da ich keinen Grund sehe warum wir einander bekämpfen sollten - wobei der Herzog von Gellenburg dies sicherlich etwas anders sieht. Doch ich schweife ab - entschuldigt. Ich wollt etwas über die Schmiedekunst im Dorf wissen? Nun es gibt eine menschliche Schmiedin namens Isabella. Sie scheint ihr Handwerk zu verstehen, doch dass sie die Eignung für Runen- oder Belagerungswaffen hat, glaube ich nicht. Magische Dinge wird höchstens Teriak erstellen können, doch ich denke nicht, dass er so viel magische Energie in einen Gegenstand stecken möchte, wenn ein Angriff bevorsteht." Sie überlegt kurz. "Wenn ihr erlaubt: Warum interessieren euch diese Details? Außer ihr wollt euch in irgendeiner Weise in diese Auseinandersetzung einmichen?"


EDIT:
Hier noch die neuen Werte von Elina - TAK+1, Kampf mit Schuß- & Wurfwaffen +2, Überredungskunst +1, Verhandlungskunst +3, VIP+2

 Elina_Parcival_Bardin_12.6.pdf ( 76.18KB ) : 204
 

Geschrieben von: Medivh 17.04.2009 - 00:11

Zhandreschs Miene verfinstert sich zusehends.
"Es liegt in meiner NATUR, wissen zu wollen, womit ich es zu tun habe, nein anders gesagt, worauf ich mich einlasse! Ob nun als Feind, als Neutraler oder als Freund ist völlig egal."
Der Vampir erhebt sich und breitet majestätisch seine Flügel aus. Seine Stimme klingt ebenso erhaben wie donnernd, er beugt sich nach vorne und rammt seine Hände bzw. Klauen in die Lehne von Elinas Sessel, so dass das Futter aufreißt und er ihr mit seinen gebleckten Zähnen und seinen zusammengezogenen Augenbrauen so nahe vor dem Gesicht ist, dass sie alle Details seiner Groteskheit erkennen kann.
"ICH ... bin Tarechor, Meistermagier des fünften Zirkels, Erzmagier von Yaisk, Ergründer von Geheimnissen, Bewahrer von Wissen!"
Er wird wieder ruhiger und der Raum um ihn herum scheint sich wieder auseinander zu falten und beruhigen. Das kalte Feuer in seinen Augen erlischt wieder zu einem Glühen.
"Zumindest war das einst so. Ich sammele Wissen, immer noch."
Seine Klauen reißt er mit einem Ruck aus der Sessellehne, faltet seine Flügel wieder zusammen und wendet sich dem Fenster zu, seine Stimme klingt abwesend.
"Und ich weiß, dass es ebenso viele Gründe gibt, euch und euresgleichen zu bekämpfen, wie es Gründe gibt, ihn und seinesgleichen zu bekämpfen. Ihr versteht mich nicht und ihr versteht nicht das Anliegen der Nosferaten. Wir führen keine Kriege. Wir sammeln Wissen.
Oft spezielles Wissen, zugegeben. Doch muss man nicht, um das Geheimnis des Lebens entschlüsseln zu können, bei irgendeinem Zusammenhang anfangen?
Ihr Menschen glaubt immer, dass eure Leben so einfach, so vorhersehbar und bestimmbar wären. Es ist lange, sehr sehr lange her, dass ich auch so glaubte. Doch das täuscht. Der Tod lauert an jeder Ecke, jedes Gebirge hat Höhlen, Katakomben, Kavernen, Krypten und ihr wisst nicht, mit welchem Feind ihr es zu tun habt. Das Alter? Die Armut? Ha!
Ash'haerea!
Eine Zivilisation, die vor Jahrtausenden bis vor die Icelands gedrungen ist, eine Weltmacht von frühzeitlichen Menschen, die in der Bearbeitung von Gold und Bronze den Gipfel der Technik sahen. Ein Kult, der eine derartige Angst vor dem Tod hatte, weil sie kein Leben danach sahen, dass sie jedes ihrer Grabmäler mit derartigen Verzauberungen, Anrufungen und Flüchen versahen, dass kein Toter in einer solchen Umgebung jemals zur Ruhe kommen kann.
Ihr Menschen, ihr wisst nicht, womit ihr es zu tun habt. Ich schon. Ich habe den Abgrund gesehen, auf den ihr zumarschiert. Aber ihr könnt den Tod nicht kennen lernen, wenn der Tod euch nicht kennt.
Deshalb bist du hier. Ich muss von euch wissen, ihr müsst von mir wissen. Und von den anderen. Doch dazu später. Geh! Ich möchte mit meinen Gedanken alleine sein. Ich lasse dich später am Tage wieder rufen.
"

Geschrieben von: DiceRoller 17.04.2009 - 05:42

Iljardas würfelt W30: 18 (W30) Sum: 18 Avg: 18

Geschrieben von: Iljardas 17.04.2009 - 05:46

Obligatorische TAK gelungen.

"Nun Sir ich dachte eben ihr würdet die Offensichtlichkeit der bescheidenen Verhältnisse in Estotil ohne Probleme erkennen. Wenn ich euch beleidigt habe, war es nicht meine Absicht." Leichenblass und etwas verwirrter als vorher verlässt Elina das Zimmer von Zhandresch/Tarechor. Sie wandert nach unten in das Schreibzimmer und setzt sich an das Lese- & Schreibpult. Vielleicht hilft ihr das Komponieren einer neuen Melodie um wieder etwas Ordnung in ihre Gedanken zu bringen.

Geschrieben von: DiceRoller 17.04.2009 - 05:47

Iljardas würfelt W30+5, 5W30+10: 19 (W30+5,) 37 (W30+10) 25 (W30+10) 27 (W30+10) 13 (W30+10) 25 (W30+10) Sum: 146 Avg: 24.3333333333

Geschrieben von: Iljardas 17.04.2009 - 05:52

Klugheits-Probe +5 um eine gewisse Kreativität zu symbolisieren. Danach 5 Musizieren +10 da Elina kein Instrument zur Hand hat und mit ihrer Stimme keine magischen Melodien generieren kann (bisher komponierte sie alle drei eigenen Melodien mit ihrem Instrument). KL gelungen, der Rest nicht...

Sie sitzt lange da und sinniert über ein Thema, dass sich auch schnell gefunden hat: Zhandresch Dunkelflügel. Doch leider kann sie die erdachten Worte und Strophen mit keiner Melodie versehen. Sie versucht es fast bis zur Verzweiflung bis sie frustriert aufsteht und wieder nach oben in ihr Schlafgemach geht.


> Das Grundgerüst eines Textes ist vorhanden, müsste aber mit einer Melodie versehen und durch Erzählkunst & Sprachgewandtheit verbessert werden.

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 13:52

Aliana muss Elina regelrecht ans Essen erinnern zwischenzeitlich.

Elinas Blick fällt auf ein Buch in dem Regal direkt vor ihr. Es ist in Tinorisch verfasst und scheint von verschiedenen Kreaturen Uhlums bzw. des Todes zu handeln. Die Bardin kann nur rätselraten, was ein derartiges Buch hier zu suchen hat, wo die restliche Literatur sich scheinbar um Unterhaltung, Politik, Heraldik und Geschichte zu drehen scheint.

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 13:59

Iljardas würfelt W30+5: 31 (W30+5) Sum: 31 Avg: 31

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 13:59

Iljardas würfelt W30: 6 (W30) Sum: 6 Avg: 6

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 14:00

Iljardas würfelt W30+5: 25 (W30+5) Sum: 25 Avg: 25

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 14:06

Lesen-&Schreiben+5, weil die Bardin etwas aufgewühlt ist - Misslungen.
KF um sich selbst wieder zu beruhigen - gelungen.
Erneute Lesen-&Schreiben+5 - misslungen.

Elina ist noch sehr aufgewühlt von der ganzen Unterhaltung. Sie zieht das Buch aus dem Regal und wirft einen kurzen Blick hinein, doch kann sich jetzt einfach nicht mehr konzentrieren. Sie nimmt sich dieses Buch sowie ein Buch über die Heraldik des Nordens von Tinor und geht dann etwas essen. "Du hast recht Aliana. Ich sollte zumindest etwas essen. Vielleicht wird mein Kopf dann etwas klarer." Die Bardin versucht beim Essen auf andere Gedanken zu kommen und trinkt ein Glas Wein zur Beruhigung. Anschließend zieht sie sich in ihr Schlafgemach zurück und wirft einen Blick in das Buch der Kreaturen von Uhlum.

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 14:06

Iljardas würfelt W30: 7 (W30) Sum: 7 Avg: 7

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 14:06

Diesmal gelingt die Lesen-&Schreiben um 10 Punkte.

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 14:14

Es ist ein allgemein gehaltenes Buch über Untote mit verschiedenen Theorien über ihre Herkunft und ähnliches.
Wer auch immer das Buch zuletzt gelesen hat war besonders an dem Kapitel über Verfluchte interessiert und hat dort einige Lesezeichen zwischen die Seiten gelegt und mit einem leichten Kohlestift Markierungen eingefügt.

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 14:17

Iljardas würfelt 2W30: 12 (W30) 5 (W30) Sum: 17 Avg: 8.5

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 14:19

Klugheits-Probe & zweite Lesen-&Schreiben-Probe > gelungen.

Elinas Interesse ist geweckt. War dieser Verwandte des Herzogs von Gellenburg nicht auch zu einem solchen Wesen geworden? Sie nimmt das Buch über Heraldik und sucht nach dem Wappen der Gellenburgs. Vielleicht kann sie etwas weiteres in Erfahrung bringen.

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 14:25

Das Buch über Heraldik ist im Prinzip ein Sachbuch, woraus sich verschiedene Wappen zusammensetzen können und welche tiefere Bedeutung die einzelnen Bestandteile haben könnten. Das Wappen derer von Gellenburg findet sich darin nicht, nicht einmal bei den Beispielen. Das Buch ist in der Allgemeinsprache verfasst und stammt von Thingal.

Das Buch über die Untoten und Kreaturen des Todes befasst sich nicht mit Ritualen, Eigenschaften von Untoten und dergleichen, das wäre wahrscheinlich in Tinor auch verboten. Es enthält auch ein Kapitel über Vampire.
Die allgemeinen Informationen entsprechen in etwa denen aus dem Untoten-Kompendium

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 14:28

Kann Elina Zhandresch und seinen Adepten einem Clan zuordnen?
Die Notizen bei dem Kapitel mit den Verfluchten macht Elina nachdenklich. Hält Zhandresch Chadast für einen Verfluchten? Sie sollte vielleicht dezent nachfragen, beim nächsten Gespräch.

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 14:32

Sowohl Zhandresch als auch Vekhazhôrik erwähnten ein Wort, an das sich Elina vage erinnern kann. Als die die Kapitelüberschriften ein wenig überfliegt kommt es ihr direkt auch wieder in den Sinn. Es war "Nosferaten". Ja, das müssen sie sein.

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 14:41

Sagt das Buch irgendetwas aus über diese Vampirart oder Clan? Vielleicht wird das Streben von Zhandresch für Elina dann etwas verständlicher. Dass der Vampir diese Informationen aus Estotil haben möchte, muss einen Hintergrund haben. Die Bardin möchte auf keinen Fall weitere Kriegsrelevante Dinge ausplaudern...

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 14:57

Das Buch hält sich da recht unübersichtlich und vage, was darauf deuten lässt, dass der Autor nicht allzu viel über diesen Vampirklan wusste (wenn man überhaupt von Wissen reden kann, da über die meisten Vampire ohnehin kaum Informationen sondern eher Gerüchte vorliegen. Zusammengefasst lässt sich etwa folgendes aussagen:

Der Vampirclan der Nosferaten, dessen Namensgeber unzweifelhaft der mächtige Vampyr Nosferatu ist, gehört wohl zu jenen Clans, auf dessen Kinder der Nacht man so selten treffen kann, dass seine bloße Existenz oft angezweifelt wurde. Doch ihre seltenen Auftritte in der Öffentlichkeit stellen zumindest bei Gelehrten ihr Wirken nicht mehr in Frage, im Gegensatz zu Shimada, der man die Gründung eines Clans ja auch in Gelehrtenkreisen schlicht abspricht.
Nosferaten leben zurückgezogen, in Kavernen, Höhlen, hohen dunklen Türmen, tiefen Wäldern oder ähnlichem. Sie schätzen die Ungestörtheit ihrer Privatsphäre, um sich ganz dem Studium der arkanen Künste widmen zu können, was sie auch schon knapp charakterisiert. Kein Vampirclan ist so bewandert in der Beherrschung von Magie wie die Nosferaten, speziell auch im Hinblick auf dunkle Künste.
Ihr höchstes Ziel ist es, die Kräfte der Terrornacht erneut zu entfesseln, jenes von Sinister entfesselte apokalyptische Ereignis, das die Vampyre und ihre Clans erst aus Ash’haerea vertrieben hatte. Trotz dieses Umstandes respektierten sie das machtvolle Ritual, das der Erste Untote gewirkt hatte, und übten sich ebenso in einer derartig flächendeckenden Beherrschung. Doch an Eroberung von Territorien sind die Nosferaten nicht interessiert, wenn sie jedoch einmal ihre untoten Armeen ausheben, so dient dies zumeist dem Zweck, Wissen oder Artefakte zu erlangen, welche die Studien der Nosferaten vorantreiben sollen. Was die genannten Armeen dieser Vampire angeht, so kann ausgesagt werden, dass es wohl keinem Totenbeschwörer, Nekromanten oder Vampir gelingt, derartige Kreaturen unter ihre Kontrolle zu zwingen, wie es die Nosferaten vermögen.
Ihre Meisterschaft in Nekromantie ist derart fortgeschritten, dass sie zum einen weitaus länger ohne ihren Lebenssaft, Blut, auskommen können und zum anderen, dass sie tatsächlich in der Lage sind, dank ihrer zurückgezogen durchgeführten Studien Kreaturen zu erschaffen, die noch verdrehter und abscheulicher aussehen als sie selbst. Nosferaten sind krude Kreaturen, weitaus raubtierhafter anzusehen als ihre verwandten Vampirclans. Ob das an den Experimenten liegt, die sie regelmäßig durchführen, oder ihrem Mangel an Blut, weiß man nicht. Sicher ist, dass ihre zerbrechlich wirkenden Gestalten unglaubliche Kräfte entfesseln können, die denen der Drakenberg-Vampire oder der Blutpaladine in nichts nachstehen. Viele haben schon ihre hagere Erscheinung unterschätzt und wurden schließlich von rasiermesserscharfen Klauen zerfetzt, bevor sie von der Magie des Nosferaten zu einem seiner Diener erweckt wurden.


Unter der Terrornacht kann sich Elina gerade nichts vorstellen, vielleicht kann sie in ihrem Gedächtnis mal ein wenig nachkramen, es scheint sich um nicht sehr verbreitetes oder publikumswirksames Wissen zu handeln (Völker- und Landeskunde +10).
Die Zeilen darüber, dass Nosferaten-Vampire an Eroberung nicht interessiert seien lässt sie ein wenig aufatmen und Hoffnung aufkeimen, was Zhandreschs Interesse an Estotil imemr noch nicht erklärt, zumal er sich vor Ort ja selbst schon umgesehen hatte laut eigener Aussage.

Geschrieben von: DiceRoller 18.04.2009 - 15:02

Iljardas würfelt W30+10: 16 (W30+10) Sum: 16 Avg: 16

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 15:18

Elina gelingt die Probe sogar.

Wenn die Bardin den Text richtig deutet, hat Chadast den Vampir bei seinen Studien gestört. Vielleicht ist er auch gerade dabei das Thema der Verfluchten weiter zu erforschen, wenn man die Notizen bedenkt. Vielleicht können sich beide Parteien irgendwie arrangieren bevor es zu einer Auseinandersetzung kommt. Elina setzt sich ans Fenster und schaut nach draußen. Sie zerbricht sich den Kopf was sie am besten aus dieser Situation machen kann. Wie es den anderen wohl geht? Hoffentlich machen sie sich keine Sorgen...

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 15:22

Von der Terrornacht kennt Elina einige geflüsterte Gerüchte und Schauermärchen.
Diese Terrornacht soll in längst vergangener Zeit einen Krieg zwischen (!) Untoten beendet haben und das heutige Land der Toten erschaffen haben, weil sich in einer einzigen Nacht fast überall auf der Welt die Toten erhoben haben und bis zum nächsten Morgengrauen umherwandelten - und natürlich kämpften. Im ehemaligen Ash'haerea, dem Land in dem dieses infernalische Ritual gewirkt wurde, war der Zauber am Stärksten und dauerte nicht nur bis zum nächsten Morgengrauen sondern so lange, bis auch der letzte Untote zerstört wurde - was wie Gerüchte besagen bis heute nicht der Fall ist, weshalb das Land kurzerhand überrannt und in Finsternis gestürzt wurde. Wenn daran etwas ist, versteht sich. Geschichten verändern sich im Laufe der Jahrhunderte und dies hier scheint mehr als "nur" ein paar hundert Jahre her zu sein.

Geschrieben von: Iljardas 18.04.2009 - 15:38

Hhmm vielleicht also auch eine alte Fehde, wenn es so etwas unter den Untoten gibt. Noch ein kleiner Hoffnungsschimmer für die weiteren Geschehnisse. Elina entschließt sich Zhandresch in seinem Arbeitszimmer zu besuchen. Rechnet er bereits mit ihrem Erscheinen???

Geschrieben von: Medivh 18.04.2009 - 15:49

Nein. Er weiß zwar dass du kommst aber wirklich erwartet hat er dich nicht.
Er arbeitet wieder an dieser Klaue.
Ohne von seinem praktischen Studium aufzusehen redet er.
"Ich dachte nach meinem kleinen Ausbruch von heute Morgen wärst du erst einmal von meiner Gesellschaft kuriert. Na vielleicht kannst du mir dann ja jetzt etwas über die Krieger und Zauberer erzählen, die euer eifriger General zur Unterstützung angeworben hat."

Geschrieben von: Iljardas 19.04.2009 - 09:42

Elina übergeht die Bemerkung zu dem Vorfall von heute morgen einfach und nimmt Platz. "Ihr wollt etwas zu den Abenteurern wissen? Nun diese Aufzählung kann ich euch geben. Da wären die Amazonen Nisepha & Vita, die Söldnerin Stella, die Geistlichen Pater Manchaster & Bruder Marco, der Heiler Yaggot und der Feuerherrscher Pyrohden. Unlängst haben sich uns des weiteren die Geisterkriegerin Untschi, der Barbar Ogrimar und die Magierin Mentha angeschlossen. Teilweise erledigten wir für die Dorfbewohner kleinere Aufgaben wie ein paar Riesenspinnen aus dem Kräutergarten zu vertreiben oder untote Tiere im Wald zur Strecke zu bringen. Ansonsten kamen unsere Aufgaben wie gesagt meist von General Farga selbst." Sie stoppt kurz und fährt dann fort. "Ihr erwähntet, dass ihr Einblick in die Macht und eventuell Pläne des Feindes habt. Kennt ihr die Standorte jener Artefakte, die Chadast sucht?"

Geschrieben von: Medivh 20.04.2009 - 20:29

"Nein, darüber weiß ich nichts. In einem Buch, das ich in Urnopol besitze, findet man immerhin Anhaltspunkte darüber, was das überhaupt für Artefakte sein könnten. Aber solange ich keine magische Signatur zur Verfügung habe, auf die ich mich einstimmen könnte um dann auf die Suche zu gehen, werde ich nichts über die Standorte erfahren.
Es liegt allerdings nahe, dass die sich in den beinahe unzähligen Katakomben und Grabmälern, Tunneln und Gewölben hier im Norden Tinors finden lassen könnten. Du musst wissen, dass viele Fürsten Ash'haereas wahlweise bei der Erkundung der Flachen Welt oder bei der Flucht aus ihrem Heimatland vor und nach der Terrornacht sehr weit herumkamen. Unter anderem sie sind ein Grund dafür, dass es an dunklen Orten wie den genannten Katakomben und Krypten so viele ruhelose Tote gibt. Das ist weithin unbekannt und oft lassen sich diese Spuren auch nicht bis zu den Fürsten des Landes der Toten zurückverfolgen.
Mit den ehemaligen Bewohnern Zendars hatte ich die stillschweigende Übereinkunft, dass wir uns gegenseitig in Ruhe lassen. Ich habe dort so viele Untote gesteuert und kontrolliert, dass die Zendarer ihren alltäglichen Sorgen nachgehen konnten und vor solchen Kreaturen keine Angst haben mussten. Zumindest, wenn sie sich nicht zu sehr in die Spukhügel gewagt haben.
"

Geschrieben von: Iljardas 20.04.2009 - 20:54

"Nun Meister Dunkelflügel wäre es in eurem Sinne, wenn auch die Verteidiger von Estotil und ihr zu einer Übereinkunft kämen? Wenn wir uns gegenseitig bekämpfen wird wohl nur Chadast daraus einen Vorteil ziehen können. Wenn wir euch irgendwie helfen können, diese Artefakte zu bergen und ihr im Gegenzug deren Rätsel entschlüsseln würdet, könnten wir Chadasts Macht vielleicht sogar schwächen." Die Bardin setzt aber und denkt nach. Ihre Situation ist mehr als unglücklich. Sie befindet sich in der Gewalt eines übermächtigen Untoten, der nach Belieben über sie verfügen kann. Er scheint nicht zwangsläufig ein Feind zu sein, doch wie soll sie Farga & Herzog Friedrich und natürlich Zhandresch selbst davon überzeugen, dass beide Seiten wohl besser zusammen arbeiten? Man sieht ihr diese Zwiespalt wohl auch deutlich an ...

Geschrieben von: Medivh 21.04.2009 - 21:55

Zhandresch überlegt eine Weile.
"Nun, das versprechen ein paar sehr interessante Tage zu werden. Ich bin nämlich bereits zu einer Übereinkunft gelangt, die immerhin Gesprächsbereitschaft mit einem hochrangigen Diener des Chadast beinhaltet. Er wird wohl im Verlauf des Tages hier eintreffen.
Außerdem haben sich deine Freunde meinen wohl platzierten Quellen zu Folge aufgemacht, um dich zu finden und zu retten. Loyal sind sie ja, das muss ich sagen; ich freue mich schon darauf, sie ... kennen zu lernen.
"
Elina muss nach diesen Worten - sie weiß nicht genau ob ihre der Umstand, dass ihre Freunde unterwegs sind oder die Nachricht über einen Unterhändler des Chadast sie mehr aus der Bahn wirft - eine ziemliche Gesichtsentgleisung dargestellt haben, denn Zhandresch legt eine zufriedene Miene auf, so als habe er so etwas erwartet.
"Das mit diesen Artefakten ist ein gutes Angebot, nur glaube ich nicht, dass ihr derzeit in der Lage wäret, es einzuhalten, geschweige denn ohne große Verluste an auch nur eines dieser Artefakte zu gelangen, wo auch immer sie sein mögen. Und ohne einen Zauberkundigen, der sich auf die Signatur der Artefakte eingestimmt hat - Chadast also begegnet sein muss und die Gelegenheit gehabt haben muss, in Ruhe mindestens eines der bereits vorhandenen Artefakte examiniert zu haben - werdet ihr eher den Speer Thyrons finden als auch nur eines dieser Dinger.
Ich lasse dich rufen, sobald unser neuer Gesprächspartner hier eingetroffen ist.
"

Geschrieben von: Iljardas 22.04.2009 - 08:12

Niedergeschlagen kehrt Elina in ihr Zimmer zurück. Sie denkt an ihre Begleiter und stellt sich vor wie sie hier voreilig hereinstürmen und von Aliana oder Prinz Akkadhek niedergemacht werden. Nein, dass darf nicht sein!, denkt sie sich und greift sich das Buch über die Kreaturen Uhlums. Sie geht hinunter in den Schreibsaal, nimmt sich eine leere Pergamentseite und beginnt Notizen zu machen.
* Zhandresch ist also Nosferat
* er wurde von Chadast vertrieben
* Chadast diente einst dem Vernichter und Vertreiber der Vampire (Fehde?)
* Zhandresch ist anders als Chadast nicht an Eroberung und Vernichtung interessiert
Das wären die wenigen Argumente die gegen ein Bündnis von Zhandresch mit Chadast sprechen.
Elina notiert die möglichen Argumente des Gegners:
* Zhandresch und Chadast sind beide Untote und haben nichts mit den Sterblichen am Hut
* die Vertreibung von Zhandresch war vorschnell, aber in dieser Art und Weise nicht beabsichtigt - Chadast sendet nun seine Grüße
* bei einem Bündnis könnten die Untoten die Sterblichen niedermachen und gemeinsam das Land regieren
* Zhandresch könnte seine Studien in seinem alten Hort wieder aufnehmen
Elina liest nochmals über ihre Notizen drüber und bereitet sich auf das Gespräch vor. Sie ist gespannt welches Wesen Chadast für seine Verhandlungen schickt.

Geschrieben von: Medivh 23.04.2009 - 19:56

Aliana bemerkt Elinas Trübsinn und schwebt leise heran.
"Waaaas ist loooos? Du siehst so niiiiiedergeschlagen aus. Keiiin gutes Gesprääääch mit dem Meiiiiister?"
Elina zuckt kaum merklich zusammen, ein Umstand, den Aliana ohnehin übersieht. Nach der Lektüre einiger Abschnitte in dem Buch über die Kreaturen des Todes kommt es Elina wieder äußerst morbide vor, mit den sogenannten intelligenten Untoten - wie das Buch "Kreaturen" oder Geschöpfe wie Aliana und Zhandresch klassifiziert - wie nach einem Markttag in der Taverne Gespräche zu führen.
Ein Blick in das Gesicht der Todesfee zeigt ihr jedoch, dass sich Aliana ernsthaft dafür interessiert, wie es Elina geht. Allerdings ... nun ja diesen klagenden und besorgten Gesichtsausdruck hat sie meistens aufgelegt.
Elina darf neben einer Lesen- und Schreiben-Probe für weitere Lektüre des Buches noch eine KL-Probe ablegen.

Geschrieben von: DiceRoller 23.04.2009 - 20:29

Iljardas würfelt 2W30: 24 (W30) 6 (W30) Sum: 30 Avg: 15

Geschrieben von: Iljardas 23.04.2009 - 20:33

Die Lesen-Probe hat Elina verbacken, aber die Klugheits-Probe geschafft.

"Es ist dir aufgefallen? Nun Zhandresch meinte, dass er einen Abgesandten von Chadast erwartet, der mit ihm über ein Bündnis verhandeln möchte. Ehrlich gesagt macht dies meine Situation nicht besser. Doch ich frage mich, warum Chadast nun auf einmal einen Pakt mit deinem Meister sucht, wenn er ihn doch vorher vertrieben hat. Das kann wohl nur bedeuten, dass er sein Wissen und seine Zauberkräfte braucht!?" Elina hat die Frage so in den Raum hineingestellt und ist fast schon wieder in Gedanken. Was meint die Todesfee dazu?

Geschrieben von: Medivh 23.04.2009 - 20:41

Elina fällt auf, dass auf das von Zhandresch oft erwähnte Land der Toten, Ash'haerea, eigentlich kaum Bezug genommen wird, sieht man von oberflächlichen Hinweisen in einigen der Beschreibungen ab.

Aliana antwortet darauf nichts sondern verzieht eine Miene.
"Das eeeerste, was ich davon hööööre. Aaaber ich bin ja auch nur eine Maaaagd."
Sie verzieht sich daraufhin in eine Ecke und lässt Elina weiter studieren, während sie selbst die Holzvertäfelung betrachtet und einer Hirschkopf-Jagdtrophäe gelegentlich ihre Hände durch die Nüstern steckt.

Geschrieben von: Iljardas 24.04.2009 - 07:35

Das ist wiederum sehr interessant. Doch Aliana wird Elina dazu wahrscheinlich relativ wenig sagen können. Daher legt Elina das Buch beiseite und macht sich auf zum Zimmer von Vekhazhôrik. Der Vampir ist zwar kein Menschenfreund, doch vielleicht kann die Bardin ihm etwas Wissen abringen. Vorsichtig klopft sie an die Tür.

Geschrieben von: Medivh 26.04.2009 - 12:26

Der "junge" Vampir ist nicht in seinem Raum anzutreffen.
"Eeeeer klärt siiiicher letzte Detaiiiils mit Prinz Akkadheeeek, was unsere Gäääääääste angeht."
Elina wäre beinahe nicht aufgefallen, dass sich Aliana wieder zu ihr gesellt hat. Die Todesfee bewegt sich tatsächlich absolut lautlos.
Wenigstens hat sich Elina langsam an den Schimmer gewöhnt, der von Aliana ausgeht und die direkte Umgebung in ein geisterhaftes Licht taucht.

Geschrieben von: Iljardas 27.04.2009 - 07:39

Elina wirft einen Blick auf die Bücher und Schriften von Vekhazhôrik. Hat er detaillierte Texte zu Ash'haerea hier? Hoffentlich hat Aliana nichts gegen ihre Neugier...

Geschrieben von: Medivh 30.05.2009 - 12:49

Das einzige eventuell interessante Buch, das Elina finden kann, handelt vom Dornenturm. Das ist scheinbar, zumindest der Einleitung nach zu urteilen, ein geheimnisvolles Gebilde im Land der Toten.
Außerdem hat Vekhazhôrik ein altes Buch über die größten Nekropolen der Welt, das auf seinem "Nachttisch" liegt.
Aliana wirkt lediglich etwas unruhig, als Elina sich die Bücher ansieht.

Geschrieben von: Iljardas 02.06.2009 - 11:27

Nun wenn der Vampir nicht da ist, dann wirft Elina einen Blick auf das Buch mit den Nekropolen von Tanaris. Vor allem der Norden Tinors ist ihr wichtig. Sie versucht sich die Standorte einzuprägen - eine Mitschrift wäre etwas auffällig. Mit dem Buch in der Hand setzt sie sich in Blickrichtung der Tür. Sollte Vekhazhôrik früher zurückkommen, wird sie ihn schmöckernd erwarten.

Geschrieben von: Medivh 17.08.2009 - 09:20

Das Buch selbst ist in argorisch verfasst, einer Sprache, die Elina beherrscht. Sie hat keine Probleme damit, es zu lesen.
Neben den beiden größten Nekropolen der Welt - im Herzen Ash'haereas gelegen sowie die Nekropole von Arullu, die beide ausführlich (allerdings ohne genauere Pläne) behandelt werden - finden hier auch einige vergleichsweise "kleinere" Totenstätten ihre Erwähnung (die für sich selbst genommen natürlich immer noch ausladend und gewaltig genug sind):
Der große Friedhof von Coulmeur, die yaisker Schlachtfelder (die trotz ihres Sonderstatus vom Autor als große Grabstätte behandelt werden), die Katakomben der City of Liberty und von Klanang, um nur einige Beispiele zu nennen.
Für den Norden finden schon weniger Stätten Erwähnung. Zu nennen wären hier die Pyramiden in der Großen Wüste, zweifelsfrei den Pyramiden Ash'haereas und der Pyramide von Ny-Kar nachempfunden. Was Tinor angeht nimmt der Autor besonders auf die versiegelten Grabkammern der Zwergenclans Bezug, die sowohl hinsichtlich der Architektur als auch ihrer Versiegelungs-Runenmagie sein Interesse geweckt haben. Er bezeichnet allerdings auch einige Standorte im Norden Tinors, namentlich die große Briga-Krypta, die Talstora-Katakomben, die Katakomben von Zendar und die Totentunnel von Vczano.
Was die Briga-Krypta angeht, so entnimmt Elina der angegebenen Position, dass es sich um die Krypta handeln muss, die sie mit ihren Kameraden auf dem Weg nach Estotil passiert hat. Bis auf die Lage, die ash'haereanische Herkunft und die Bedeutung als Grabstätte eines hohen Beamten oder Priesters sowie als Kultstätte lässt sich der Beschreibung jedoch nur entnehmen, dass sie wohl die am Besten erhaltene Grabstätte dieses Stils in der Umgebung sein muss, was angesichts der Lage im Sumpfgebiet denkwürdig erscheint.
Die Talstora-Katakomben bezeichnen einen Komplex aus Grabstätten, die urzeitlich von Unbekannten (der Autor hat den Komplex wohl selbst nicht in Augenschein genommen) angelegt, aber kaum benutzt wurden. Erst später haben sich wohl die ur-tinorischen Nomadenstämme die Grabstätten in den Berghängen des Talstora-Massivs zu Nutze gemacht. Die Lage deutet darauf hin, dass einige Eingänge auch zumindest in der Nähe von Urnopol liegen müssen. Damit wird Elina immerhin klar, wie Zhandresch so schnell eine Gefolgschaft ausheben konnte, die schlagkräftig und zahlenmäßig groß genug war, um von Gellenburg in einem einzigen Militärschlag zu besiegen.


Aliana macht auf sich aufmerksam.
"Veeekhazôrik naaht."

Wie bereits angedeutet ändert das an Elinas Haltung nichts, auch wenn sie sich gerade eine gewisse Nervosität bescheinigen kann.
Einige Sekunden später tritt der jüngere Vampir auch in den Raum ein, anscheinend nur kurz zögernd, ob er eine Überraschung seinerseits über Elinas Anwesenheit vorspielen soll oder nicht, entschied sich jedoch offenbar dagegen.
"Wissbegierig, was? Ich kann es dir nicht verdenken, Gellenburgs Lust-Bibliothek hier ist nun wirklich ausgesprochen fad. Eins muss ich dir lassen, du hast Mut. Aber ich muss ohnehin zugeben, dass etwas an dem, was du gestern sagtest, seine Richtigkeit hat und mich nachdenklich gestimmt hat."
Der rattenhafte Vampir nähert sich ohne große Zurückhaltung, setzt sich anschließend auf die Tischkante seines Schreibtischs.
"Ihr Menschen seid weitaus anpassungsfähiger als wir Nosferaten, ach was sag ich, als meine ganze Spezies. Ihr könnt viel schneller auf neue Ereignisse reagieren und euch darauf einstellen. Unser Geschlecht ist viel zu reaktionär veranlagt, wahrscheinlich bedingt durch Jahrtausende der Lethargie und Selbstgefälligkeit. Über die genauen Gründe will ich nicht rätselraten.
Ah die Abhandlung des Melgwyn über die größten Totenstätten der Welt. Beeindruckend, nicht wahr? Der Meister empfahl mir die Lektüre dieses schon gut und gerne 900 Jahre alten Buches, um ein Verständnis dafür zu erlangen, wie die Sterblichen den Tod betrachten und mit ihren Toten umgehen. Es fällt vordergründig auf, dass die Toten früher so weit wie möglich von den Zentren des Lebens, also den Städten und Gemeinden, ferngehalten wurden. Geehrt, aber ausgegrenzt. Erst in den letzten Jahrhunderten lag ein Umdenken vor, die Friedhöfe entwickelten sich und wurden ortsnah angelegt, so dass die Hinterbliebenen ständig Kontakt zu ihren Betrauerten suchen konnten. Faszinierend. Wie du siehst mache ich meine Hausaufgaben.
" fügte der Vampir mit einem breiten Grinsen und einem Augenzwinkern hinzu.
Allerdings muss Elina nun ihrerseits einen überraschten Gesichtsausdruck gezeigt haben, wahrscheinlich bedingt durch die zwanglose Plauderei des Vampirs. Dem fiel das auf, er seufzte kurz und setzte erneut an zu reden.
"Weißt du, Prinz Akkadhek empfahl mir in seiner üblichen direkten Art, dass ich dir gegenüber nicht so harsch sein sollte angesichts deiner Lage. Ich glaube seine genauen Worte waren, dass ich mich gefälligst an mein Vorleben erinnern sollte und mich einem Menchen gegenüber auch menschlich benehmen sollte, von daher fürchte ich, dass ich dir eine Erklärung schulde, mein gestriges hochmütiges Verhalten betreffend.
Nicht nur mein Meister wurde durch unseren erzwungenen Umzug in seinen Studien behindert, auch ich. In dem verzweifelten Versuch, das Versäumte nachzuholen missglückte mir eines der vom Meister aufgetragenen Experimente nachhaltig, das hat mich sehr verstimmt. Falls ich mich deshalb dir gegenüber unfair verhalten habe bitte ich um Verzeihung. Du bist so anders als Dazznidos, zum Glück. Dass man an dem Kauz nicht gerade sterbliche Konversation und Verhaltensweisen üben kann ist ja kein Geheimnis.
Es ist manchmal frustrierend, der junge Schüler eines so umfangreichen Weisen zu sein und dessen Ansprüchen gerecht zu werden. Meine Lernfortschritte sind zeitweise ... unbefriedigend. Allerdings zwingt mich der Meister dazu, vieles selbst zu ergründen während meiner Studien, da er selbst mit seinem Wissen haushaltet. Das hast du sicher in eurem Frage-und-Antwort-Spiel von festgestellt, dass er mit Mitteilungen sparsam umgeht, während sein Wissendurst überwiegt. Tja er hatte viel Zeit, sich an dieses verschlossene Verhalten zu gewöhnen, sowas legt man weder in Hundert Jahren für einen Schüler ab noch in zwei Tagen für die reizende und seltene Gesellschaft eines jungen Menschen.
"
Er tippt auf den Einband des Buches, das Elina noch in Händen hält.
"Nimm es mit, wenn es dich interessiert. Ich bin damit durch. Aber stell es bitte nicht in die hiesige Bibliothek zurück, es gehört zum Privatinventar des Meisters, nicht hierher."

Geschrieben von: Iljardas 17.08.2009 - 10:12

Elina ist erst einen Moment sprachlos. "Danke", beginnt sie dann. "Ich hätte allerdings noch eine Frage, bevor ich mich zurückziehe. Ich habe gehört, dass weitere Gäste kommen sollen und dass es sich dabei um Abgesandte von Chadast handelt. Ich kenne die Gesellschaft der Untoten nicht sehr gut, aber wenn ich es richtig weiß war es doch Chadast, der euch dazu gezwungen hat eure Studien zu unterbrechen und euer Refugium zu verlassen. Warum verhandelt ihr jetzt noch mit seinen Abgesandten?"
Die Bardin ist etwas verunsichert. Der Untote Prinz fordert den jungen Vampir auf sich menschlicher zu benehmen und dieser kommt zu einem netten Plausch vorbei, während Elina gerade in seinen Büchern schmöckert. Eigentlich hatte sie eine ganz andere Reaktion erwartet...

Geschrieben von: Medivh 20.08.2009 - 21:13

Der junge Vampir - an und für sich eine Verhöhnung, wenn man seine Lebensspanne im Vergleich zu Elinas betrachtet - seufzt und lehnt sich auf seinem Schreibtisch so weit zurück, dass er mit dem Hinterkopf die Wand berührt, während er die Decke betrachtet.
"Die Geschlechter der Untoten sind diffus verschachtelt. Die meisten Sterblichen kennen Untote nur einfach als solche. Als eine Widernatürlichkeit, die es auszumerzen gilt. Aber es gibt gut und gerne drei Fraktionen. Wenn du möchtest, erzähle ich dir ein wenig darüber."
Als Elina keine Widerworte gibt (was ich einfach mal annehme), fährt Vekhazôrik fort.
"Zu junger Zeit kannte die Welt keine Untoten, bis ein Mann aus Liebe soweit ging, den Untod zu erschaffen. Man sagt sich heute nach, dass dies alles ein abgekartertes Spiel war, um den Untod an sich überhaupt in die Welt zu bringen. Jedenfalls endete es so, dass die vierte Großzivilisation - nach den Elben, Zwergen und Elfen also die Menschen Ash'haereas - dergestalt niederging, dass ihr ganzes Land aus Untoten bestand. Eine Katastrophe, sagen die einen, ein Segen, sagen die anderen. Zu den anderen gehören auch wir Vampire, denn ohne den Niedergang Ash'haereas und die Machtgier ihrer Führungselite gäbe es die Vampire nicht. Diese Gier kann heute noch besonders in der Drakenberg-Familie wahrgenommen werden, während sich die anderen Blutlinien anderweitig orientierten. Es wird dir sicher nicht entgangen sein, dass wir Nosferaten nach den Geheimnissen des Lebens, Unlebens und der Magie streben. Von den anderen Familien hört man weniger.
Dahingestellt.
" Er wischt den letzten Gedankengang mit einer Handbewegung weg und reißt seinen Blick von der Decke los.
"Zu jener Zeit, als die Vampire aus dem Land der Toten flohen - Fürsten von Chadasts Schlag vertrieben ihre Feinde - gab es bereits drei Fraktionen im Untod. Vampire, Pyramidenfürsten und Uhlume. Während der Herr des Todes selbst Armeen von Untoten aushob und seine sterblichen Diener entsprechend schulte, um dem ersten widernatürlichen Untot zu begegnen und sie zu bekämpfen, wo es nur ging - den Ash'haereanern - verhielten sich die Vampire nach ihrer Flucht passiver. Heutzutage und so weit im Norden findest du weniger Untote, die auf Ash'haereanische Riten zurückführen, nimmt man mal Chadast und sein Gefolge aus. Hierzulande gibt es eigentlich nur Übriggebliebene und Uhlume. Erstere sind Untote, die vor langer Zeit erschaffen wurden, von wem auch immer, deren Schöpfer aber selbst in Uhlums Reich wandeln und die aus irgendeinem Grund, beispielsweise durch starke örtliche Magieströme, noch zusammengehalten werden. Letztere sind die Diener Uhlums, die durch ihn und seine sterblichen Gläubigen ins Unleben gerufen wurden, um sie zu bekämpfen.
Dies sind die drei bis vier stärksten Fraktionen. Natürlich gibt es stets Abweichler, die ihre ureigene Doktrin irgendwie anders interpretieren. Aber das ist selten.
Und diese drei Fraktionen streiten natürlich auch miteinander. Während die Uhlumen allerdings absolute Hardliner sind finden sich Übriggebliebene, Vampire und Ash'haereaner in der unabhängigen Position, miteinander zu verhandeln.
Vielleicht empfindet Chadast unsere Vertreibung als Schnellschuss ohne Verhandlungen, vielleicht will er auch nur sicherstellen, bei seinem Vormarsch keine Bedrohung in seiner Flanke vorzufinden. Dazu wird er Zugeständnisse machen müssen, unausweichlich. Obwohl mein Meister in der schwächeren Position ist, was seine Macht im Vergleich zu Chadast und die Anzahl seiner Diener angeht, wird der Goldene Zugeständnisse machen müssen. Und was mein Meister will im Ausgleich zu einem Nichtangriffspakt - meines Erachtens geht es Chadast nur darum - das weiß nur der Meister.
Noch Fragen offen?
"

Geschrieben von: Iljardas 21.08.2009 - 00:42

"Nun du hast auf jeden Fall recht, dass wir Sterblichen sehr wenig über die Gesellschaften und Hierarchien im Untod wissen. Ich selbst kenne mich leider noch sehr viel weniger, als die Gelehrten mit diesen Dingen aus.
Dennoch verstehe ich das Vorgehen von Chadast nicht wirklich. Aktuell scheint er sehr viele Trümpfe auf dem Tisch zu haben. Wenn er euch aus eurem Refugium vertrieben hat, könnte er dies wohl auch wieder tun.
Ich vermute eher, dass er euch für etwas braucht. Wenn die Nosferaten Sammler des Wissens und Meister der Magie sind, und dies will ich gar nicht in Zweifel stellen nach allem was ich erlebt habe, dann würde ich sagen er wird genau dies von euch wollen. Eure Magie und/oder euer Wissen. Er war lange Zeit gefangen und sicherlich sind nicht alle Dinge dort, wo er sie einst hinterlassen hat.
Ich weiß zwar, dass wir beide die falschen Gesprächspartner für diese Frage sind, aber was wird der "Goldene" tun, wenn er bekommen hat, was er von euch will? Sicherlich sind die meisten Sterblichen euch ebensowenig wohlgesonnen, doch mit einem solchen Gegner wurdet und werdet ihr wohl leichter fertig werden." Elina setzt kurz ab und denkt nach. Schließlich steht sie auf und verbeugt sich leicht vor dem Nosferaten. "Danke für das Gespräch. Es hat mir zwar viele weitere Fragen gebracht, aber auch sehr viele andere gelöst. Darf ich fragen, wann die Delegation von Chadast hier eintreffen wird?"

Geschrieben von: Medivh 29.08.2009 - 13:38

"Ja in der Tat, er wird irgendetwas von uns wollen, nur was ist die gerechte Frage. In seinem magischen Wissen dürfte er den Nosferaten voraus sein, vieles von dem, was wir erforschen, wurde von seiner Zivilisation bereits entdeckt und ist bei ihrem Untergang verloren gegangen. Ich denke, er will sich lediglich der Sicherheit seiner Flanke versichern und meinem Meister dafür irgendwelche Brosamen als Zugeständnisse machen.
Soweit ich weiß wird die Delegation im Verlauf der kommenden Nacht eintreffen. Ich hatte mit Prinz Akkadhek die Vorbereitungen für ihre Ankunft zu treffen. Du solltest vorsichtig sein. Dazznidos, der alte Narr, hat dich sicher nicht darauf vorbereitet, dass Chadasts Abgesandte ungehalten über Menschen hier reagieren könnten. Bei Dazznidos ist das was anderes, aber bei dir könnten sie denken, die seiest ebenfalls zu Verhandlungen hier. Pass auf deinen Rücken auf.
"

Geschrieben von: Iljardas 07.09.2009 - 17:57

Die Vorstellung auf feindselige untote Diener Chadasts zu treffen, veranlasst Elina nicht gerade zu einem Freudensprung. "Danke für deine Warnung. Gibt es unter den Untoten so etwas wie eine Palamentärsflagge? Ich werde wohl mit Zhandresch sprechen, ob ich für die Verhandlungen eine gewisse Immunität erhalte. Ansonsten sollte ich mir wohl ein Instrument suchen." Die Bardin ringt sich ein Lächeln ab, verbeugt sich kurz vor Vekhazôrik und verlässt dann den Raum. Sie wandert nachdenklich zum Zimmer des untoten Magiernosferatenn und klopft vorsichtig an die Tür.

Geschrieben von: Medivh 12.09.2009 - 14:05

Der Vampir erlaubt Elina einzutreten. Er ist wieder mit ein paar Skalpellen, Zangen, Spannern und einigen Chemikalien (vielleicht allerdings auch Zauberutensilien) mit der dämonisch anmutenden Klaue beschäftigt, die er diesmal nicht wegschickt.
"Was gibt es? Beunruhigt dich die baldige Ankunft meiner weiteren Gäste immer noch?"

Geschrieben von: Iljardas 16.09.2009 - 16:50

Warum hinter dem Berg halten was offensichtlich ist, denkt sich Elina und gibt auf die Frage prompt eine Antwort: "Kurz und knapp ja! Ich gehe einfach davon aus, dass Chadast einen ranghohen Unterhändler nicht ohne Gefolge auf die Reise schicken wird. Daher wäre mir daran gelegen, wenn ihr zumindest bei den Verhandlungen eine Händler-Immunität für alle Seiten vorgeben würdet." Sie blickt kurz gleichzeitig angewidert und neugierig auf die Hand, bevor sie fortfährt. "Was mich wieder zu einem Rätsel meiner Überlegungen der letzten Stunden bringt. Wenn ich euch richtig verstanden habe ist Chadasts Wissen für seine Zwecke ausreichend. Daher gehe ich davon aus, dass er euren Rat und euer Wissen nicht benötigt. Dies bringt mich wiederum zu dem Schluss, dass es ihm rein darum geht, dass ihr ihm nicht in die Seite fallt oder seinen Kreuzzug stört." Die Bardin zögert kurz und beendet die Schlussfolgerung dann doch: " Dies würde aber wiederum für euch bedeuten, dass ihr nur einen kurzweiligen Frieden habt, da Chadast nur zu Beginn seiner Eroberungen verletzlich sein wird. Hat der untote Fürst erst einmal seine Machtposition gefestigt, kann er euch wieder vertreiben wie es ihm beliebt, oder?" Sie unterbricht ihre Rede kurz und lächelt dann etwas reuevoll. "Um es kurz zu halten: Die Menschen dieser Lande haben für euch sicherlich nicht viel übrig. Aber sie werden euch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit niemals so gefährlich werden können wie Chadast und seine Häscher. Daher gilt es für euch zu entscheiden, ob ihr nun mit euren Feinden paktiert und dem Drachen mit einer Chance auf Sieg entgegentretet oder die Bestie im Nachhinein alleine bekämpfen müsst." Elina hat sich mittlerweile an den Tisch gewagt und in einem der schweren Sessel niedergelassen. Ihr Worte waren nicht von Leidenschaft oder Emotionen geprägt, sondern eher in einem kühlen, sachlichen Ton gesprochen. Sie hat versucht jedes Wort ihres Monologs abzuwägen und wartet nun auf eine Reaktion des Vampirs.

Geschrieben von: Medivh 14.10.2009 - 08:02

"Darüber mach dir mal keine Gedanken, als mein Gast stehst du unter meinem Schutz, solange du meine Gastfreundschaft nicht vorsätzlich hintergehst. Dies gilt auch gegenüber Chadasts Unterhändlern, allerdings solltest du bedenken, dass auch sie meine Gäste sein werden."
Zhandresch hört sich Elinas weitere Ausführungen an und arbeitet zunächst einige Atemzüge an seinem Experiment weiter, als sie geendet hat, so dass sie schon fast glaubt, er würde ihr gar nicht erst antworten. Dann legt er sein Besteck schließlich doch zur Seite.
"Deine Argumente ergeben Sinn. Vorerst. Natürlich ist es mir nicht entgangen, dass Chadast mit einem Waffenstillstand auch lediglich einen temporären Waffenstillstand bezwecken könnte, bis es ihm gelungen ist, sich dieses äußerst gewieften Generals Farga zu entledigen.
Die Chance mag gering sein, aber vielleicht habe ich etwas in meinem Besitz oder in meinem Wissen, das Chadast benötigt oder von Vorteil wäre. Vielleicht unterbreitet er mir aber auch ein ganz anderes Angebot. Ich werde es einfach abwarten und mich nicht derlei vorgegriffenen Überlegungen verrückt machen und das solltest du auch nicht.
Irgendetwas wird uns schon erwarten und trotz meiner über die Jahrhunderte angeeigneten Geduld kann ich eine gewisse Neugier nicht abstreiten.
Ich werde mir sein Angebot und seine Argumente dafür anhören und in Ruhe darüber nachdenken. Wir haben Zeit. Nicht wahr?
"


Geschrieben von: Iljardas 14.10.2009 - 10:27

Elina lächelt. Trotz seiner Erscheinung und der Tatsache, dass es sich bei Zhandresch um einen Vampir handelt ist er doch ein sehr interessanter Gesprächspartner. "Zeit ist relativ und ich denke für euch noch mehr als für mich. Danke, dass ihr mir nochmals meine Sicherheit für das Treffen zusichert. Wenn es euch recht ist, würde ich gerne bei den Verhandlungen zugegen sein. Ich hatte bisher nur mit wenig gesprächigen Dienern Chadast zu tun und bin neugierig was für ein Wesen er zu euch sendet." Die Bardin wirft einen Blick auf die Klaue. "Macht es euch etwas aus, wenn ich euch bei eurer Arbeit über die Schulter schaue? Vekhazôrik hat mir zwar ein Buch ausgeliehen, doch wenn ich lese werden meine Gedanken wieder in eine andere Richtung getrieben."

Geschrieben von: Iljardas 19.11.2009 - 19:07

Sorry for the double-post :-)

Elina begutachtet die Klaue und wirft dann einen Blick auf die Utensilien des Untoten. Gaeriel würde sich nach diesem Labor sicherlich die Finger lecken. Beeindruckt lenkt sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Klaue und Zhandreschs Arbeit.

Geschrieben von: Medivh 20.11.2009 - 13:47

Jajaja, hab den Wink verstanden ^^
Du meinst Gaeriel, oder? Geandril ist ne nette Mischung aus Gaeriel und Gandril laugh.gif



"Das versteht sich von selbst. Der Schutz, der ihnen zuteil wird, gilt auch für dich. Gerne darfst du am Tisch dabei sein. Du hast dich hier ohnehin schon als unautorisierte Verhandlungsführerin für das Menschenreich hervorgetan, es wird spannend, mit anzusehen, was beide Seiten bieten, sobald sie gegenüber sitzen. Und es wird sehr sehr interessant, wie du das später deinem General erklären willst. Nicht wahr?
Du kannst mir gerne bei der Arbeit zusehen, das ist aber im Moment eher eine Spielerei als tatsächliches Studium. Dieses Experiment habe ich bereits oft wiederholt, ich habe etliche Homunkuli dieser Art, die für mich viel Arbeit erledigen. Nicht jedoch hier, wie dir sicher aufgefallen ist. Welches Buch hat dir mein Schüler denn gegeben? Damit ich weiß, mit welchem er schon fertig ist.
"
Der Vampir zerrt mit einer Zange die fahle Haut über den Rest des Armes und will sie am Ende festnähen. Er reicht Elina das Ende der Zange, ohne sie vorher von der Haut zu lösen.
"Hier, halt das mal, während ich nähe. Übrigens, Dazznidos müsste jeden Augenblick zurückkehren. Es wird dann noch einige Vorbereitungen geben. Du solltest dich dann noch etwas hinlegen, meine Gäste werden heute Nacht wohl eintreffen, ich werde dich dann rufen lassen, auch wenn fragwürdig ist, ob wir heute Nacht noch mit den Verhandlungen beginnen. Hüte dich jedoch davor, in diesem Fall deine Gegner um ihre Position zu befragen.
Es wird dich vielleicht interessieren zu erfahren, was mir zu Ohren gekommen ist. Meine Gäste haben unterwegs offenbar deine Freunde aufgespürt und ihnen in Unkenntnis ihrer Situation eine kleine Streitmacht entgegen gesandt, angeführt von einem brennenden Skelettmagier. Vielleicht erreichen mich im Laufe des Abends noch Nachrichten, wie es ihnen dabei ergangen ist. Ich denke, es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, deine Freunde scheinen allesamt fähig, besonnen und aufeinander eingespielt zu sein, nicht wahr?
"


Geschrieben von: Iljardas 20.11.2009 - 17:32

Elina lächelt bei den ersten Bemerkungen des Vampirs. "Auf das Gespräch mit den Abgesandten Chadasts bin ich auch gespannt. Nun ihr habt recht, dass ich im Nachhinein mit den Generälen nochmals in die Verhandlungen gehen muss. Aber warten wir erst einmal die Verhandlungen ab."
Sie greift die Zange anfangs etwas zaghaft, dann aber mit sicherem Griff.
"Für eine Spielerei sieht diese Arbeit doch sehr difficil und äh interessant aus. Vekhazôrik hat mir ein Buch über die Nekropole der Umgebung gegeben." Sie schweigt und schaut dem Vampir weiter bei der Arbeit zu. Als dieser von dem "Empfangskomitee" berichtet, wird sie kurz etwas blass. "Etwas besorgt stimmt es mich unter Umständen schon, da ich die Magie der Skelettzauberer nicht kenne. Allerdings könnt ihr sicher sein, dass meine Begleiter sich zu wehren wissen." Sie kann sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, als sie an Nisepha denken muss. "Eingespielt und kampfbereit sind sie. Nur mit der Besonnenheit hapert es manchmal etwas. Wenn ihr mehr über den Ausgang des Kampfs erfahrt, wäre ich daran interessiert."
Sollte Dazznidos eintreffen (vielleicht kann Aliana hier die "Augen" offen halten) wird sich Elina zurückziehen und ausruhen.

Geschrieben von: Medivh 25.11.2009 - 09:16

Gerade, als Elina die Zange ergreift, zuckt die sezierte Hand zurück und will sich davonmachen, doch der Vampir zwingt sie unter seinem Willen zur Ruhe. Es lässt sich jedoch nicht verhindern, dass dabei beträchtliche Teile der Haut erneut aufreißen und das Fleisch darunter offenbaren.
"Das kann schonmal vorkommen. Dafür habe ich ja das hier greifbar."
Zhandresch greift nach einer großen Flasche im Regal hinter ihm, die mit einer dunkelvioletten, öligen Flüssigkeit gefüllt ist. Er gießt ein wenig davon auf die "Wunde", die sich daraufhin zu regenerieren beginnt.
"Eine Eigenkreation, perfektioniert über die Jahrhunderte. Hervorragend dazu geeignet, untotes Fleisch zur Regeneration zu zwingen. Es zeigt innerhalb kurzer Zeit erstaunliche Resultate, die sonst nur mit Zaubern zu vergleichen sind.
Ah, die Nekropolen. Ein bereits altes Buch, als ich noch ein vergleichsweise junger Nosferat war. Es wird dir sicherlich dabei helfen festzustellen, dass unsere Welt von wenig mehr durchdrungen ist als von Magie und vom Tod. Er lauert überall, wird stets gefürchtet - aber doch verehrt man die Toten und vciele Völker sparen ein ganzes Leben, um sich einen prunkvollen Tod zu gönnen. Irrational, nicht wahr?
"
Ein paar Minuten später scheint Zhandresch in die Ferne zu horchen oder zu blicken. Er erscheint Elina irgendwie erwartungsvoll, entspannt sich aber nach knapp zwei Minuten absoluter Ruhe, die für Elina genau so nervenaufreibend war wie für das Experiment auf dem Zinntisch, das im Griff der Zange bereits begonnen hat, ungeduldig mit den krallenbewehrten Fingerspitzen auf der Platte herumzutrommeln.
"Deine Freunde wurden angegriffen."
Diese Worte des Vampirs, der sie im Tonfall einer Wetterbeschreibung vor sich hin sprach, treffen Elina zunächst härter als sie dachte. Doch der Vampir fährt bereits nach einer Schrecksekunde fort.
"Es wird dich sicher freuen zu hören, dass alle mit einem gehörigen Schrecken, aber dem Leben davongekommen sind. Du hast nicht übertrieben. Sie sind wehrhaft. Aber ausgebrannt. Die beiden Elementarzauberer haben beinahe ebenso verheerenden Schaden angerichtet wie die anderen zusammen. Allerdings werden sie das nicht lange aufrecht erhalten können. Wie auch immer. Eine unbeantwortete Frage ist jedoch, ob meine Gäste deinen Freunden diese Streitmacht einfach aus Gewohnheit im Kampf gegen die Lebenden entgegen gesandt haben oder ob diese Aktion gezielt war. Nun, für die Verhandlungen ist das unerheblich.
Diese Elfe, sie ist schnell und zielsicher. Erzähl mir von ihr. Was ist die Natur ihrer Motivation, euch bei eurem Kampf zu unterstützen? Normalerweise interessieren sich die Elfenvölker wenig für die Belange der Menschen, sofern sie nicht unmittelbar betroffen sind.
"

Geschrieben von: Iljardas 25.11.2009 - 14:37

Die Bardin ist abgestoßen und fasziniert zugleich, als Zhandresch die Flüssigkeit auf die Hand schüttet. "Könntet ihr so auch einen kompletten Körper restaurieren? Diese Flüssigkeit wäre sehr wertvoll, wenn zerschmetterte Körper zur Wiederbelebung hergestellt werden könnten." Sie lauscht Zhandreschs Ausführungen.
"Das Streben der Menschen nach Unsterblichkeit ist so alt wie das Leben selbst. Zwerge und Elfen scheinen mir da etwas pragmatischer veranlagt. Ein ewiges Leben wie das eure zu erhalten, schreckt viele durch den Preis ab, den man zu zahlen hat."
Als der Vampir von dem Überleben ihrer Freunde berichtet, ist die Bardin erleichtert.
"Ob es Absicht war oder pure Willkür wird sich zeigen, wenn die Gesandten von Chadast eintreffen. Vielleicht wollten sie eventuelle Nebenbuhler oder zweite Verhandlungspartner im Voraus auslöschen." Auf Andhiliel angesprochen, muss Elina erst einmal überlegen.
"Über unsere elfische Mitstreiterin weiß ich nicht viel. Wir trafen sie im Wald nahe Estotil. Sie war auf der Jagd nach ein paar Mondelfen. Sie verfügt über außerordentliche Fertigkeiten mit dem Bogen und ist eine tödliche Nahkämpferin. Ihre Motivation ist meiner Meinung nach ebenso simpel wie einfach: die Horden von Chadast würden auf ihrem Weg nach Süden jegliche Zivilisation als auch alles andere Leben zerstören. Die Wälder, die den Elfen so am Herzen liegen, würden durch die Magie der Untoten überflutet und damit für die Elfen entweiht."

Geschrieben von: Medivh 28.11.2009 - 14:25

"Nein, dieses Experiment funktioniert ausschließlich bei totem Fleisch. Du musst wissen, es ist weitaus einfacher zu handhaben als lebendes Gewebe, welches viel komplexer ist."
Daraufhin ergibt sich Zhandresch in einem Vortrag übr die Unterschiede zwischen lebendem und totem Fleisch, dem Elina kaum folgen kann. Allerdings naht ihre Rettung auch schon, denn wenig später hört Elina die Räder der Kutsche, die über den gepflasterten Vorhof rattern. Dazznidos ist zurückgekehrt, gerade als sich die Bardin fragt, was sie hier eigentlich genau tut. Einem Vampir bei kruden Experimenten an einer untoten Hand helfen.
Als der Alte Zhandreschs Raum betritt verabschiedet sich Elina schließlich, wie sie vorhatte, um sich auszuruhen.
Ihr steht eine Menschenkenntnis-Probe zu.
Ein paar Stunden später wird sie vom Geräusch mächtiger, schlagender Flügel aufgeschreckt. Im Bett hält sie nun nichts mehr und Aliana bekräftigt ihre Vermutung.
"Die Gäste des Heeerrn sind daaa."
Die Todesfee ist immer noch verstimmt darüber, dass ihr niemand außer Elina etwas davon mitgeteilt hat.
Elina schlägt die Vorhänge leicht zurück, um zu sehen, was los ist, aber nicht direkt zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Mit einem donnernden Aufprall landet ein gewaltiges Biest im Vorhof. Es hat den überdimensionalen Körper eines Löwen, die Flügel einer Fledermaus und den peitschenden Schwanz eines Skorpions (Elina darf eine Probe "Völker- und Landeskunde" ablegen).



Vom Rücken des Biest, dessen Zügel Prinz Akkadhek gekonnt aufgefangen und festgehalten hat, steigen zwei Gestalten ab, die Elina nicht näher erkennen kann. Eine davon ist in prächtige Roben gekleidet, der andere, weitaus massiger und größer, in eine gewaltige, verschlungene Rüstung. Nach einem kurzen Wortwechsel mit Akkadhek und dem ebenfalls anwesenden Dazznidos begeben sich die vier ins Innere. Nur Akkadhek kehrt einige Sekunden später zurück, um die Bestie zu füttern und die beiden letzten Gäste in Empfang zu nehmen, die, wie Elina jetzt erst bemerkt, etwas weiter vorne auf zwei kleineren fliegenden Kreaturen gelandet sind. Es sind Skelette, oder so eine Art. Sie sind bandagiert und mit fremdländischen Waffen und Rüstungen ausgestattet, die Elina schon einmal gesehen hat.
"Der Meiiiister ruft dich zur Voooorstellung."
Hier darf Elina sich gerne noch nach eigenen Wünschen zurechtmachen etc.
Als die Bardin schließlich die große Freitreppe ins Erdgeschoss nimmt kann sie bereits Stimmen aus der Bibliothek hören.
Als sie dort eintritt wird sie bereits von einer illustren Runde empfangen. Zhandresch hat eine auffällige Kutte mit hohem Kragen angelegt, um die sich seine Flügel wie ein weiterer Mantel legen. An seiner Seite baumelt ein großes, gezacktes Schwert. Prinz Akkadhek und Dazznidos verharren schweigsam hinter ihm.
Vor ihm stehen die beiden Reiter der Bestie, die sich nun zu Elina wenden. Der eine ist ein hagerer Mann, dessen wenige sichtbare Hautstellen leicht bandagiert sind. Er ist in eine großzügige helle Robe gekleidet, die allerdings schon einige Jahrhunderte alt zu sein scheint. Er trägt darüber hinaus einige Armbänder, Schulterplatten und einen Halskragen (die jedoch keine ernsthafte Rüstungsfunktion einnehmen), alle stark verziert mit Gold und Lapislazuli. Er scheint eine Art Priester zu sein. Sein Gesicht ist eingefallen, die Hautfarbe schwankt zwischen braun und grau. Seine tief in den Höhlen liegenden Augen sind kaum erkennbar, glimmen aber leicht. Die Augen selbst sind wahrscheinlich längst verrottet.
Der Krieger ist eine beeindruckende Gestalt. Er trägt einen gezackten, schwarzen Plattenpanzer und verbirgt sein Gesicht hinter einem hohen Visierhelm mit gewaltigen verzierten Hörnern aus massivem Messing. Rot glühende Augen sind darunter das einzige, was erkennbar ist. Es ist überhaupt das einzige bisschen, was von ihm außer der Rüstung sichtbar ist. Selbst seine Hände sind mit massiven Plattenhandschuhen bedeckt. Zudem trägt der Krieger ein Arsenal an Waffen, wie es Elina noch nicht gesehen hat. Ein Kurzschwert, ein klingenbewehrter Streitkolben und ein Morgenstern baumeln ebenso an seinem Waffengürtel wie eine zusammengerollte Peitsche mit Eisenzwingen. Am Auffälligsten ist aber der Zweihänder, den er trägt. Darin scheinen einige Dämonengesichert oder irgendwas in der Art eingraviert ... nein ... eingebunden zu sein. Sie bwegen sich ständig die Klinge auf- und abwärts, fletschen die Zähne und beobachten ihre Umgebung.
Die beiden Skelette sind groß, bandagiert und tragen verzierte Plattenteile verteilt über ihren Körper. Sie sind stumme Wächter, die eine Sichelklinge tragen und einen breiten Turmschild, dessen oberes Teil in einem Halbkreis endet und mit Symbolen aus den Ländern der Toten verziert ist. Diese Machart der Waffen und Rüstungen hat Elina schonmal bei dem Angriff gesehen, kurz bevor sie in das Lager von Gellenburgs gekommen sind. Aber diese Skelette sind definitiv ein anderes Kaliber und flößen Elina eine nicht zu ignorierende Angst vor der Macht ihrer Gegner ein.

---


"Was macht diese Menschenfrau hier?" schnarrt der Priester mit einer trockenen, kehligen Stimme.
"Dies ist Lady Elina Parcival, mein Gast, ebenso wie Ihr. Ich erwarte, dass Ihr sie mit dem gebührenden Respekt behandelt. Sie ist Unterhändlerin eines nahen Dorfes, das von euren Truppen belagert wird. Sie wird unseren Verhandlungen beiwohnen! Ich gehe davon aus, dass euch der Begriff diplomatische Immunität nicht unbekannt ist." Zhandresch spricht mit fester und bestimmter Stimme, woraufhin der Priester nickend einlenkt.
Der Krieger nickt Elina hingegen direkt zu und wendet seinen Kopf dann mit einem Schaben von Metall auf Metall wieder dem Priester und dem Vampir zu.
"Gut. Elina, ich darf dir Seshet vorstellen, Hohepriester des Chadast und dessen Unterhändler. Seinen Weg hat Forekar Screamsword begleitet, Höllenritter des gefallenen Cherubim. Ihre Reise war lang und daher werden sie zunächst zur Ruhe kommen und zwar im Zimmer neben Dazznidos. Im Morgengrauen beginnen die Verhandlungen.
Gute Nacht.
"
Damit löst Zhandresch die Versammlung zunächst auf. Er und Akkadhek begeben sich nach oben, gefolgt von Seshet und einem der Skelette. Forekar und Dazznidos sowie das verbliebene Skelett bleiben mit Elina und Aliana zunächst hier.

Geschrieben von: DiceRoller 28.11.2009 - 14:43

Iljardas würfelt W30: 8 (W30) Sum: 8 Avg: 8

Geschrieben von: DiceRoller 28.11.2009 - 14:46

Iljardas würfelt W30: 12 (W30) Sum: 12 Avg: 12

Geschrieben von: Iljardas 28.11.2009 - 14:57

Menschenkenntnis-Probe um 9 Punkte geschafft.
Völker- & Landeskunde um 6 Punkte gelungen.

Elina wird sich eine elegante aber nicht aufreizende Robe suchen. Das Auftauchen dieser Bestie lässt sie den Ernst ihrer Situation und die Macht ihrer Kontrahenten erkennen und holt sie aus dem Geplänkel der letzten Stunde zurück in die harte Realität. "Showtime Mädchen.", murmelt sie leise als sie langsam und erwartungsvoll die Treppe zum Besprechungszimmer hinunter geht. Die Haare glatt gekämmt und möglichst mit dem Versuch Zuversicht auszustrahlen.
Als sie den Raum betritt und die beiden Alptraumgestalten erblickt, versucht sie ihre Furcht zu verbergen. Uralte Schrecken aus dem Grab verbunden mit den Verfluchten des gefallenen Engels. Die Zeiten sind wahrlich finster. Als Zhandresch sie vorstellt, neigt Elina leicht ihren Kopf, zeigt aber ansonsten keine Ehrerbietung. Diese Wesen werden Nordtellur vernichten, wenn sie es können. Daran hat die Bardin keine Zweifel.
Elina wartet erst ab, bis Zhandresch und Seshet samt Gefolge den Raum verlassen haben. Dann wendet sie sich an die gepanzerte Gestalt. "Ihr seid einen weiten Weg gekommen Sir Screamsword. Ich wusste nicht, dass auch die Diener von Thongmor unter dem Befehl von Chadast stehen." Die Aussage ist ohne Wertung und Emotion gestellt - die Bardin will den Ritter nicht erzürnen, aber vielleicht kann sie ihm ein paar Worte entlocken.

Geschrieben von: Medivh 29.11.2009 - 17:55

Elina bemerkt ein Blitzen in Dazznidos Augen, das sich nur als Eifersucht deuten lassen kann. Immerhin, sie darf seinem Meister bei Experimenten helfen...
Von der Bestie weiß sie, dass man sie Manticor nennt. Sie selbst hat jedoch noch nie einen gesehen, auch in den großen Tiergärten nicht. Muss eine schwer zu fangende und noch schwerer zu zähmende Wildbestie sein. Bei einem weiteren Blick auf die Kreatur, wie sie den Kopf in den Nacken wirft und ein entfernt löwenhaftes Brüllen ausstößt, glaubt sie das gerne.


Die Stimme des Höllenritters klingt tief und hallend, irgendwie so, als habe eine große Bulldogge sprechen gelernt. Selbst im Smalltalk kann er einen militärischen Ton nicht ablegen, was zu dem Schluss führt, dass Höllenritter keine großartigen Smalltalker sind. Wenn Elina richtig informiert ist fungieren diese Menschen, die nur noch entfernt daran erinnern sollen, als Heerführer der jeweiligen dunklen Gottheit. Allerdings hatte sie Höllenritter bisher immer für einen Mythos gehalten. Es gehen zwar immer wieder Geschichten um, aber Elina hat noch nie von jemandem gehört, der einem leibhaftigen Höllenritter begegnet ist. Und nun steht ihr selbst eine dieser sagenumwobenen und gefürchteten Kreaturen gegenüber. Wobei sie wahrscheinlich nicht gerne Kreaturen genannt werden wollen. Elina möchte das jedoch nicht herausfinden.
"Auf Nazwakhs Rücken wird aus einer weiten Reise schnell eine kurze, Lady Parcival. Ich darf außerdem Eure Aussage relativieren, wir sind mit Lord Chadast und seinen Truppen verbündet und nicht ihm unterstellt. Viele von den Machenschaften der jämmerlichen sogenannten Herrschenden enttäuschte Menschen und Halbmenschen wurden bereitwillig von seiner Armee aufgenommen. Jeder, der hinter die Fassade aus Lügen blickt, die Politiker um Menschen bauen, findet sich schnell enttäuscht und kampfeslustig mit einer Waffe in der Hand in den Armen des Herrn der Vertriebenen und Ausgestoßenen. Es wird Euch nicht wundern, dass ein solches Bündnis auch für Chadast vorteilhaft ist.
Aber beantwortet mir doch eine Frage. Dieser gewiefte General, von dem Gerüchte ausgehen, diese Priesterfrau, die ist doch in jenem Dorf stationiert, von dem Lord Zhandresch vorhin sprach. Euer kommandierender Offizier, nicht wahr?
"
An seiner Ausdrucksweise und Wortwahl merkt Elina, dass sie zwar einen Krieger vor sich hat, aber ganz gewiss keinen tumben. Wenn es stimmt, was diese Gerüchte besagen, dann ist hier ein Beweis. Nämlich, dass sich Höllenritter auch aus den gebildeten adeligen Kriegern rekrutieren...
Der Höllenritter bewegt sich langsam auf Elina zu und kommt mehr als eine Armlänge vor ihr zum Stehen, als er ihre Antwort erwartet. Jeder seiner Schritte klingt wie der Gleichmarsch einer gepanzerten Armee.

Geschrieben von: Iljardas 29.11.2009 - 23:55

"Nun religiöse Abhandlungen und Weltanschauungen zu diskutieren, sollen nicht unseren restlichen Abend ausfüllen. Wir beide wissen, dass die Münze immer zwei Seiten hat und es darauf ankommt welche man betrachtet." Auf Estotil angesprochen reagiert Elina etwas zurückhaltend. Schließlich ist dieser Gesprächspartner nur auf taktische Informationen aus. "Ich weiß nicht von welchem Ort euch Lord Zhandresch berichtet hat, denn ich gehe davon aus, dass er auf seinen Schwingen das Land in größerem Umkreis besichtigt hat. Ich weiß lediglich wenig über die verschiedenen militärischen Stellungen, kam ich doch erst vor ein paar Wochen in Richtung dieser Front. Allerdings traf ich den Vorbesitzer dieses Schloßes. Da Lord Zhandresch die Feste nun in seinem Besitz hat, bereist der Adlige die umliegende Gegend auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Doch Ihr überrascht mich. Euer Herr hat euch doch sicherlich Möglichkeiten gegeben die Generäle der Verteidiger ausfindig zu machen?" Die Bardin will bei der Aussage nicht schnippisch oder höhnisch erscheinen, aber auf jeden Fall deutlich machen, dass sie diese verbale Attacke parieren wird.
Das Auftreten des Höllenritters mag imposant sein, doch Elina saß vor wenigen Stunden noch an der Seite eines uralten Vampirs und die beiden plauschten fast beiläufig miteinander. Das Ganze erscheint selbst der Bardin etwas surreal, doch der Ritter jagt ihr aufgrund der Relation der aktuellen Situation nicht mehr viel Schrecken ein...

Geschrieben von: DiceRoller 29.11.2009 - 23:55

Iljardas würfelt 2W6: 4 (W6) 6 (W6) Sum: 10 Avg: 5

Geschrieben von: Iljardas 29.11.2009 - 23:57

Ich habe Elina aufgrund der aktuellen Entwicklungen 10 PG abgezogen. Zum einen, da sie seelenruhig mit einem uralten Vampir redet und dabei an einer untoten Dienerhand mitarbeitet und zum anderen, da die Bardin die Schrecken ihrer aktuellen Situation in Relation der Ereignisse der letzten Tage zu verharmlosen beginnt oder anders ausgedrückt: sie stumpft ab und entwickelt mit einer gewissen Gleichgültigkeit den Blick für das Wesentliche...

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 09:56

Exzellent hineinversetzt, das ist nachher ein paar extra-Punkte wert.
3stars.gif


Der Höllenritter lacht schallernd, sein Helm verstärkt dies echoartig.
"Dieses Schloss? Kind, das hier ist ein Sommersitz. Zhandresch hat von Gellenburg aus seiner Festung in Urnopol geprügelt, doch der gewiefte Vampir würde uns da natürlich nicht hineinlassen. Deshalb finden die Verhandlungen hier statt. Du siehst, wir haben in der Tat Möglichkeiten, an ein wenig Hintergrundwissen zu gelangen. Ich finde es aber manchmal viel interessanter, sie von einem Menschen zu erfahren, der nicht auf einer Streckbank mit einigen Werkzeugen zur Rede gebracht wird.
Daher wollte ich eine Bestätigung von Euch, dass dieser General Priesterfrau in Estotil stationiert ist. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Front ist viel interessanter als die Ostfront. Diese ist trotz ihrer Befestigung schwach, aber dieser General in Estotil ist eine Herausforderung für mich, nicht so wie die beiläufige Eroberung von Mangha. Ich brenne förmlich darauf, ihr im Zweikampf entgegen zu treten und herauszufinden, ob sie eine ebenso herausragende Kämpferin wie Strategin ist.
Und morgen finden wir heraus, ob sie mit Euch eine gute Wahl für eine Unterhändlerin getroffen hat. Das wird sicher interessant werden. Gute Nacht.
"
Mit einer Verbeugung, die weder aufgesetzt noch höhnisch gemeint war, verabschiedet sich der Höllenritter Forekar, der erste Höllenritter, dem Elina jemals in ihrem Leben begegnet ist. Wenn er nur halb so kampfbegabt wie zuversichtlich ist zeichnet sich hier ein gefährlicher Gegner für die Verteidiger von Estotil ab.
Immerhin beherrscht Forekar Screamsword auch den diplomatischen Umgang, da er Elina als Verhandlungspartnerin Zhandreschs schneller akzeptiert zu haben scheint als der Hohepriester Seshet. Allerdings geht die Bardin davon aus, dass er dem Untoten die Verhandlung überlassen wird, da seine Aufgabe mit Begleitschutz beschrieben wurde.
Der Höllenritter ist mit dem verbliebenen Skelett aufgebrochen, Dazznidos folgte ihm, mit einem knappen Gruß an die Bardin.

Aliana scheint beinahe zu flüstern.
"Sei niiiemals alleine mit dem Ritter. Er wiiiill dich!
Ich weiiiß Bescheiiid. Wenn jemand den Gesiiichtsausdruck eines Mannes kennt, der vor Geiiilheit platzend kuuuurz vor einer Vergewaaaaltigung steht, dann bin iiiich das.
"

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 10:48

Naja die Szenerie ist ja auch etwas extrem angel_2.gif

Das Lachen des Höllenritters überrascht die Bardin ungemein. Ein seltsamer Laut an diesem Ort - aufgrund des echoartigen Hallens aber auch passend. Elina verbeugt sich ebenfalls höflich. Als Dazznidos und Forekar gegangen sind, unterhält sich die Bardin noch etwas mit Aliana.
"Forekar strotzt vor Selbstbewusstsein und was seinen Trieb angeht, macht sich dies nicht unbedingt nur an meiner Person fest. Ich bin mir sicher, dass er Frauen nur für einen solchen Zweck als brauchbar erachtet. Aber danke für deine Warnung, meine Liebe. Ich würde mich freuen, wenn du an meiner Seite bist. Das würde mich wirklich beruhigen." Die Bardin grübelt kurz nach. "Sollte ich mich auch vor Dazznidos in Acht nehmen? Ich habe durch meine letzte Besprechung mit Zhandresch wohl seinen Zorn auf mich gezogen." Das Gespräch gleicht mittlerweile wirklich mehr dem Plausch zweier Freundinnen, als dem Gespräch zwischen einer Lebenden und einer Untoten...



Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 11:14

Natürlich ist Elinas Situation gerade nicht vergleichbar mit etwas anderem in der WK. Aber durchaus so bezweckt. Schauen wir mal, wie es weitergeht...

Die jugendhafte Todesfee erlaubt sich ein Lächeln, das irgendwo zwischen Freude und Vorfreude zu liegen scheint, als sie Elina nach oben ins Schlafzimmer begleitet. Dort angekommen führt sie dann das Gespräch fort.
"Als Feldheeerr kommen bei Fooorekar Liebeleiiiien wohl zu kuuurz. Aber aaaanders gesehen, miiiich kann er hier niiiicht haaaben, diiich schon. Duuu bist die eiiiinzige Frauuu hier. Iiich bleibe aber geeerne bei dir."
Auf Dazznidos angesprochen lässt sie erneut ihre bereits gezeigte Abneigung gegen den Alten durchblicken.
"Aaach der alte Narr. Er siiieht sich als etwas besooonderes, weil eeeer hier leeeben und vergeeeehen darf. Klar, dass er da eiiifersüchtig auf diiich reagiiiiert. Der ist sooo verblendet mit seiiiner heiiiiiligen Aufgaaabe, dass er gaaar nicht merkt, dass der Meiiiister dich nicht heeeergeholt hat, um iiiiihn zu erseeeetzen. Der beruuuuhigt sich auch wiiieder, aber giiib ihm einfach keiiinen Grund.
Schlaaaaf jetzt. Es wiiird bald Moorgen.
"
Nach ein wenig weiterer Plauderei (die Elina gerne noch ausgestalten darf) zieht sich Aliana schließlich in eine Ecke zurück. Sie bleibt wie versprochen bei Elina, versucht sich aber so zu positionieren, dass die Bardin durch ihr gespenstisches Leuchten und ihre Bewegungen nicht am Schlaf gehindert wird.

Auch wenn die Ereignisse sich langsam überschlagen und Elinas Situation kaum weniger gefährlich erscheint übermannt sie nach einiger Zeit dann schließlich doch der Schlaf.


Die Ereignisse der letzten Tage und Stunden verleihen Elina 125 WEP. Sie darf außerdem wahlweise Verhandlungskunst oder Sprachgewandtheit um 1W3 kostenlos steigern.

Geschrieben von: DiceRoller 30.11.2009 - 11:44

Iljardas würfelt W3: 2 (W3) Sum: 2 Avg: 2

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 11:51

OK WEP geistig notiert (aktualisiere ja meine Signatur nicht, bevor es jemandem auffällt).
Elina steigert ihre Verhandlungskunst um 2 auf 17.

Elina versucht mit Aliana noch etwas das Thema "Männer" zu wälzen, dass ja bei Frauen normalerweise in ausgeprägter Art und Weise besprochen und ausgebreitet werden kann. Schließlich schläft sie aber todmüde (welch Wortspiel) ein.

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 12:27

Aliana macht nicht den Eindruck, viel von Männern zu halten, die in gesellschaftlich hoher Position stehen. Einzig der Graf von Gellenburg scheint es ihr mit seiner charmanten Art und seinem heroischen Kampf für seine Lehnsleute gegen den Vampir angetan zu haben, ansonsten bezeichnet sie Adlige als arrogantes, selbstgerechtes Pack. Dass es ihr durch ihren alten Herrn dreckig erging lässt sie gelegentlich durchblicken und macht keinen Hehl daraus, dass es ihr eine Genugtuung war, ihm die Rübe runterzuholen, was ihr ein untotes Schattendasein unter Zhandresch ermöglicht hat.
Irgendwie fällt es der Bardin zusehends schwerer, sich Aliana als untotes Monster vorzustellen, das zu gewaltiger Kampfkraft und magischen Todesschreien fähig sein soll. Insgeheim hofft sie, Aliana niemals so sehen zu müssen.

Am nächsten Morgen erwartet Elina, wie bisher, das Dienstskelett mit frischer Waschschüssel und Frühstück. Knapp eine Stunde später ist das erste Treffen angesetzt.
Es findet in der Bibliothek statt, wo ein paar Tische zusammengestellt wurden, um eine größere Tafel zu ergeben, an der sich auf der einen Seite Elina, auf der anderen Seite Seshet und Forekar gegenübersitzen. Zhandresch und Vekhazhôrik nehmen die Position am Kopfende ein. Die beiden Vampire werden von Dazznidos und Akkadhek flankiert, hinter den Vertretern Chadast haben ihre Grabwächter Position eingenommen. Elina wird von Aliana und ihrem persönlichen Service-Skelett (in Ermangelung einer besseren Beschreibung) begleitet.
Der wie in der Nacht gekleidete Vampir eröffnet die Verhandlungen mit einer kurzen Begrüßung und erweiterten Vorstellungsrunde, wobei sein Studiosus und die beiden anderen Verhandlungsführer einander ebenfalls namentlich vorgestellt werden.
Anschließend kommt Seshet zur Sache.
"Es dürfte mittlerweile klar sein, dass der vor einigen Monden stattgefundene Kampf ein Missgeschick war, das auf mangelndem gegenseitigen Verständnis gefußt hat und zur Vertreibung Eurer Lordschaft aus der Region Zendar geführt hat. Mein Lord Chadast bedauert diesen militärisch vorschnellen Schlag zutiefst, insbesondere, weil er sich dadurch der Möglichkeit eines Bündnisses beraubt hat, wofür wir nun durch Verhandlungen aufnehmen. Dass diese durch die vergangenen Kämpfe belastet werden könnten ist uns bewusst, weshalb wir unsere Absichten offen legen, um Misstrauen aus der Welt zu schaffen.
Mein Lord Chadast ist nicht an einem Konflikt mit Euch interessiert und würde einen Waffenstillstand begrüßen. Im Gegenzug zu einer Nichtangriffszusicherung erwartet Lord Chadast Eure Forderungen. Als Zeichen seines guten Willens und seiner Freundschaft sendet der Herr Euch Pergamente und Utensilien, die nach Eurer Konfrontation in unsere Hände gelangt sind.
"
Wenig umständlich hebt Forekar einen Beutel hervor, den er auf dem Tisch platziert und öffnet. Darin befinden sich einige Schriftrollen, Werkzeuge und Phiolen. Einer der Grabwächter ergreift ihn auf eine Geste Seshets und bringt ihn zu Akkadhek, der ihn entgegen nimmt und Zhandresch überreicht. Nach einer kurzen Sichtung bedankt sich der Vampir.
"Dieses Material ist von großem Wert für mich. Ich akzeptiere sie wieder als mein Eigentum und erkenne ihren Wert als Verhandlungseröffnung an. Ich erkenne jedoch auch, dass es lange nicht alles ist, was in meiner alten Heimstatt zurückgelassen wurde. Mich beschleicht das Gefühl, es handelt sich um Almosen von für Chadast strategisch unwichtigem Material, um mich offen und gütig zu stimmen.
In erster Linie, bevor ich Weiteres äußere, wünsche ich, dass Chadast meine neue Heimstatt anerkennt, in Grenzen, die wir noch festlegen werden. Doch zunächst, bevor Ihr Euch dazu äußert, geben wir Lady Parcival Gelegenheit zur Darstellung ihrer Position.
"
Mit einer Geste in Richtung Elina erteilt er ihr das Wort.

Sie bedarf keiner Menschenkenntnis, um Seshets Verärgerung darüber festzustellen, dass Zhandresch das "Geschenk" (sein Eigentum) angenommen, aber brüsk heruntergespielt hat...
Ihr fällt jedoch auf, dass Forekar sich ein klein wenig in seinem Sitz zurückgelehnt und die Arme verschränkt hat, während er Seshet mit einem Seitenblick bedacht hat. Seinen Helm trägt der Höllenritter nach wie vor, aber sein glühender Blick scheint erwartungsvoll auf dem Hohepriester zu ruhen, bevor er nun wie alle anderen Elina ansieht.

Geschrieben von: DiceRoller 30.11.2009 - 12:31

Iljardas würfelt W30: 14 (W30) Sum: 14 Avg: 14

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 13:55

MiPa und Besprechung mit den Kollegen :-)

Menschenkenntnis geschafft, falls diese erforderlich ist um die Haltung von Forekar zu deuten.

Elinas „Männergeschichten" waren leider auch nicht so von Erfolg gekrönt. Daher ergehen sich die beiden wahrscheinlich in gegenseitigem Bemitleiden. Graf von Gellendorf hat aber auch bei der Bardin einen guten Eindruck hinterlassen.

Am nächsten Morgen macht Elina sich frisch und geht dann nochmals in Gedanken die aktuelle Situation durch. Zum Glück hat sie sich einen Zettel mit Notizen gemacht. Sie geht schließlich nach unten zur Versammlung, grüßt alle Anwesenden kurz und nimmt dann ihren Platz an der Tafel ein.
Der Ansprache von Seshet lauscht sie teilnahmslos. Diese Aussage war zu erwarten. Die Antwort von Zhandresch lässt Elina innerlich lächeln, aber sie verbirgt dies hinter einer teilnahmslosen Fassade. Als der Vampir ihr das Wort erteilt, versucht die Bardin ihre Worte mit bedacht zu wählen.
„Vielen Dank, Mylord. Nun die Position der Sterblichen in dieser Auseinandersetzung dürfte klar sein, nämlich dass sie ihr Land und Leben verteidigen wollen. Ihr Lord Zhandresch konntet bisher euren Studien nachgehen und wurdet wenn überhaupt von übermütigen Abenteurern oder vermeintlichen Vampirjägern belästigt. Beides dürfte wahrscheinlich nicht mal eure Aufmerksamkeit beansprucht haben, da eure Diener und euer Diener sich um die ungebetenen Besucher sicherlich gekümmert haben. Nun musstet ihr durch widrige Umstände wieder in den Geschichtsbüchern der Sterblichen auftauchen und eure bisherige Heimstatt verlassen. Dass diese widrigen Umstände überstürzt waren, kann ich mir nur schwer vorstellen. Es braucht einiges an Macht um euch entgegen zu treten und diese Machtfülle zu Beginn eines Feldzugs für eine vorschnelle Aktion zu nutzen, hat für mich nichts mit kopflosem Handeln zu tun."
Elina geht erst gar nicht darauf ein, was sie dem Vampir bieten könnte. Es erscheint ihr in der ersten Verhandlungsphase nicht von Bedeutung. Das „Geschenk" von Seshet war reine Rückerstattung der Dinge von Zhandresch, die dieser so oder so gefordert hätte.

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 14:56

Elina deutet Forekars Körperhaltung so, dass sich der Höllenritter in einer gewissen Konkurrenz zu dem Hohepriester sieht und nun erwartungsvoll dabei zusehen möchte, wie sich dieser aus dem Angriff Zhandreschs herauswindet. Dass der Vampir den Hohepriester mit dieser Feststellung konfrontiert hat kommt für Elina einem taktischen Kalkül gleich, um den Untoten in die Defensive zu drängen und weitere Offenbarungen, Entschuldigungen oder Angebote zu provozieren.
Gleichzeitig erkennt Elina jedoch, dass sie ebenfalls kurz davor steht, von dem Vampir manipuliert zu werden. Die förmliche Anrede "Lady", die er ihr so beiläufig angedeihen lässt, erhebt Elina in einen bisher weit entfernten Stand, zumindest verbal. Eine pure Schmeichelei, wie die Bardin trotz einer gewissen Freude feststellt. Ob auch dieses Detail nur ein Schachzug des Vampirs ist, um irgendwelche politischen Positionierungen von der Bardin als Vertreterin der unwissenden Kristina Farga innerhalb der Verhandlungen zu provozieren?

Mit einem Nicken des Vampirs gibt dieser zu verstehen, dass er ihre Bemerkungen verstanden hat und Seshet nun das Wort zu seiner Verteidigung übergibt.
Dieser schnaubt.
"Völlig haltlos. Wir kennen die Vampirclans, sie überblicken ähnliche Zeiträume wie wir und planen dafür. Die Auferstehung Lord Chadasts war kein Ereignis, das selbst ein Vampir wie Lord Zhandresch hätte vorhersehen können, ebensowenig, wie Lord Chadast die Anwesenheit eines Clanvampirs hätte voraussehen können. Dies konnte erst im Zuge der Gebietssicherung geschehen, als es bereits zur Konfrontation gekommen war. Lord Zhandresch wird bestätigen können, dass es in dieser überhitzten Situation bereits zu spät war, um noch rational entscheiden zu können. Jeder sah in diesem Augenblick nur eine Bedrohung."
Zu Elinas Enttäuschung nickt Zhandresch dies wortlos ab. Eins muss sie dem Vampir lassen: Er hatte angekündigt, unvoreingenommen in die Verhandlungen zu gehen und sich auf die gegenseitigen Argumente einzulassen. Zumindest war er auch fair genug, diese für Elina ungünstig erscheinende Ausgangsposition objektiv zu beurteilen.
Doch Seshet lässt nicht genug Zeit, um einen anderen Weg einzuschlagen, denn er setzt sofort nach.
"Wo Ihr bereits die benötigte Machtfülle ansprecht, um einen Vampir von Lord Zhandreschs Format entgegen zu treten, so erklärt doch bitte das Eindringen einer Eurer Kampfeinheiten in das neue Herrschaftsgebiet Lord Zhandreschs!"
Elina bemerkt, wie ihr Herz kurzzeitig schneller schlägt. Zhandresch verändert seine Körperhaltung, in dem er sich auf einen anderen Arm auf seiner Lehne stützt. Er blickt Elina durchdringend an. Ihm ist bewusst, dass niemand in Estotil mit Sicherheit wissen konnte, dass sich hier ein Vampir aufhält, geschweige denn, dass dieser eine Aktion gegen Estotil durchführen würde. Aber jetzt zuzugeben, dass Elinas Freunde ihr nach ihrer Entführung nur hinterhergeeilt sind, um sie zu befreien (oder zumindest sie zu suchen) würde bedeuten, Seshet zu offenbaren, dass Elina keine autorisierte Unterhändlerin ist.
Sie ist nun in der Defensive, und das weiß sie. Ebenso, wie sie weiß, wie sie da hineingeraten ist: Dadurch, dass Seshet von einem Angebot an Zhandresch zu einem Angriff auf Elina umgeschwenkt ist...
Nun gilt es das Kunststück zu vollenden, Elina und Zhandresch selbst das Gesicht wahren zu lassen.

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 15:42

Elina wird die Maskerade aber gerne weiterhin aufrecht erhalten. Der Angriff von Seshet ist für sie zwar etwas überraschend, aber dennoch nicht weiter schwierig zu parieren. Allerdings muss sie sich selbst etwas zügeln, um nicht sofort ihr komplettes Blatt auf den Kartentisch zu legen.
"Nun wie seid Ihr zu der Annahme gekommen, dass es sich bei dieser Truppe um eine Kampfeinheit handelt? Lord Zhandresch war es jedenfalls nicht, der meine Eskorte angreifen ließ, welche aktuell auf dem Weg hierher ist. Ihr wurdet von Sir Forekar auf seinem Manticor hierher gebracht. Ich bevorzuge auf anderen Wegen zu reisen. Diese so genannte "Kampftruppe" wie ihr sie nennt, ist meine Eskorte, welche mich nach den Verhandlungen zu einer der Verteidigungsstellungen bringen wird. Daher kann hier keine Rede von "Eindringen" sein. Wenn wir jedoch gerade von Machtfülle sprechen: Ihr seid ein mächtiger Priester eures Herrn Chadast und müsst euch der Hilfe von Sir Forekar bedienen? Oder wollt ihr mit euren Partner prahlen, da ihr selbst keine weiteren Argumente habt?"

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 16:10

Ein wenig ist Elina über sich selbst erschrocken oder überrascht, wie sie mit diesem wahrscheinlich jahrhunderte, wenn nicht jahrtausende altem Übel redet.
"Ich bin mächtig genug, um Euch Eure rosige Haut vom Leib zu reißen und Eure zerbrechlichen Knochen mit einer Bewegung zu zerschmettern. Doch bin nicht ich es, der über die geflügelte Bestie bestimmt, sondern Lord Screamsword, und unsere interne Hierarchie geht Euch überhaupt nichts an!"
Das Zischen in Seshets Stimme erfüllt noch den Raum lädt die Luft mit einer Spannung, welche den allgegenwärtigen Geruch des Todes zu überschatten scheint.
Bevor die Situation weiter eskaliert greift Zhandresch nun doch ein.
"Die Eskorten beiderseits tun nichts zur Sache, wir sollten uns wieder aufs Wesentliche konzentrieren. Ihr wollt alle etwas von mir, auch wenn Ihr Euch noch nicht unbedingt sicher seid, was genau. Und ich will mir, das ist meine vorzügliche Position, das beste Angebot rausnehmen. Daher setzen wir die Gespräche später fort, wenn sich alle wieder ein wenig beruhigt haben.
Ich denke, zwei Stunden sind angemessen.
"
Daraufhin erhebt sich der Vampir und verlässt den Raum, begleitet von Dazznidos.
Seshet und ein Grabwächter verschwinden ebenfalls in seine Gemächer, Forekar folgt ihm bald, jedoch nicht, ohne Elina noch ein paar Worte zu sagen, als der Hohepriester außer Hörweite ist.
"Ha, Ihr habt Mumm. Nicht einmal der kleine Ork hat den alten Knochensack so zum Kochen gebracht, als er bei der Magierin eingebrochen ist. Ich sehe schon, diese Verhandlungen werden mir sehr viel Unterhaltung bereiten, egal wie sie enden."
Dann geht er. Elina kommt nicht umher festzustellen, dass es dem Höllenritter herzlich egal zu sein scheint, gegen wen er mit wem kämpft. Dass diese Verhandlungen den seidenen Faden für irgendjemanden gefährden könnten scheint den wenig global denkenden Forekar nicht zu stören.

Als Elina mit Aliana in ihrem Zimmer ankommt, besucht sie wenig später der Vampir Vekhazhôrik.
"Verzeiht mein Eindringen.
Eure beeindruckende Wortwahl vorhin hat Euch in eine missliche Lage gebracht, die Ihr vielleicht noch gar nicht überblickt. Diese Verhandlungen können von lahmen Streitigkeiten um Grenzen und Allianzen zu einem tödlichen persönlichen Konflikt ausarten. Seshet entstammt einer Dynastie aus Intriganten und Hofadeligen. Es waren zu seiner Zeit tödliche Spiele und sind es sicher auch heute noch. Ihr könntet mit einer Giftschlange in Eurem Bett enden oder einen Unfall mit dem Manticor erleiden, was auch immer er sich ausdenkt. Dazznidos ist das schwächste Glied von Zhandreschs Kette, Seshet könnte ihn bestechen, Euch aus dem Weg zu räumen. Denkt dran, dass er hier Euer Mundschenk ist.
Wir sind deshalb durchaus besorgt um Eure Sicherheit, auch wenn mein Meister sie Euch zugesagt hat. Ich konnte meinen Meister davon überzeugen, dass er Euch zu Eurer eigenen Sicherheit ebensolche Privilegien gewähren muss, wie sie Seshet und Forekar zustehen, nämlich eine Seitenwaffe zu tragen, die Euch bisher verwehrt blieb.
Selbstverständlich wird Aliana bei Euch bleiben, aber vielleicht fühlt Ihr Euch selbst auch ein wenig sicherer, wenn Ihr selbst wehrhaft seid. Wenn Ihr einverstanden seid, so bringe ich Euch gleich eine Waffe vorbei. Deshalb hat Meister Zhandresch auch eine Verhandlungspause nach so kurzer Zeit ausgerufen.
"

Geschrieben von: DiceRoller 30.11.2009 - 16:28

Iljardas würfelt W30: 14 (W30) Sum: 14 Avg: 14

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 16:32

heut hast du's mit der 14...
laugh.gif

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 16:33

Die Reaktion von Seshet kommt für Elina nicht unerwartet. Der Hohepriester lässt sich leicht aus der Reserve locken und offenbart der Bardin damit auch eine deutliche Schwäche. Dass sie dabei ihr Leben aushauchen könnte, wird ihr allerdings auch mehr als deutlich, als der Untote aus seiner Haut fährt. Forekar spricht in Rätseln, doch seine Belustigung und Gleichgültigkeit zeigen Elina jedoch ein weiteres schwaches Glied im Kettenhemd des Feindes. Hochmut ist jedenfalls beiden "Unholden" ein bekanntes Wort.
Bei der Verhandlungspause muss sich die Bardin mit etwas Wasser erfrischen. Wenngleich sie versucht ruhig zu bleiben, zehrt die Anspannung an ihren Kräften. Je mehr sie sich Gedanken macht desto nervöser wird sie. Doch mit etwas Konzentration kann sie sich wieder beruhigen. Sie überfliegt gerade ihre Notizen, als Vekhazhôrik eintritt. Die Sorge von Zhandresch und seinem Schüler erfreuen Elina, zeigen ihr jedoch nochmals deutlich die Gefahr ihrer Lage auf.
"Nun Dazznidos ist bereits zornig auf mich, da ich mit deinem Meister mehrere Gespräche hatte. Eine Waffe würde mir zumindest eine greifbare Sicherheit geben, wobei die Magie von Seshet mich mit Leichtigkeit dahinraffen würde. Aber ihr habt Recht, dass ich meine Worte genauer wählen sollte. Allerdings lässt sich Seshets Zunge so leichter lockern und sein Konzept stören. Ich wandere wohl auf Messers Schneide." Elina zeigt ein gequältes Lächeln, dass dem Vampir ihren Zwischenspalt offenbart. Die Bardin wartet dann mit welcher Waffe er zurückkehrt.

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 16:53

"Das sieht dem alten Weißauge ähnlich." lästert Vekhazhôrik, äußert sich aber nicht weiter über Dazznidos. Er verschwindet kurz.
Währenddessen bemerkt Elina draußen vor dem Fenster Bewegungen. Als sie die Vorhänge leicht zur Seite rafft sieht sie Forekar und Akkadhek, die gemeinsam das bestienhafte Reittier der beiden losketten, um es zu verlegen ... an die Mauerseite direkt vor Elinas Fenster.
Aliana seufzt.
"Vielleicht sollten wiiir kurz in meiiin Zimmer umziehen, was?"
Kurz darauf erscheint der Vampir wieder und übergibt Elina ein Backsword in einer schmucklosen Lederscheide.
"Es hat dem Haushofmeister Herzog von Gellenburgs gehört. Hat mir eine gemeine kleine Wunde am Oberschenkel verpasst. Naja. Lassen wir das. Hier. Es ist mit leichter Schutzmagie ausgestattet. Führt sich also fast von alleine. Bis später."

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 17:01

Die Verlegung des Manticors dient wohl nur dem leichten Psychoterror. Wird das Wesen Elina erreichen können oder eher nicht?
Die Bardin wendet sich an Aliana. "Kennst du diese Wesen? Ich habe nur Geschichten über ihre Fähigkeiten gehört. Wenn Seshet glaubt mich mit der bloßen Anwesenheit einschüchtern zu können, liegt er allerdings falsch." Sie überlegt kurz. Ein Umzug wäre sinnvoll, allerdings erst später. Sonst wird dies noch als Schwäche ausgelegt."
Als Vekhazhôrik ihr das Schwert bringt, bedankt sich die Bardin höflich. "Danke - es wird mir hoffentlich gute Dienste leisten, sollte ich es brauchen." Danach folgt sie Aliana in deren Zimmer, um ihre Gedanken zu ordnen bevor die Verhandlungen weitergehen.

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 18:15

Der Manticor wird an einen eisernen Ring gekettet, der vorher für Pferde gedacht war. Die Unterstände der Reittiere wurden längst entfernt. Eine Bestie mit solcher Kraft könnte sich dort jedoch wahrscheinlich einfach losreißen, wenn ihr danach ist. Der peitschende, lange Schwanz der Kreatur hat bereits einige Furchen und tiefe Kratzer in der Mauer und im Grünzeug hinterlassen. Einem gezielten Stich durchs Fenster wäre wohl auch nicht viel entgegen zu setzen...

"Haaabe eine solche Kreatuuur mal gesehen, als der Meiiiister damit experimentiiiierte. Najaaa. Mit Teiiiilen davon. Lebendiiig habe ich noch keiiinen gesehen."

Wenig später, Elina hätte gerne noch mehr Zeit gehabt, gehen die Verhandlungen in die zweite Runde. Niemand scheint ihr neues Schwert zu bemerken oder zu beachten.
Die Besetzung ist wir zuvor. Seshet scheint seine Strategie geändert zu haben. Er ist nun betont ruhig und als er das Wort ergreift, lobt er zunächst die Vorzüge eines Bündnisses zwischen den beiden Untoten-Fraktionen.
"Die gemeinsamen Wurzeln reichen zurück bis nach Ash'haerea. Und auch wenn es damals, vor Äonen, im Streit auseinander ging, so gab es doch im Laufe der Geschichte immer wieder beiderseitig gewinnbringende Bündnisse zwischen den Wiedergängern und den Pyramidenherrschern.
Wir wollen gar nicht viel. Wir wünschen lediglich einen Nichtangriffspakt, um nach dem Fall Estotils ungehindert nach Süden marschieren zu können.
"
Unglaublich, der verkauft die Haut des Rehs bereits, bevor es erlegt ist. Andererseits hat der Fall Estotils wenig mit einem Bündnis zu tun. Dauert der Angriff auf das Dorf deshalb so lange? Weil Chadast erst sicher gehen möchte, ob er danach ungehindert weiter kann?
"Deshalb, weil unser Ziel der Süden ist und wir keinen Wert auf Blutvergießen zwischen den Truppen des Lord Chadast und Euch, Lord Zhandresch, legen, sollten wir unsere vormaligen Differenzen beiseite räumen und diesen Pakt schließen. Mein Herr bietet an, Euch sämtliches Material, das Ihr zurücklassen musstet, zu besorgen und zu Euch zu bringen."

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 19:02

Der peitschende Schwanz der Bestie mit dem Dorn daran, ist für Elina Grund genug das Zimmer zu wechseln. Sie wird ihrem Skelettdiener den Auftrag erteilen, ihre wenigen Habseligkeiten umzuquartieren.

Bei der Verhandlung lauscht sie erneut Seshets Ausführungen. Dass der Priester wieder die Ruhe in Person ist, überrascht Elina nicht. Der Untote erscheint ihr wie ein paar Adlige, die sie kannte. Aufbrausende Machtmenschen, die dennoch geschäftstüchtig und überzeugend sein konnten.
"Nun Mylord. Das Angebot Chadasts wirkt doch sehr verlockend - zumindest auf den ersten Blick. Was ich von der Hochkultur von Ash'haerea weiß ist, dass dieses Volk Macht um jeden Preis anstrebt. Im Moment mag Chadast einen Nichtangriffspakt mit euch aushandeln wollen, doch was wenn er sein Ziel im Süden erreicht hat? Eine solche Machtfülle wie die eure wird er neben seiner sicher nicht akzeptieren. Die Rückgabe eures Hab und Guts aus eurer Heimstatt ist nichts mehr als eine Formalität - schließlich wurden euch diese Dinge geraubt.
Die Bewohner und Verteidiger von Nordtellur waren euch bisher sicherlich nicht freundlich gesonnen, aber sie haben euch auch nicht aus eurer Heimstatt vertrieben. Sie haben euch bei euren Studien in Ruhe gelassen.
Nun wart ihr gezwungen wieder in die Geschichtsbücher der Menschen einzugehen, da ihr euch eine neue Heimstatt sucheb musstet. Aber vielleicht kann uns dieser Umstand beiderseits nutzen. Die Ansichten des Chadast werdet ihr nicht mehr ändern. Die Sterblichen jedoch sind lernfähig und sicherlich bereit ihre Meinung über einen solchen Gelehrten wie euch zu ändern.
Manchesmal mag es zu einzelnen Bündnissen zwischen den Vampiren und dem alten Kult gegeben haben. Aber wir wissen, was schlußendlich damals geschah und ihr habt bereits die Taten der Herrscher von Ash'haerea gesehen."

Geschrieben von: Medivh 30.11.2009 - 21:54

Zhandresch hebt die Hand, um Elina zu unterbrechen - gerade, als sie ohnehin fertig ist.
"Ihr habt beide wichtige Punkte genannt.
Ihr, Lord Seshet, spracht ein gewinnbringendes Bündnis an. Außer meine Ruhe in einem Nichtangriffspakt, welchen Gewinn habe ich? Wie Lady Parcival korrekt feststellte ist mein Eigentum auch immer noch mein Eigentum, wenn es gerade nicht in meinem Besitz weilt. In diesem Zuge will ich wissen, was Euer Ziel im Süden ist, auf das Ihr zumarschieren wollt. Denn irgend ein Gewinn muss da ja für mich drin sein, den Ihr bieten könnt.
Lord Seshet hat jedoch ebenfalls zuvor korrekt angemerkt, dass meine Flucht aus Zendar auf Umständen beruhte, die ich nicht vorhersehen konnte. Gegen eine voll ausgestatte Miliz oder mächtige Abenteurer konnte ich mich jederzeit auch in schläfrigem Zustand mehr als nur wehren, doch Chadasts plötzlicher Aufstieg war für meine überschaubare Truppe schlicht zu viel. Dieser Fehler unterläuft mir in Zukunft nicht mehr, soviel sei gewiss. Ich habe in Urnopol und auf dem Weg dorthin genug Truppen ausgehoben, um gleichzeitig für Nord-Tinor und Chadasts Armee eine ernstzunehmende Gefahr darzustellen. Natürlich will mich keiner von Euch feindlich gesinnt in seiner Flanke wissen. Dessen ist sich auch Chadast zweifelsfrei bewusst. Aber dazu muss schon mehr geboten werden als Brosamen. Ich weiß jedoch auch, dass die Hohepriester vom Vipernkult stets zunächst Almosen anboten, um schließlich ihr Angebot zu erhöhen, falls sich die Krümel als zu wenig erweisen, also warum drumherum reden?
Ebenso sprecht Ihr, Lady Parcival, von beiderseitigem Nutzen. Eure wäre eine Sicherheit vor mir. Was wäre meiner? Ihr könnt mir nicht halbwegs gesichert anbieten, dass Eure menschlichen Verbündeten meine Position verstehen und akzeptieren. Ebensowenig, dessen bin ich mir ebenfalls bewusst, wie mir Lord Seshet mit Sicherheit anbieten kann, dass sich Chadast nicht meiner entledigen will, wenn er mächtig genug geworden ist.
Was ich brauche, ist das Angebot einer Position, die weder von Mensch noch Pyramidenlord ohne Weiteres genommen werden kann. Oder anders gesagt: Wer wird meine <<Machtfülle>> akzeptieren und welche Sicherheit habe ich dafür?
"
Elina stellt fest, dass Zhandreschs mehrere Jahrhunderte umfassende Erfahrung ihn jedenfalls dazu befähigt, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und zu seinem Vorteil umzudrehen. Zum Glück bietet ihr Seshet gerade die Pause zum Überlegen, die sie gebrauchen könnte.
Der Hohepriester breitet eine Karte des nördlichen Tinors aus (hier der kurze Hinweis: Nord-Tinor. Tellur ist die Stadt nördlich von Roncador). Wenig begeistert, aber halbwegs dazu genötigt, gibt er Chadasts Ziel Preis.
"Unser Ziel, verehrter Lord, ist ein gerader Weg zum Meer, zum Hafen von Zhar. Wo es von dort aus weitergeht ist hier unerheblich. Wir haben nur wenig Interesse an den Ländern der Menschen, zumindest solange wir sie nicht als strategische Knotenpunkte auf unserem Weg benötigen.
Lord Chadast bietet, dass Ihr Euch eine Residenz in seinem eroberten Gebiet frei auswählen könnt, über deren wissenschaftliche und natürliche Ressourcen Ihr frei gebieten könnt. Niemand wird Euch dies streitig machen, solange Ihr unseren Truppen freien Durchmarsch gewährt, bis wir Zhar erreicht haben. Ihr braucht nichts weiter dazu beizutragen. Wir erobern, Ihr besetzt.
"
Ist es das? Ist es wirklich so einfach? Will Chadast nur ans Meer? Wo will er hin?

Geschrieben von: Iljardas 30.11.2009 - 23:58

Elina ist nun in einem Spagat. Sie kann dem Vampir wenig zusagen, denn ihre Befehlsgewalt in der Armee der Verteidiger ist beschränkt. Aber sie kann sein Interesse wecken - vielleicht.
"Chadast bietet euch eine Residenz in Mitten einer toten und zerstörten Landschaft, die als bald von allen umliegenden Königreichen beansprucht werden wird. Ihr werdet von einem Krieg in einen anderen gezogen werden. Chadast hingegen wird eine Quelle noch größerer Macht entgegenstreben und vielleicht das alte Reich wiederauferstehen lassen. Vielleicht eine zweite Terrornacht ausrufen." Elina macht eine kurze Pause. "Mylord ich kann euch weder Zusagen für eine Residenz eurer Wahl noch anderer weltlicher Güter bieten. Doch dafür etwas, dass ihr schon immer gesucht habt und wertschätzt: Wissen. Ich stehe in Kontakt mit einem mächtigen elfischen Hüter des Waldes, einer elfischen Kriegerin die ihresgleichen sucht und mit etwas Überredungskunst kann ich euch vielleicht auch mit einer illustren Gestalt des Lichts bekannt machen. Ich werde als Fürsprecher für euch fungieren und in eurem Namen sprechen. Ihr sollt unbehelligt von den Kriegern des Lichts bleiben und eure bisherige Heimstatt soll wieder die eure sein."

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 08:54

Seshet fällt Elina direkt ins Wort, bevor Zhandresch antworten kann.
"Seine bisherige Heimstatt ist auch umgeben von einer toten und zerstörten Landschaft! Selbst wenn, seit wann sind Nosferaten plötzlich gesellschaftsfreudig?
Außerdem ist alles andere bloße Spekulation. Es ist völlig unmöglich, eine zweite Terrornacht herbeizuführen. Und was soll ein Wiedergänger bitte von Elfen und Lichtkriegern lernen können? Selbst wenn sie ihn überhaupt akzeptieren sollten, was ich stark bezweifle, so handelt es sich um drei völlig verschiedene Magieformen. Elfenmagie und Priestermagie lassen sich nicht der Zauberkraft des Untodes kombinieren. Der Wissensfundus von Nosferaten dürfte das, was Ihr anzubieten habt, bei Weitem übersteigen. Selbst da findet er in unseren Reihen Interessanteres. Euer Wissen, ein lasches Angebot, nützt ihm nichts.
"
Der Hohepriester deutet an, dass er fertig ist, woraufhin Zhandresch das Wort ergreift.
"Einer meiner Diener ist ein Hochelf. Viel aus seinem Vorleben und ein Großteil seiner beträchtlichen Magie sind erhalten geblieben und es ist mir gelungen, seiner Magie meine hinzuzufügen. Er ist ein perfekter Erwecker, Ihr seht also, die Kombination ist durchaus möglich. Schwierig, aber ich habe schon vor Jahrhunderten einen Weg gefunden.
Außerdem ist es nicht grundsätzlich unmöglich, eine Terrornacht herbeizuführen. Diener Uhlums beherrschen ähnliche Zauber als ewige Warnung des Herrn der Toten vor diesem Ereignis. Mein Clan forscht seit Jahrhunderten an Möglichkeiten, diese Magiestrukturen zu übertragen. Viele kleine Schritte sind bereits gelungen, und Lord Seshet hat in dem Punkt Recht: Da können mir Chadasts Priester mehr anbieten als Elfen und Lichtpriester.
Aber, Lady Parcival, mich interessiert, auf welche noch größere Quelle der Macht Ihr mit Eurer Behauptung anspielt, Chadast würde sie anstreben. Was meint Ihr damit? Anderenfalls muss ich Lord Seshet Recht geben und solche Behauptungen als Spekulationen abtun.
"

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 11:23

Jetzt ziehst du mir aber die Daumenschrauben an ...

"Nun Mylord glaubt ihr wirklich, dass es Chadast nur um einen sicheren Weg zu einer Hafenstadt geht? Lord Seshet ködert euch mit weltlichen Gütern und versucht weitere Dinge hinter dem Berg zu halten.
Er möchte uns allen Ernstes weiß machen, dass er die verschiedenen Wege der Magie in seinem langen untoten Dasein nicht bereits gemeistert hat. Von der Möglichkeit einer zweiten Terrornacht ganz zu schweigen.
Dass ich die Pläne von Chadast kenne, wäre doch etwas übertrieben. Aber wohin die Reise geht ist klar: zu den alten Reichen der „Pyramidenherrscher" wie Lord Seshet sein Volk nennt. In den Ruinen ihrer Zivilisation befinden sich sicher Dinge, mit denen sie das alte Reich wieder aufbauen wollen. Wäre dies auch in eurem Interesse? Ein ultrafanatischer Staat von Untoten, dessen Macht aus grauer Vorzeit wiedererweckt wird und ganz Tanaris in seinen Bann ziehen wird? Ein Reich, das die alten Traditionen und Fehden wiederbeleben wird?"

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 19:24

Zhandresch hebt die Hände in eine offene Position.
"Ob ich das glaube? Das weiß ich nicht. Ich bin jedenfalls nicht blauäugig genug, zu glauben, dass ein Bündnis auch dann Bestand hat, wenn mindestens einer der Bündnispartner sein Ziel erreicht hat. Zuerst einmal will ich niemandem im Weg stehen, Ziele sind also nicht in Gefahr. Ganz besonders glaube ich nicht, dass Menschen in der Lage dazu sind, mir letztlich meine Ruhe zu lassen, wenn von Chadast keine Gefahr mehr für sie ausgeht. Sie zerstören, was sie nicht verstehen.
Soll Chadast doch nach Hause segeln, wenn er will. Einen Untotenstaat, von dem ernsthafte Gefahr ausgeht, wollten schon andere Wiedergänger und tote Fürsten erschaffen. Sie sind alle gescheitert. Viele dieser Versuche hab ich gesehen. Ash'haerea wurde damals von einer einzigen Menschennation in die Knie gezwungen, allein die Druiden haben einen Drakenbergvorstoß in Argor mit Feuersbrunst aufgehalten. Chadasts Untote stellen da keine Ausnahme dar.
Trotzdem bin ich auch nicht vorschnell geneigt, das verlockende Angebot über ein befestigtes eigenes Territorium anzunehmen. Mit wenigen Handgriffen und etwas Glück könnte Chadast immer mächtiger werden, wobei er jetzt schon ein beeindruckender Beherrscher als Totenbeschwörer ist. Mit irgendeinem Kniff könnte es ihm gelingen, mir Untergebene abspenstig zu machen. Was ist dann mit meiner schönen Festung?
"
Seshet winkt ab.
"Wenn es weiter nichts ist. Unsere Schriftensammlung beherbergt Werke wie das Liber Necris, das Liber Noctis und Abdul Ben Raschids Buch der Toten. Sprecht, von welchem Ihr eine Abschrift wünscht. Die Anrufungen darin werden Eure Truppen vor Übernahme schützen. Ihr seht, ich halte nichts hinter dem Berg." ätzt der untote Priester.
Langsam sieht Elina ihre Felle davonschwimmen.
Zhandresch nickt langsam und überlegt.
"Ich werde mir die aktuelle Situation durch den Kopf gehen lassen und zunächst einmal abwägen. Möglicherweise ergeben sich dabei noch offene Fragen. Wir sollten eine kleine Verhandlungspause einlegen." Er stockt.
"Oh, wie passend. Ich glaube, wir bekommen Besuch. Lady Parcivals Eskorte trifft langsam ein. Ob sie wohl bald herein wollen?"
Mit einem hämischen Grinsen über den Verlauf der Verhandlungen empfiehlt sich Seshet. Forekar und die untote Liebgarde folgen ihm.

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 19:35

"Nun wenn diese Beschwörungsformeln so mächtig und sicher wären, würdet ihr sie sicher nicht preisgeben. Keine falsche Großzügigkeit also." Als der Vampir von der Ankunft der anderen berichtet und eine Pause einberuft bedankt sich Elina beim Verhandlungsführer.

Nun ja die Verhandlungsposition der Bardin war zu Beginn nicht gut und verschlechtert sich zusehends. Allerdings kann sich Elina nun gerade nicht darauf konzentrieren. Sie tritt an Zhandresch heran und spricht kurz mit ihm: "Lasst mich meine Begleiter bitte willkommen heißen, bevor hier noch voreilig Blut vergossen wird." Die Bardin ist etwas nervös. Schließlich ist Nisepha bei den anderen dabei und was die Amazone mit ihrem hitzigen Gemüt so alles anrichten kann ist ja bekannt.

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 20:03

"Das ist völlig ausgeschlossen. Du kannst das Gebäude nicht verlassen. Der Manticor steht nicht unter meiner Kontrolle, Seshet und Forekar würden sowieso sofort Verdacht schöpfen. Aber es gibt eine Möglichkeit.
Vekhazhôrik wird dich darin einweisen. Ich muss mich jetzt ein wenig zeigen gehen. Unser Priesterfreund soll ja nicht denken, dass wir etwas aushecken oder die Verhandlungen umgehen.
"
Der Vampir und Dazznidos verlassen daraufhin den Raum.
Der jüngere Vampir sieht sich um und zieht dann aus einer von Dazznidos Schubladen einen flachen Kristall hervor.
"Das hier ist ein Geisterkristall. Er erlaubt die Übertragung eigener Gedanken an eine bestimmte Stelle, fast wohin man sich wünscht. Da draußen sind keine Schutzvorrichtungen dagegen, dürfte also kein Problem sein.
Das könnte eine gute Gelegenheit für uns sein. Wie du vielleicht während der Gespräche bemerkt hast ist mein Meister fast besessen davon, seine Ruhe zu haben für seine Studien und gleichzeitig von seiner Umgebung akzeptiert zu werden. Sieht so aus, als wäre das endlich in greifbarer Nähe. Ich mache dir daher einen Vorschlag:
Du sagst deinen Freunden, dass alles in Ordnung ist und sie sich zurückziehen sollen, dann lenkst du bei den Verhandlungen soweit ein, dass für den Meister ein Bündnis mit Seshet eine immer schmackhaftere Option wird. Ich rechne dir ohnehin keine großen Chancen mehr aus.
Im Gegenzug dafür sorge ich dafür, dass es mit deinen Freunden nicht zum Kampf kommt. Wir beide wissen, wie das enden könnte. Außerdem sorge ich dafür, dass sie dringend benötigte Ausrüstung bekommen, das dürften hauptsächlich Heilkräuter sein.
Einverstanden?
"

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 21:35

Elina verneigt sich vor dem Nosferaten und lauscht dann gebannt den Worten von Vekhazhôrik.
"Danke für deinen Hinweis, doch ich habe eine Frage an dich: Glaubst du wirklich, dass ein Bündnis mit Chadast so viel Ruhe und Zeit für die Studien bietet? Entweder wird er euch hintergehen oder eure Residenz in Mitten eines Schlachtfeldes hinterlassen. Wenn seine untoten Armeen abgezogen sind, werden Invasoren aus den Reichen der Barbaren und bestimmt auch aus den anderen Reichen kommen. Dieses Machtvakuum wird jede Nation versuchen zu füllen. Das Ergebnis ist gleich: Das ganze Land wird von Menschen und Halbmenschen wimmeln und irgendwann wird sich eine Streitmacht auch gegen deinen Meister wenden. Die sterblichen Herrscher dieser Reiche waren und werden Zhandresch sicherlich niemals als Freund betrachten, doch sie fürchten ihn und seine Macht. Sie würden ihn niemals reizen und seine Studien stören." Elina schaut etwas traurig durch das Fenster. "Nun du bist der falsche Ansprechpartner für solche Argumente. Ich nehme erst einmal Kontakt mit meinen Begleitern auf, damit sie sich zurückziehen."

Geschrieben von: DiceRoller 01.12.2009 - 21:36

Iljardas würfelt W30: 9 (W30) Sum: 9 Avg: 9

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 21:37

Ich habe mal eine KF-Probe gewürfelt, um die Konzentration für die Gedankenübertragung zu symbolisieren.

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 22:00

"Richtig, du vergießt dein Öl über dem falschen Feuer.
Gut, dann steht die Abmachung. Halte das Gespräch kurz, aber keine Details über die Verhandlungen. Diese wurden hinter verschlossenen Türen geführt und so soll es bis zum Abschluss bleiben, alles andere wäre Einflussnahme und Verrat, was weder mein Meister noch Seshet dulden würden.
"
Der Kristall funktioniert einwandfrei. Elina nimmt ihn in die Hand und sieht schemenhaft die Umgebung vor sich. Sie kann Nisepha, Andhiliel und Untschi sehen, wie sie sich im Wald von dem Anwesen zurückziehen und gerade kurz vor dem Lager sind, wo der Rest wartet.

Jetzt hier einfach schreiben, was Elina sagen will. Ich "übertrage" das dann nach draußen ^^

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 22:07

Elina konzentriert sich:
"Hallo ihr alle! Erschreckt nicht! Ich spreche durch einen magischen Fokus zu euch, den mir der Besitzer jenes Herrenhauses vor euch zur Verfügung gestellt hat. Mir geht es gut und ich bin unversehrt. Ich bitte euch nicht zu versuchen das Anwesen zu betreten. Ich werde bald wieder zu euch stoßen. Schlagt euer Lager auf und ruht euch aus. Doch seid auf der Hut. Nicht alle sind so friedlich gestimmt wie der Hausherr."

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 23:05

Elina sieht zunächst nur die erschrockenen Gesichtert ihrer Kameraden. Wer kann es ihnen verdenken, soweit sie das beurteilen kann taucht sie mitten am Tag aus dem Nichts irgendwo auf und redet mit ihnen, nur um direkt wieder zu verschwinden.
Vekhazhôrik nimmt den Kristall wieder entgegen.
"In Ordnung, deine Botschaft war kurz genug. Die Energie ist nicht völlig aufgebraucht, ich glaube, wenn der Kristall eine Nacht lang Zeit zur Regeneration hat ist er wieder vollständig hergestellt. Er ist halt eigentlich auf Übertragung zwischen Untoten ausgelegt, zum Glück hat er überhaupt mit dir reagiert.
Schön, ich werde dann jetzt meinen Teil der Abmachung einhalten und deinen Freunden die versprochenen Güter zukommen lassen.
"
Als er gegangen ist, meldet sich Aliana zu Wort.
"Ich hooooffe, deine Freunde versteeeehen. Wenn der Meiiister mich zur Verteiiiidigung abstellt, muss ich geeeegen sie kämpfen. Doch es sind deiiiine Freuuuunde. Ich will es nicht."

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 23:10

"Warum sollten sie uns dennoch angreifen? War an der Sache ein Haken und ist Vekhazhôrik auf der Seite von Chadast?" Elina kommen langsam Zweifel was den Adepten von Tarechor nun Zhandresch angeht...

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 23:20

"Ich weiiiß es nicht. Ich weiiß gar nichts mehr. Ich bewuuundere den Meiiister, selbst wenn ich niiiicht an ihn gebuuunden wäre durch seiiinen Zauuuuber, so wüürde ich ihm eeeewig für sein Gescheeenk an mich danken.
Aber ich habe Angst vor diiiesem Sesssshet. Er ist niiiiederträchtig. Und dabeiiiii nur ein Handlaaaanger von Chaaadast. Wääääre ich freiiii, ich wüürde mit dir fliiiehen.
"

Ein paar Augenblicke später erscheint der junge Vampir wieder, er trägt eine Umhängetasche in seinen Händen.
"Hier. Dies sind die Sachen, die ich deinen Freunden zukommen lassen werde. Ich hielt es für angebracht, dass du dich selbst davon überzeugst, dass alles in Ordnung ist."
Er öffnet die Tasche; darin befindet sich tatsächlich ein Büschel Kräuter, die Elina schon bei Yaggot zu sehen geglaubt hat. Mindestens eines kann sie als ein besonders teures Kraut erkennen, das auch Ludwig schon verwendet hat - nämlich bei der Wiederbelebung von Vita.
Daneben befindet sich ein kleiner Träger mit verkorkten Phiolen. Es sieht ihr nach Heiltränken und Krafttränken aus. Für Elinas Dafürhalten ist alles in Ordnung. Die Tasche ist zu dünn, um geheime Nebenfächer oder dergleichen zu haben, sie kann außerdem keine Magie daran spüren.
"Gut? Schön. Dann werde ich gleich eine Dunkelheit beschwören und sie persönlich hinbringen. Das Sonnenlicht ist zwar schwach dieser Tage, aber mir macht es trotzdem etwas aus.
Sobald die Verhandlungen weitergehen bin ich wieder da.
"
Damit verabschiedet er sich durchs Fenster, während es draußen dunkel wird.

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 23:26

Als der junge Nosferat verschwindet, um die Tasche zu überbringen will Elina nicht wissen, was bei der Übergabe passiert.

"Deshalb verstehe ich Zhandresch ja auch nicht, Aliana. Ich habe ihn als Gelehrten mit Ehre kennengelernt. Vampir hin oder her. Er weiß, dass Seshet eine Schlange ist und dennoch paktiert er mit ihm. Wenn Chadast in einem der Nekropole ein Artefakt findet, so dass er Zhandresch nicht mehr fürchten muss, wird er ihn ohne mit der Wimper zu zucken vernichten." Elinas Mut und Zuversicht haben nun wahrlich den Tiefststand erreicht...

Geschrieben von: Medivh 01.12.2009 - 23:39

"Artefaaakte? Sowas hat Sesssshet mit keiiinem Wort erwäääähnt. Wooorum geht es daaa?"
Stimmt ja, Aliana war bei Elinas Unterredungen mit Zhandresch gar nicht dabei. Wenn der Informationsfluss so ist wie bei den Verhandlungsvorbereitungen, dann weiß die Todesfee auch davon nichts.
"Der Meiiiister ... ach ich glauuube langsam, er seehnt sich nach Meeeenschlichkeit. Geseeeellschaft und Akzeptaanz. Ich bin noch niiiicht alt, und iiiich vermisse den Reeest der Welt schon. Der Meiiiister ist viiiel älter. Ich glaube, bei Chaaaadast ist er weeeenigstens uuunter seiiinesgleichen. Uuuntot und doch akzeptiiiiert. Unter ... Mooonstern."
Das letzte Wort schluchzt Aliana hervor. Sie hat bisher immer große Freude über ihr Dasein gezeigt, aber das Stigmata dadurch wiegt wohl auch schwer. Was wird aus der Todesfee wohl erst für ein verbittertes Geschöpf, wenn sie Jahrhunderte in diesem Zustand gelebt... existiert hat?

Geschrieben von: Iljardas 01.12.2009 - 23:48

"Ich habe doch von Vekhazhôrik ein Buch mit Nekropolen erhalten. Eine Krypta, die mir verdächtig nach dem Volk Seshet ausschaut befindet sich nicht unweit von hier, knapp eine Tagesreise hinter Estotil. Es kann sogar sein, dass es Chadast einzig und alleine darum geht zu dieser Krypta oder anderen dieser Art zu gelangen. Er scheint sich seiner Macht nicht sicher, sonst wäre er selbst anstatt Seshet gekommen." Elina ist traurig über den Kummer der Todesfee. "Du darfst dich nicht in dein Schicksal fügen. Wenn dich andere vielleicht als Monster sehen, musst du doch keines sein. Ich akzeptiere dich doch auch als Freundin. Du darfst nur nicht verbittern und mit Hass auf die Lebenden reagieren."

Geschrieben von: Medivh 02.12.2009 - 16:02

"Daaarf ich mal?" Aliana wirft einen Blick in das Buch, dessen Seiten wie von unspürbarem Wind bewegt umblättern.
Anschließend verharrt sie einen Augenblick still.
"Der Meiiister hat mir erlauuubt, mich kurz zu entfeeeernen. Ich bin gleiiich wieder daaaa."
Zu Elinas Erstaunen scheint sich Alianas Gestalt dann in sich selbst zusammenzufalten, bis nur noch eine kleine leuchtende Kugel übrig ist, die schließlich auch mit einem kurzen Aufleuchten verschwindet.
Nur wenige Minuten vergehen, bis sie wieder auf die gleiche, aber umgekehrte Weise, zurückkehrt. Elina wurde schon Angst und Bange, immerhin war Aliana ihr einziger wirklicher Schutz; zumindest fühlt sich Elina so.
"Es ist ein groooßes Grabmal. Aber so wie iiich das sehe, hat Chaaadast wohl meeehr davon, wenn er ein Dooorf vernichtet und die Verteiiidiger erweckt, als wenn er sich diiiiese Krypta einverleiiibt.
Na vielleiiiicht schätzt der Goldene den Meiiister auch nur geriiing, dass er Unterhääändler schickt. Das ist doch seeelbst nichts ungewöööhnliches unter Aaadligen. Bastaaarde.
"
Auf Elinas gutes Zureden reagiert die Todesfee etwas unbeholfen.
"Aaach, ich kann den Meiiister schon versteeehn. Er will doch nuuur seine Ruuuhe und nicht gehaasst werden. Wenn ich freiii wäre würde ich miiir auch gerne die Welt anseeehen, aber weeer würde mich lassen? Wenn ich weeenigstens eine siinnvolle Auuufgabe hätte. Diir zur Seiiite zu steeehen ist das Eeerste, was ich auuußer Abschreckung seit 50 Jaaahren tun darf."

Es dauert keine weitere halbe Stunde, bis Zhandresch zurückkehrt, alleine.
"Elina, ich habe Seshet bereits informiert. Wir werden eine längere Pause einlegen, bis wir wissen, was deine Freunde vorhaben. Zumindest scheinst du sehr loyale Kameraden zu haben, aber du wirst verstehen, dass ich dafür sorgen muss, dass diese Verhandlungen ungestört bleiben. Ich habe Seshet keine Details genannt sondern einen Vorwand benutzt. Ich hoffe, es kommt nicht zum Äußersten, ich würde es gerade in dieser Situation nicht gerne sehen, wenn ich die Ungestörtheit der Gespräche mit Gewalt verteidigen muss.
Wenn es Probleme gibt, werde ich die Verhandlungen unterbrechen und nach Urnopol in die Gellenburg verlegen lassen. Aber so weit wird es sicher nicht kommen.
Ich habe wirklich Verständnis für deine Situation. Ohne Farga kannst du keine für mich positiven Entscheidungen treffen; und auch wenn ich deinen Indizienhinweisen für Chadasts Motive guten Glauben schenken kann, so kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Elfen und Priester mit mir an einem Tisch sitzen wie mit einem Gleichgestellten.
Als ich wiederkehrte hätte ich mir damals auch nicht gedacht, dass ich fortan mit Menschen nur noch reden kann, wenn sie unter Zwang in meiner Gewalt sind oder wenn ich sie erschlagen und ihren Geist wiedererweckt habe. Bei allen gewaltigen Vorteilen meiner Existenz ist dies doch kein zu verachtender Nachteil. Ich hoffe, du bemerkst, dass ich auch in keiner leichten Position bin und achtest mich dafür nicht gering.
Sei es, wie es sei, ich kann dir versprechen, dass ich keine Kampfhandlungen gegen dein Volk unternehmen werde, solange sie mich in Frieden lassen. Selbst, wenn ich den Nichtangriffspakt mit Chadast eingehen sollte. Aber ich bin mit meinen Überlegungen noch nicht am Ende. Ich bedauere, da nicht schneller zu sein, aber über die Jahre gewöhnt man sich an, sich viel Zeit für so etwas zu lassen und verschiedene Perspektiven zu durchleuchten.
Wo ist Vekhazhôrik? Hat er dir die Kommunikation mit deinen Freunden gewährt?
"

Geschrieben von: Iljardas 02.12.2009 - 17:56

„Du warst dort und hast dir alles angesehen?" Elina ist tief beeindruckt von den Fähigkeiten der Todesfee. „Ich kann es mir aber nur schwer vorstellen, dass diese Grabmale ohne weitere Bedeutung sind. Kann deinem Auge irgendetwas entgehen oder bin ich einfach zu verbohrt. Ich kann nicht glauben, dass Chadast einfach nur nach Hause will. Dann hätte er sich auch teleportieren können."
Das Thema der Menschlichkeit bei dem untoten Dasein ist für die Bardin natürlich schwer greifbar.
„Ich schätze dich und deine Anwesenheit. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich im ersten Augenblick natürlich etwas erschrocken war." Sie lächelt kurz freundlich. „Ich habe eine Freundin bei meinen Reisebegleitern, die dir nicht unähnlich ist." Die Bardin überlegt kurz. „Zhandresch sucht Wissen und gleichgesinnte Gesprächspartner. Er ist ein Gelehrter und davon gibt es auch unter den Lebenden viele. Die Tatsache, dass er Blut trinken muss um zu überleben ist für die Sterblichen halt bedenklich. Aber als Gesprächspartner und Mentor kann ich ihn mir sehr gut vorstellen. Dein Dasein muss im Übrigen auch nicht daran gebunden sein, Wesen zu erschrecken oder zu töten. Warum solltest du nicht genauso die Flache Erde bereisen wie ich auch. Unsere Taten definieren uns, nicht unsere Erscheinung. Ich würde mich freuen, wenn du auch weiterhin an meiner Seite bist."

Elina lauscht den Worten des obersten Vampirs.
„Meister Zhandresch bitte glaubt mir, dass sich meine Meinung über euch seit meinem Aufenthalt deutlich positiv entwickelt hat. Ihr habt dahingehend recht, dass ich nicht für Christina Farga noch einen anderen General der Verteidiger sprechen kann. Aber urteilt über diese nicht vorschnell. Lady Farga hat mich bereits mehrmals überrascht und wenn ihr darauf verzichtet die Menschen anzugreifen, sehen die sterblichen Herrscher sicherlich auch keinen Grund euch zu behelligen. Sind wir doch ehrlich: Bisher wurdet ihr durch Sterblichen nicht bedroht. Der Aufmarsch von Chadast und seinen Truppen ist eine gewisse Unsicherheit für eure weiteren Pläne. Er könnte unter Umständen einfach zum Meer marschieren, Schiffe bauen und gen Süden reisen. Aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wie ich diesem Werk entnommen habe und wie ihr mir bereits erklärt habt, gibt es zahlreiche Grabmäler des alten Kultes in diesen Landen. Nach und nach wird Chadast alle seine untoten Weggefährten um sich sammeln und wahrscheinlich auch das ein oder andere Artefakt wieder in seinen Besitz nehmen. Was danach geschieht ist ungewiss, aber so arrogant wie Seshet mir aktuell gegenüber auftritt vermute ich fast, dass sie euch auch nicht dulden werden. Spekulation zugegeben. Doch wie lautet ein altes Sprichwort aus Thingal: Hast du dich erst einmal um deine Feinde gekümmert, gilt es deine ehemaligen Verbündeten zu beseitigen...
Solltet ihr euch für ein Bündnis mit Chadast entschliessen, würde es mich freuen, wenn ich dennoch mit euch in Kontakt bleiben und mich austauschen könnte. Ich kann sicherlich noch viel von euch lernen."
Auf ihre Begleiter und die Kommunikation mit ihnen reagiert Elina etwas verwirrt:
„Nun Vekhazhôrik ließ mich meinen Begleitern eine Nachricht durch einen Geisterstein übermitteln. Ich sagte ihnen, dass ich bald zu ihnen stoßen werde und dass es mir gut geht. War daran etwas falsch?"

Geschrieben von: Medivh 03.12.2009 - 22:57

ZITAT(Iljardas @ 02.12.2009 - 17:56) *
„Ich habe eine Freundin bei meinen Reisebegleitern, die dir nicht unähnlich ist."

Wer? Nisepha?

"Das kann ich nuuur, wenn es der Meiiister erlaubt. Oder mich befreiiit. Und wir können uns das ja auuusrechnen. Ich bin die beeeste Abschreckung die er hat. Alleiiiin das zeigt meine Chaaancen in der Weelt."


"So lange ich keine kriegswichtigen Informationen an dich weitergebe wird man mir unsere Gespräche dann auch nicht als Verrat anrechnen.
Nein das war schon in Ordnung so. Ich wundere mich lediglich etwas, dass er gerade verschwunden ist. Wenn er Dummheiten anstellt zerfetze ich ihn.
"

Zhandresch wendet sich gerade zum Gehen, als Vekhazhôrik den Raum betritt.
Er verbeugt sich rasch und macht einen Diener.
"Meister. Ich suche Euch ergeben auf, um von einem bevorstehenden Angriff zu berichten. Ich fürchte, Elinas Freunde wollen ihre freie Entscheidung, den Verhandlungen beizuwohnen, nicht akzeptieren. Sie rüsten zum Angriff und befinden sich bereits vor unseren Toren."
Es ist dieser Moment, den sich eine gewisse Elfe aussucht, um die scheinbar größte Gefahr auszuschalten.
Ein ohrenbetäubendes Brüllen ertönt, das nur von der Bestie stammen kann. Ein Rumpeln macht deutlich, dass etwas sehr Schweres auf den Boden gekracht ist. Es braucht keinen Gelehrten, um zu wissen was.
Noch keine Sekunde später schreit Forekar seinen Verlust hinaus.
Seshet und Forekar tauchen einen Augenblick später, den die Vampire schweigend verbracht haben, in der Bibliothek auf.
"Lord Zhandresch. Ist das Eure Zusicherung von Gastfreundschaft und sicheren Verhandlungen? Lady Parcivals Eskorte greift uns an, zweifellos, um die Verhandlungen zu stören und uns zu vernichten." deklariert Seshet boshaft.
"Ich FORDERE den KAMPF gegen diese Eindringlinge!" knurrt Forekar. Sein Atem kondensiert in Wolken vor seinem Helm.
Zhandresch hebt beschwichtigend die Hände.
"Wartet, Lord Forekar.
Ich fürchte, hier gibt es ein Missverständnis. Dies ist nicht Lady Parcivals Eskorte. Sie sind hier, um sie zu retten oder zu töten. Nicht alle Menschen wissen von ihren Verhandlungen mit mir, für einige muss es nach Verrat oder Entführung aussehen.
Euer Reittier ist tot, Lord Forekar. Ich betrauere Euren Verlust, aber er darf nicht zwischen unseren Verhandlungen stehen.
Wir rüsten zum Aufbruch. Ich verlege die Verhandlungen zur Gellenburg. Packt Eure Sachen, wir treffen uns draußen. Meine Leute, und ich betone, MEINE Diener werden unseren Rückzug decken. Ich wünsche nicht, dass Ihr oder Eure Diener eingreift.
"

Gesagt, getan. Jeder geht seine Sachen packen, obwohl Forekar sehr mit sich zu ringen scheint.
Zhandresch begleitet Elina bis zu ihrem Zimmer. Er hält vor dem Hauptfenster inne und blickt nach draußen, wo ein Kampf tobt (den ich einfach mal antizipiere). Er flüstert.
"Siehst du. Da hast du den Beweis von der menschlichen Toleranz. Sie zerstören, was sie nicht verstehen. Sie versuchen nicht einmal zu verstehen, wenn man ihnen nicht die Chance dadurch gibt, dass man sie zuerst in die Gewalt bringt.
Auch wenn ich mich vor ihnen nicht zu fürchten brauch, so werde ich mit ihnen niemals leben und arbeiten können.
"
Dann geht auch Zhandresch seine Siebensachen sammeln.

Geschrieben von: Iljardas 03.12.2009 - 23:16

"Wartet Mylord." Elina versucht mit Zhandresch noch ein Wort zu wechseln. "Es in Unwissenheit, was uns Menschen zu solchen Dingen verleitet. Meine Gefährten handeln aus Sorge, denn aus reiner Zerstörungswut." Sie überlegt kurz. "Könnt ihr die Bestie von Forekar nicht wiedererwecken? Selbst untot, sollte sie ihm noch als Reittier dienen können."

Nachdem der Vampir verschwunden ist, ist Elina niedergeschlagen. Sie dachte die Situation würde sich zumindest verhältnismäßig in Wohlgefallen auflösen. So ist nun auch Zhandresch verbittert. Sie schreibt rasch eine Notiz:

Liebe Freunde,
ihr habt leider einen großen Fehler gemacht.
Der Herr dieses Hauses ist ein mächtiger Vampir namens Zhandresch. Dieser wurde von Chadast bei Scharmützeln vertrieben und spielte mit dem Gedanken mit den Verteidigern zu paktieren. Doch nun sind die Argumente des Feindes wohl erdrückend und Zhandresch wird sich wohl mit der Finsternis zusammentun.
Doch das konntet ihr obgleich meiner Warnung nicht wissen.
Danke für alles und in hoffe wir sehen uns wieder.

In Liebe
Elina


Sie faltet das Papier und legt es auf die Kommode des Bettes,
Dann geht sie nach unten mit den wenigen Dingen, die sie hat und wartet auf Zhandresch.


Ja ich meinte Nisepha - die haut nämlich auch erst und frägt dann. Außerdem hasst sie auch Snobs smile.gif

Geschrieben von: Medivh 03.12.2009 - 23:33

"Oh ich werde seinen Mantikor erwecken. Aber für mich. Ich verstehe mich weitaus besser darin, große Bestien zu erwecken, als Seshet und seine Art, das haben mir meine Studien bewiesen.
Es ist nicht das Schwierige, eine so große Kreatur zu erwecken. Das Problem liegt darin, sie zusammen zu halten.
"
Auf ihren Hinweis ihre Freunde betreffend meint Zhandresch nur:
"Unwissenheit befreit aber niemanden davon, sich zuerst Gedanken zu machen."

Als Elina und die anderen sich einige Augenblicke später im Hof treffen ist Zhandresch bereits dabei, die Kreatur zum Unleben zu erwecken. Forekar scheint ziemlich gefasst, aber wütend. Immer wieder blickt er nach draußen, wo der Elfen-Skelettmagier völlig im Alleingang die Angreifer in Schach hält.
Die beiden Riesenfledermäuse tragen bereits ihre Reiter, die Grabwächter Seshets. Forekar und Seshet selbst sollen wohl auf dem bald untoten Mantikor reiten.
Für Zhandresch, Dazznidos, Dinmegilion und Aliana steht die Kutsche bereit. Erst jetzt sieht Elina Zhandresch ganzen Hofstaat, der hierher mitgereist ist. Das untote Fußvolk scheint sich kaum um irgendetwas zu scheren, aber hinter der Kutsche steht eine Schwadron Reiter bereit. Untote Krieger in schweren Rüstungen, mit Lanzen und Reiterhämmern, hinter Schilden verborgen, auf untoten Pferden.
Ihre Freunde werden einfach überrannt werden...

Geschrieben von: Iljardas 03.12.2009 - 23:37

Die Bardin ist zwar geschockt, aber gefasst. Sie hatte die anderen gewarnt. Verdammt warum muss dieser Tag so ganz gegen sie laufen? Sie schaut Zhandresch bei der Erweckung zu. Diese Bestie war bereits im Leben furchteinflößend. Im Untot wird der Mantikor sicherlich noch vernichtender sein.

Elina achtet darauf nicht in die Nähe von Forekar zu kommen. Der Höllenritter scheint ihr kein Mann kontrollierter Gefühle zu sein. Nur ungern würde sie als nächstes von Zhandresch wiederbelebt werden...

Geschrieben von: Medivh 04.12.2009 - 11:05

Elina kommt gerade nach draußen, als sie das Desaster mit ansieht.
Der Boden gleicht einem Schlammfeld. Nasser Sand liegt überall und verursacht eine matschige Schicht, es regnet in Strömen, so dass die Sicht bei dieser Dunkelheit kaum mehr als 10, höchstens 15 Meter beträgt.
Ansonsten gleicht alles dem vorgenannten Bild, mit Ausnahme dessen, dass Zhandreschs Arbeiten an dem Mantikor beinahe abgeschlossen sind.
Mit einem letzten geschrieenen Zauberbefehl erweckt er die Bestie wieder zum Leben. Zum Unleben.
Die Kreatur zuckt, grünes Feenfeuer erglimmt in seinen Augen. Mit einem Röcheln imitiert es sein letztes Brüllen, bevor es sich erhebt.
Immerhin scheint es Forekar zu erkennen, der mit gezogener Waffe auf die Kreatur zugeht.
"Tut mir leid alter Freund. Aber ich werde dich rächen, das schwöre ich."

Ein Schrei von vorne, der Elina sehr bekannt vorkommt, lenkt ihre Aufmerksamkeit auf sich.
"Verrecke du Drecksvieh!!!", brüllt Nisepha und ein ohrenbetäubendes Krachen ertönt, wobei sich Elina schnell vorstellen kann, was da passiert ist.
Steine, Felsen, Baumstämme und jede Menge Geröll krachen auf eine Position weiter vorne, die Elina wegen des Regens kaum einsehen kann. Vor dem Regen hat dort jedenfalls noch Dinmegilion gestanden. Der einzige Skelettmagier, der Elina jemals geheilt hat...

Forekar wirbelt herum und vollführt einige Probeschwünge mit seinem Schwert in der Luft. Seshet legt ihm jedoch die Hand auf die Schulter.
"Jetzt nicht!" herrscht er ihn an und zwingt ihn auf den Mantikor.
Vorne ist weiteres Gebrüll zu hören, Befehle die gerufen werden und weitere Schreie. Anscheinend versuchen die Angreifer - deine Freunde - gerade, den Geröllhaufen zu erklimmen.
"Vekhazhôrik, befrei Dinmegilion! Sein Schild schützt ihn. Elina, begleite mich bitte zur Kutsche. Aliana, lenk die Menschen ab! Akkadhek, mach uns den Weg frei! Ihr da drüben helft Aliana!"
Der ältere Vampir erteilt routiniert Befehle, während um ihn herum alles reagiert. Der jüngere Vampir stimmt einen Zauber an und bringt die hinteren Felsen zur Bewegung, um dem Elfenskelett Bewegungsfreiheit zu verschaffen, während Aliana, begleitet von ein paar niederen Untoten, an ihm vorbeizieht und auf einige Gestalten zuhält, die das Geröllfeld besteigen.
"Wie Ihr wünscht, mein Herr." rasselt Prinz Akkadhek, während er mit seiner Kavallerie vor der Kutsche Position bezieht.
Zhandresch selbst breitet seine Flügel aus und springt mit einem einzigen Satz majestätisch zur äußeren Mauer, wo er einige Stellen berührt und dabei vor sich hin murmelt.
Anschließend kehrt er zu Elina und Dazznidos zurück, die bei der Kutsche warten.
Die schwarze Kutsche wird von vier Skelettpferden gezogen, auf dem Kutschbock sitzt eine skelettierte Gestalt in langen, weiten Roben. In der einen Hand hält die Gestalt die Zügel in der anderen stemmt sie eine gewaltige verrostete Sense. Ein Anblick des Terrors.
Was vorne geschieht kann Elina nur erahnen. Als jedenfalls ein markerschütternder Schrei von Aliana ertönt kann Elina eine Träne nicht mehr zurückhalten.

Geschrieben von: Iljardas 04.12.2009 - 11:22

Das sieht ganz nach Nisephas Handschrift aus. Hoffentlich kommt bei diesem Zusammentreffen keine der beiden Seiten zu Schaden.
Die Bardin kann nur fassungslos zuschauen wie die Untoten zur Tat schreiten. Der Schrei Alianas ruft sie wieder in das Geschehen zurück. Sie eilt an Zhandreschs Seite. "Mylord tötet sie nicht. Dieses Scharmützel ist zu vergleichen mit dem Angriff von Chadasts Truppen bei eurem Unterschlupf. Meine Begleiter wissen nichts über euch und eure Absichten. Sie wollen nur mir helfen .. und wissen nicht, dass sie damit mehr kaputt machen."

Geschrieben von: Medivh 04.12.2009 - 11:27

Zhandresch landet sicher neben Elina, während Dazznidos bereits in die Kutsche einsteigt.
"Ich weiß. Meine Diener haben den Befehl, sie nur aufzuhalten. Ein paar Bauernopfer werde ich dabei bringen, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Die werden sie ja wohl noch überleben, wenn sie so kühn und fähig sind, wie du sagst.
Komm, wir müssen los. Vekhazhôrik!
"
Der jüngere Vampir erscheint im Regen mit dem Elfenskelett im Schlepptau.

aber da warte ich erst mal den Mauersturm ab...

Geschrieben von: Iljardas 04.12.2009 - 11:46

Mit einem hoffnungsvollen Blick in Richtung der Mauer steigt Elina ein. Sie lässt sich schwer in die Sitzbank der Kutsche fallen. Viele Bilder und Gedanken wirbeln durch ihren Kopf. Sie beginnt ihre Schläfen mit den Zeigefingern zu massieren und summt leise eine alte Weise aus ihrer Heimat.

Geschrieben von: Medivh 07.12.2009 - 15:36

Vekhazhôrik und Dinmegilion besteigen die Kutsche, die nun mit den beiden, Dazznidos und Elina gefüllt ist. Zhandresch selbst faltet seine Flügel eng um sich und quetscht sich ebenfalls noch herein. Die geräumige Kutsche ist damit fast bis an den Rand gefüllt.
Plötzlich ertönt ein ohrenbetäubender Knall, der wie eine Explosion klingt, eher wie mehrere Explosionen. Mauerstücke fliegen durch die Luft und landen krachend und schmatzend auf dem Boden.
"Ich habe uns einen Fluchtweg durch die Mauer eröffnet. Hinfällig, wie mir nun scheint, da deine außerordentlich begabte Freundin ihr Hindernis wieder beseitigt hat.
Ich werde nun noch dafür sorgen, dass unsere Reise bis nach Urnopol durch nichts und niemanden aufgehalten wird.
"


Hufgetrappel ist nun zu hören, ebenso wie das Knattern von Kutschenrädern auf den Pflastersteinen des Vorhofes, als sich die Gesellschaft in Gang setzt. Zhandresch konzentriert sich und wirkt mit einigen alten Worten, die Elina nicht versteht, einen Zauber.
Mit einem Mal stoppen die Geräusche der Hufe, die Pferde scheinen leicht vom Boden abzuheben. Die Pferde, Reiter und die Kutsche scheinen zu verschwimmen und werden leicht durchsichtig. Die Geschwindigkeit erhöht sich während der grausam anmutende Zug noch über das offene Feld an den Eisenmauern und Schlammgruben vorbei rast.
"Deine Freunde haben uns ein paar Fallen gestellt. Ich muss sagen, sie werden deiner Beschreibung nicht ganz gerecht. Besonders die Fähigkeiten dieser augenscheinlich simplen Amazonenkriegerin sind bemerkenswert. Darüber weißt du nicht zufällig etwas? Ungewöhnlich ist das schon.
Diese Elfe ist sehr interessant. Ich muss sagen, ein perfekter Schuss. Und nicht ganz ungelegen, wie ich zugebe. Der Mantikor steht nun vorerst unter meiner Kontrolle. Wahrscheinlich werde ich ihn an Seshet übergeben, aber das zunächst erst nach den Verhandlungen.
"
Irgendwie fühlt sich Elina etwas beruhigter. Sie hat zwar von dem Kampf kaum etwas mitbekommen und außer Schemen auch keinen ihrer Freunde zu Gesicht bekommen, aber es hat ganz den Anschein, dass es keien Verluste gab.

Die Reise nach Urnopol gestaltet sich als lange. Auch für die bezauberten Pferde ist es eine weite Strecke, die für Wandersleute mehrere Tagesreisen bedeutet.
Bevor wir dort ankommen kann Elina gerne noch ein wenig ausgestalten, wie sie sich verhält. Ob sie Zhandresch antwortet und/oder über sonstwas redet.

Geschrieben von: Iljardas 07.12.2009 - 16:11

Bei der Explosion zuckt Elina deutlich zusammen. Die Magie des Vampirs ist wirklich vernichtend und dass er statt der Mauer auch ihre Freunde hätte verzaubert können, wird der Bardin schnell klar. Sie wirft einen Blick durch das Fenster, um zu sehen warum die Kutsche keine Geräusche mehr verursacht. Dann wendet sie sich nach Zhandreschs Frage wieder dem Vampir zu.
"Danke Mylord, dass ihr gnädig mit diesem Angriff umgegangen seid. Was eure Anmerkung angeht, so muss ich zugeben, dass meine Begleiter aktuell wenig bewandert im Umgang mit Magie sind. Allerdings sind die beiden Elementarmagier mit großem Potenzial ausgestattet." Die Frage hinsichtlich Nisepha und Andhiliel kann Elina selbst nicht abschließend beantworten. "Die Amazone ist auch für mich ein Rätsel. Sie hat anscheinend halbmagische Fähigkeiten, aber auch eine nicht ganz unproblematische Vergangenheit. Die Elfin ist eine meisterhafte Bogenschützin. Ähnlich wie der Beschützer des Waldes bei Estotil hüllt sie sich in Schweigen und Geheimnisse." Mehr kann Elina zu diesem Thema nicht sagen. "Sagt Mylord war dieser Zauber, welchen ihr verwendet habt aus dem Repertoire des Magiers oder bedingt durch eure Studien? Ich frage, da ich selbst in der Lage bin einige wenige Zauber des Magiers durch Schriftrollenmagie zu wirken."

Geschrieben von: Medivh 07.12.2009 - 21:45

"Der Zauber stammt aus dem Magierrepertoire. Wie du weißt war ich einst ein Magier. Obwohl viele Vampire die Zauberkraft erst durch das Vampirwerden erlernen vergessen Zauberkundige ihre Fähigkeiten nicht, sobald sie einer werden."
Ein paar Stunden später, es ist bereits dunkel, merkt Zhandresch an, dass Urnopol erreicht wurde.
Dort bietet sich ein tristes Bild. Das Dorf ist größtenteils zerstört oder wie leergefegt. Darüber thront unheilvoll die Silhouette der einst prächtigen Gellenburg. Möglicherweise wirkt sie auch nur heute nacht so verzerrt und unwirklich, düster und geheimnisvoll.



Die Burg wurde auf zwei nebeneinanderliegenden, sich rund 160 Meter über dem Dorf erhebenden Klippen errichtet. Der linke Teil ist der innere Burghof, der rechte der äußere, den man zuerst erreicht. Dazwischen thront auf einer Felsnadel ein Wachturm.
Die Kutsche rollt durch das Burgtor und hält im äußeren Burghof. Die Skelettpferde werden in den Reitstall gebracht, der an der äußeren Mauer angelegt wurde.
Zhandresch führt Elina und die anderen eine kleine Treppe hinauf, die zum Mitteltor führt, welches Zugang zum Wachturm gewährt. Eine schlichte Holzbrücke führt dahinter unter dem Turm hindurch bis zum inneren Burghof. Dort werdet ihr bereits von der Kreatur, Seshet und Forekar sowie ihren Wächtern erwartet.
Zhandresch bittet seine Gäste in den Festsaal, den größten Saal des Haupthauses. Jeder wird zunächst in ein Zimmer gebracht, um sich dort zu erholen.
Zhandresch hat die Weiterführung der Verhandlungen auf morgen festgesetzt.

Geschrieben von: Iljardas 07.12.2009 - 21:55

Elina begibt sich etwas mutlos und leer in ihr neues Gemach. Ist Aliana bei ihr? Vielleicht kann ihr ja die Todesfee etwas von ihren Begleitern berichten. Des weiteren frägt Elina natürlich auch nach dem Befinden der Untoten selbst.
Wollte Zhandresch noch etwas zu den Örtlichkeiten sagen? Ist es Elina erlaubt die Bibliothek der Feste aufzusuchen???

Geschrieben von: Medivh 07.12.2009 - 22:10

Auf der Burg sind die Bewegungen zunächst sehr limitiert. Zhandresch meint aber, über Nacht seine Truppen neu zu gruppieren, um seinen Gästen das mühelose Herumwandern zu ermöglichen.
Aliana begleitet Elina nach wie vor. Der Todesfee geht es gut, soweit. Sie hatte jedenfalls Angst vor Nisephas Waffe.

Eine Bibliothek gibt es hier nicht mehr. Es gab einige Privatbücher, die allerdings bei der Erstürmung durch Brände und Zauber schweren Schaden genommen haben. Welche davon noch zu gebrauchen sind und wovon sie handeln könnte eine tagelange Arbeit bedeuten.

Anbei ein Bild der Burg. Sollten da noch Eigennamen auftauchen können diese getrost ignoriert werden. Elina ist im rechten Gästezimmer im Obergeschoss untergebracht.

 

Geschrieben von: Iljardas 07.12.2009 - 22:17

"Nun ich bin mir sicher du hast ihnen auch sicherlich einen gehörigen Schrecken mit deinem Schrei eingejagt.", Elina lächelt leicht. "Nisepha ist eine Amazone und daher verdammt stolz drauf, eine Frau zu sein und unter ihren Feinden solchen Respekt zu genießen. Ach ja und sie hat mit dem Herzog von Gellenburg gefochten. Sie hat zwar verloren, aber selbst die Niederlage noch mit hocherhobenem Haupt hingenommen." Dann wirft sie einen Blick aus dem Fenster. "Warst du bei der Eroberung von Urnopol auch mir dabei, Aliana? Sind viele Unschuldige dabei gestorben? Das wäre nicht nötig gewesen, wenn Chadast Zhandresch einfach in Ruhe gelassen hätte..."
Elina nimmt sich vor morgen mit Zhandresch zu sprechen, um einen Blick auf die persönlichen Dinge der von Gellenburg werfen zu dürfen. Vielleicht ist etwas für den Herzog dabei, das Erinnerungswert hat und vielleicht kann sie so den guten Willen des Vampirs beweisen...

Geschrieben von: Medivh 07.12.2009 - 22:57

"Ich hab dir doch erzääählt, dass ich seit fast 80 Jaahren beim Meiiister bin. Dann war ich auch hiiiier dabei.
Viele sind gestorben und diiienen nun dem Meiiister. Und unschuldig ... unschuldig ist doch fast niiiiemand.
"
Mit der Laune der Todesfee steht es jedenfalls nicht gerade zum Besten heute. Sie war auf der ganzen Fahrt schweigsam hinter der Kutsche.
Allerdings konnte Elina in der Tat etliche Untote in der Burg feststellen. Die Burg muss nach allem, was sie von außen bisher gesehen hat, sehr geräumig sein. Und leicht zu verteidigen. Nur hat wahrscheinlich niemand mit einem flugfähigen Vampir gerechnet.
Wenig später überkommt Elina der Schlaf.

Standard-Regeneration

Heute ist der 5.7.490

Geschrieben von: Iljardas 08.12.2009 - 09:53

Am nächsten Morgen ist Elina wieder etwas besser gelaunt. Sie versucht die Spannung des Vortages mit der Todesfee zu glätten. "Ich wollte dich gestern Abend nicht kränken. Wenn ich dies getan habe, tut es mir leid. Ich hoffe du bist nicht böse auf mich."
Dann macht sie sich fertig für die sicherlich bald beginnenden Verhandlungen mit Zhandresch.

Geschrieben von: Medivh 08.12.2009 - 12:00

Obwohl sich Elina ausgeruht und auch erfrischt fühlt, hatte sie schreckliche Albträume heute Nacht. Ein nackter Krieger lag, seinen Helm noch tragend, auf ihr und hat ihr etwas angetan. Ein gewaltier rotäugiger Wolf sprang quer durch das Zimmer und zerfleischte Nisepha. Vekhazhôrik und Zhandresch spielten Schach, während Forekar und Seshet am Nachbartisch ebenfalls Schach spielen und die vier plötzlich die Bretter tauschten. Eine weibliche Gestalt hing kopfüber von der Decke, die Beine über einen Balken geschlagen. Sie blickt Elina hasserfüllt an, nur um sich von der Decke zu lösen und in Nebel zu verwandeln.
Die Todesfee baut sich drohend hinter der nichtsahnenden Untschi und dem ebenso planlosen Ogrimar auf. Elina ruft ihnen vergeblich Warnungen zu, während der jüngere Vampir Pyrohden und Mentha aussaugt, um ihre Magie zu erhalten. Ihre Erinnerungen an den Traum enden damit, dass der Rachen eines großen, untoten Mantikors brüllend auf sie zurast und die ganze Szenerie verschlingt.


Elinas Blick schweift morgens aus dem Fenster über das triste Urnopol. Viele Untote dort unten sind nur als kleine Figürchen erkennbar, die entweder herumstehen oder ihrer ehemaligen Arbeit nachgehen. Eine Rotte untoter Wölfe hetzt auf einer Art Patrouillenstrecke durch das Dorf. Ein Schwarm von großen Fledermäusen mit rotglühenden Augen kreist um die Zinnen der Burg und verdeckt den Himmel gelegentlich. Es ist sehr bewölkt draußen, die Sonne lässt sich kaum sehen.
"Neiin, nein. Ich war bööse auf mich. Duu hast deinen Freuuunden gesagt, was sie niiiicht tun sollen ... und sie haben es troootzdem getan. Sie waaren frei in iiiihrer Entscheidung. Ich wooolllte sie nicht attackiiieren ... und habe es trotzdem getan. Ich war niiicht freiii."
Elina merkt, wie schmal der Grat bei einer Todesfee angelegt ist. Eben noch froh über die geisterhafte Existenz, schon wütend über damit verbundene Nachteile und neidisch auf die Lebenden. Steigern sich Todesfeen so über die Jahrzehnte hinweg in den alles verzehrenden Hass hinein, der sie letztlich doch zu Monstern werden lässt?
"Eiiines noch. Hüüüte dich vor Ilbasêth. Sie ist ein Vampirthrall, ein Leiiiibeigener, ein Jüngliiing. Sie ist noch seeehr jung, beheeeerscht nur ruuudimentääääre Magie, ist aber seeehr schnell. Sie haaat sich niiiicht so unter Kontroooolle wie der Meiiister und sein Schüüüüler.
Sie ist Vekhazhôriks Tochter.
"
Ein Brüllen erschüttert die Burg, der Boden scheint leicht zu vibrieren.
"Róthdug. Wiiie du weiiißt ist mein Meiiiister sehr begaaabt dariiin, groooße Kreatuuuren zu erweeeecken. Häätte gestern nicht Eiiile geboooten hätte er sich mit dem Maaantikor mehr Zeiiit gelassen. Und iiihn verääändert."

Sobald Elina bereit ist, kanns losgehen. Als sie das Zimmer verlässt, schwirrt ihr immer wieder das Wort "Schicksal" echoartig im Kopf herum.

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 01:03

Elina ist von ihrem Traum schweißgebadet erwacht und die Müdigkeit steckt ihr noch bleiern in den Knochen. Die triste Szenerie Urnopols macht es ihr auch nicht besser.
"Aliana hadere nicht mit deinem Schicksal. Hätten meine Freunde auf die Warnung gehört, wärst du nicht gezwungen gewesen einzugreifen. Das dies auf Anweisung von Zhandresch geschah, mag dich vielleicht stören, doch es macht dich nicht böse. Wenn er mich verhext hätte etwas gegen meine Freunde zu tun, hätte ich das gleiche Problem gehabt. Es gibt keinen Grund, dass du dich darüber grämst genauso wenig wie du die anderen dafür beneiden solltest. Sie handelten in Unwissenheit und du auf Befehl. Beides mag selten positive Dinge bewirken, aber es geschieht in dieser Welt nun einmal. Es sagt nichts über dich und dein Wesen aus. Du bist immer noch Aliana, meine beste Gesprächspartnerin seit langem!"
Die Warnung von Ibasêth schocken Elina etwas. "Ich sah eine Frau in meinem Traum, die an der Decke entlang ging und sich dann in Nebel auflöste. Danke für die Warnung, doch wenn diese Schülerin noch so sprunghaft und vorschnell ist, hoffe ich dass Zhandresch auch in der Feste seinen Schutz ausspricht. Es reicht mir, dass Forekar meinen Schädel gerne spalten würde..." Das Brüllen aus dem Untergeschoß verschafft Elina eine Gänsehaut. "Was für ein Wesen ist dieser Rótdug? Ein Drache oder etwas in dieser Art???"
Ihr allmorgendliches Ritual einer kurzen Wäsche und des Ankleidens fällt Elina heute sehr schwer. Ihre Gedanken wirbeln noch immer und die Bilder ihres Alptraums tauchen immer wieder vor ihrem Auge auf.

Geschrieben von: DiceRoller 09.12.2009 - 01:04

Iljardas würfelt W30: 7 (W30) Sum: 7 Avg: 7

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 01:08

KF-Probe deutlich gelungen:

Dennoch hat sie keine Zeit hier in Gedanken zu verweilen. Es gilt zu retten was noch zu retten ist.
Mit einem Willen, den sie vor einer Woche sicherlich noch nicht an den Tag gelegt hätte, drängt Elina die finsteren Gedanken zurück. Estotil verlässt sich auf ihren Einsatz und ihre Freunde waren bereit ihr Leben für sie zu opfern. Nun ist es Zeit dieser Dinge gerecht zu werden. Entschlossen tritt sie auf den Gang hinaus und fasst trotzig den Griff ihres Schwertes. Schicksal? Nun Chuz, der Würfelwender weiß alleine was die Zukunft für Elina noch bringen mag. Es wird Zeit, dass sie ihr Schicksal nun selbst mitgestaltet.

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 09:11

"Róthdug ist eine Abscheuuuulichkeit. Zusammengefüüügt aus meeehreren Kreatuuuren. Greiiif, Schimäääre und Hyyydra. Ich glauuube, nur Drachen sind grööößer. Aber ich haaabe bisher auch keiinen geseehen."
Als Elina den Flur über die Treppe nach unten verlässt kann sie auf dem Balkon, der zu weiteren Zimmern führt und sich in den Festsaal öffnet, mehrere Geistgestalten sehen. Es sind stumme Geister von Kriegern, allesamt entweder skelettierte und bewaffnete Gespenster oder wallende, schemenhafte Rauchgestalten, welche Spalier stehen und verschiedene Türen bewachen. Trotz all der Gewöhnung an Untote in den letzten Tagen kann sie ein Schaudern nicht unterdrücken und spürt, wie sich ihr Magen eiskalt verkrampft. Ist das das Schicksal?
Wie auch immer, aus einem der vielen Fenster, die zum inneren Hof zeigen, kann Elina plötzlich eine Gestalt im Schatten eines halb zerstörten Gebäudes sitzen sehen, die sie zuerst für eine Statue gehalten hat. Elina stockt kurz, als sie bemerkt, dass die hockende Gestalt tatsächlich nichts mit Statuen gemeinsam hat, weder von der Haltung noch von der "Ausrüstung". Mit einem Mal springt die Frau in die Luft und ergreift sich eine der umherflatternden Fledermäuse. Sie ist wirklich verflucht schnell, das muss Elina zugeben. Es kann sich nur im Ilbasêth handeln, von der Aliana vorhin gesprochen hat. Der blutjunge (!) Vampir beginnt sofort damit, seine Beute zu zernagen, merkt aber bald enttäuscht, dass es sich lediglich um eine untote Kreatur handelt, aus der nicht viel herauszuholen ist. Dann bemerkt sie Elina, funkelt sie böse und gierig durch das Fenster an und lässt sich dann vom Dach in den Innenhof fallen, aus dem Blickfeld verschwindend.
"Guten Morgen."
Es fällt Elina schwer, nicht erschrocken aufzuschreien, als sich Vekhazhôrik direkt neben ihr bemerkbar macht. Ob der Vampir ihren Schreck bemerkt hat macht er jedenfalls nicht deutlich. Er senkt seine Stimme.
"Die Verhandlungen gehen gleich weiter. Ich darf dich an unsere kleine Abmachung von gestern erinnern. Wie versprochen wurden deine Freunde verschont, obwohl der Meister sehr wütend darüber war, dass er die Verhandlungen unterbrechen und hierher verlegen musste, ein Ort, den er Seshet eigentlich vorenthalten wollte."
Zhandreschs Stimme ertönt aus dem Festsaal. Der ältere Vampir, Seshet und Forekar haben mit ihren jeweiligen Begleitern bereits an einer Tafel Platz genommen.
"Guten Morgen Lady Parcival. Hier herunter, wir warten bereits."

Geschrieben von: DiceRoller 09.12.2009 - 09:49

Iljardas würfelt W30: 26 (W30) Sum: 26 Avg: 26

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 09:54

ST misslungen.

Elina ist einen Moment starr vor Schreck. Diese Szenerie ist doch sehr erschreckend für die junge Frau. Dann fasst sie sich wieder und spricht mit belegter Stimme.
"Ja ich habe unsere Abmachung nicht vergessen und danke, dass ihr und euer Meister euch daran gehalten habt. Sagt Vekhazhôrik muss ich diese Vampirin dort fürchten oder habt ihr sie unter Kontrolle?" Bevor der Vampir antworten kann, meldet sich Zhandresch zu Wort und Elina nickt seinem Schüler nur kurz zu, um dann den Verhandlungssaal zu betreten.
Sie ist leichenblass, aber gefasst. Ihr Blick ist gefestigt, fast sogar etwas trotzig.
"Ich grüße euch Mylord. Entschuldigt, dass ich euch warten ließ. Lasst uns die Verhandlungen fortführen."

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 10:38

Vekhazhôrik geht nicht näher auf das Thema Ilbasêth ein. Eine Menschenkenntnis-Probe +9 von Elina könnte Aufschluss bringen aus seinem Mienenspiel.

Als Elina Platz genommen hat beginnt Zhandresch. Zunächst leise zu ihr, danach lauter zu allen.
"Ich fürchte, in der Aufregung gestern Abend habe ich vergessen, Euch Euren Trank zu mixen. Wahrscheinlich habt Ihr heute Nacht erneut einige Emanationen empfangen, die von mir ausgesendet werden, eventuell auch von Lord Seshet. Wie dem auch sei, dafür meine Entschuldigung.

Lasst uns beginnen.
Ich habe mir natürlich meine Gedanken gemacht, daher fasse ich kurz zusammen.
Lord Seshet vertritt für Lord Chadast das Angebot, mich militärisch in Ruhe zu lassen und mir sogar eroberte Gebiete als Statthalter zu überlassen. Die Rückgabe meines Eigentums aus den Höhlen um Zendar betrachte ich als Selbstverständlichkeit, sollte unser Bündnis zustande kommen, und nicht als weiteres Zugeständnis.
Ich kann dann während Chadasts Feldzug in Ruhe weiter meine Studien betreiben und muss keinerlei Schützenhilfe leisten, falls die Armee des Goldenen in Bedrängnis gerät, wie auch immer.
Von der Gegenseite bekomme ich ein wenig verlockendes Angebot von Wissen, das ich nicht bekommen kann, weil niemand der Beteiligten ernsthaft darüber nachdenken würde, sich mit mir an einen Tisch zu setzen um bei einem Glas ... Rotwein über Magie und Nekromantie zu diskutieren. Auch wenn sie mir sonst nichts konkretes bieten kann spricht Lady Parcival jedoch einen vielversprechenden Punkt an, der für mich zum Tragen kommt, wenn ich kein Bündnis mit Chadast eingehe. Letztlich kann er mir keine Sicherheit leisten, dass er mich nicht doch irgendwann auszulöschen versucht, wenn er stark genug ist, und sei es nur um der alten Fehde Willen, die seit Anbeginn unserer Rassen herrscht. Es stimmt, dass ich mich vor Menschen und ihren kläglichen Armeen weitaus weniger fürchten muss als vor der Armee des Chadast, wenn ich das Wort fürchten in Ermangelung eines besseren Begriffs verwenden kann.
Sollte ich von Menschen angegangen werden, so ist meine Armee ihnen immer überlegen. Meine Diener atmen nicht, meine Diener ermüden nicht, sie marschieren bei Hagel, Sturm und Eiseskälte im Winter, sie brauchen keine Versorgung und Verpflegung und kämpfen mit schartigen, rostigen Waffen ebenso wie mit Klauen und Zähnen. Von dem schlichten Entsetzen, das sie bei Menschen verbreiten, ganz zu schweigen. Vorteile, die bei einer Konfrontation gegen Chadasts Armee dahin sind, sollte er unser Bündnis brechen.
Letztlich, seien wir ehrlich, was wäre mein Leben ohne das der Menschen? Ich habe nichts davon, wenn ich wochenlang reisen muss, um einen Tropfen frischen Blutes zu bekommen, auch wenn diese nötigen Mahlzeiten zwischenzeitlich Jahre auseinander liegen.
Dies ist der Stand meiner Überlegungen. Ich denke es ist angemessen, noch vertiefende Argumente zu hören, bevor ich mich für eine endgültige Entscheidung zurückziehe.
"

Zhandresch gibt damit zu verstehen, dass Seshet und Elina nun die Gelegenheit haben, nochmal "einen draufzusetzen"

Seshet rasselt seinen Atem quer durch seine trockenen Eingeweihde, während Forekar mit verschränkten Armen am Tisch sitzt. Der Höllenritter hat sich heute noch keinen Millimeter bewegt und ist scheinbar noch stinksauer über den Verlust seines Reittieres, was er anscheinend nur schwer unter Kontrolle hat.
"Da Lady Parcival offenbar etwas gesagt hat, was Euch zum Nachdenken bewegt hat, ein so lukratives Angebot wegen Spekulationen in den Wind zu schlagen, warum geben wir ihr dann nicht die Möglichkeit, ihre Argumentation fundierter auszubauen, bevor ich mich äußere?"
Diese widerliche Schlange überlässt Elina den ersten Schachzug des Tages.

Geschrieben von: DiceRoller 09.12.2009 - 11:00

Iljardas würfelt W30+9: 27 (W30+9) Sum: 27 Avg: 27

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 11:31

Elina kann die Züge des Vampirs nicht deuten, doch sie wollte ihn mit der Bemerkung auch nicht beleidigen. Sie ist eher besorgt und wird ihm dies später auch nochmals mitteilen. Es wäre unhöflich den Nosferaten, war er der Bardin gegenüber doch sehr fair.

Gebannt lauscht sie den Worten von Zhandresch. Sie ist überrascht, dass der Vampir sich doch so viele Gedanken in diese Richtung gemacht hat.
"Nun Lord Seshet es ist ja sehr zuvorkommend mir den Vortritt zu lassen, damit ihr dann versuchen könnt meine Argumente zu zerpflücken und mich zu denunzieren. Doch sei es so." Sie atmet kurz durch und sammelt ihr Gedanken. "Euer Angebot Lord Zhandresch eine Residenz seiner Wahl zu bieten erscheint mir beim Anblick dieser Feste relativ unattraktiv, denn die Gellenburg ist optimal zu verteidigen, liegt etwas abseits und bietet genug Platz für Bücher und Laboratorien. Der ideale Ort für einen Gelehrten, damit er bei seinen Studien nicht gestört wird.
Ein Bündnis mit den Verteidigern hat den Vorteil für seine Lordschaft, dass er weiß woran er ist. Ein Bündnis mit Chadast ist gelinde ausgedrückt vage. Aktuell steht der Feldzug an einem Scheidepunkt. Wenn eure Position gefestigt ist, werdet ihr nicht mehr so generös sein. Wie heißt ein altes Sprichwort so schön: 'Wenn die Feinde getötet sind, gilt es sich um seine Verbündeten zu kümmern.' Eure Gesellschaft scheint eng verflochten mit eurer Kultur und ist die Fehde mit den Vampiren nicht ein wesentlicher Teil davon?
Lord Zhandresch muss bei einem Bündnis mit den Verteidigern nicht als Vampir in Erscheinung treten, sondern kann seine Identität verschleiern. Viele unserer Verbündeter sind mit Geheimnissen behaftet. Warum sollte er sich nicht ebenfalls hier einreihen?! Dies könnte ihm wiederum auch den Kontakt zu anderen Zauberern und Gelehrten gewähren, deren Wissen und Meinung ihm bei seinen Studien hilfreich sein werden.
Abschließend möchte ich die Tatsache betonen, dass die Bewohner DIESES Landes niemals eine Gefahr für Lord Zhandresch waren. Doch durch den Angriff der Truppen von Chadast und den damit verbunden Wechsel seiner Heimstatt ist sein Name wieder in den Geschichtsbüchern der Sterblichen aufgetaucht. Dies kann unter Umständen weitreichende Konsequenzen haben und seine Studien über einen längeren Zeitraum stören!"

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 12:32

Seshets Blick wandert zwischen Elina und Zhandresch hin und her, während die Bardin Stellung bezieht. Forekar rührt sich keinen Millimeter, er hat die Arme immer noch verschränkt.
Schließlich schnaubt der Hohepriester.
"Wenn es tatsächlich solcherlei Argumente und deren gebetsmühlenartige Wiederholungen sind, dann lasst Ihr mir keine andere Wahl. Also gut, ich werde Euch, Lord Zhandresch, die tatsächlichen Motive und Ziele meines Herrn enthüllen, damit Ihr von der Aufrichtigkeit seines Angebots überzeugt seid."
Jetzt kommt Bewegung in den Höllenritter, als dieser sich auf seinem Stuhl versteift und etwas aufrichtet.
"Priester, wir dürfen nicht..."
"SCHWEIGT!" schneidet ihm Seshet unwirsch das Wort ab. "ICH bin der Gesandte Chadasts, ICH habe die Vollmacht, zu sagen und nicht zu sagen, was auch immer nötig ist, um seinen Willen zu erfüllen! Also darf ich auch DAS!"
Als sich Forekar murmelnd in den Stuhl zurückfallen lässt, die Arme immer noch gereizt vor der Brust verschränkt, fährt Seshet fort, nachdem er bemerkt hat, dass er nun die ungeteilte Aufmerksamkeit jedes Anwesenden hat. Nun, mit höflicher Ausnahme der Skelette...
"Allerdings kann ich es mir nicht erlauben, dies der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr versteht sicher. Ich kann dies nur Euch selbst mitteilen. Alle anderen müssen gehen."

Zhandresch überlegt kurz. Seine Flügel schaben leicht aneinander hinter seinem Rücken. Seine Robe raschelt.
Elina hält den Atem an, völlig unsicher darüber, wie der Vampir darauf reagieren wird. Auch Vekhazhôrik und Dazznidos blicken gespannt. Forekar rührt sich immer noch nicht.
Schließlich spricht Zhandresch.

"Wenn das hier Verhandlungen sein sollen, so könnt Ihr kaum von mir erwarten, dass ich geheime Absprachen treffe. Lady Parcival wird bleiben."
Seshet begehrt auf. "Das ist unerhört! Ihr wollt dies alles aufs Spiel setzen, nur dafür dass dieser Mensch mithören kann?"
"Darüber gibt es keine Diskussion. Ich werde keinen Verhandlungspartner dadurch benachteiligen, dass er wichtige Punkte der gegnerischen Argumentation und Angebote versäumt! Das Gleiche würde für Euch gelten!"
Schließlich willigt Seshet ein, zähneknirschend.
Umgehend vollühren die Grabwächter Seshets eine Wende und marschieren auf den Ausgang zu. Auch Vekhazhôrik macht sich auf den Weg nach draußen, begleitet von Aliana. Dazznidos jedoch rührt sich nicht vom Fleck.
"Mein Herr..." beginnt er.
Zhandresch schneidet ihm das Wort ab.
"Du hast meinen Willen gehört, Dazznidos. Geh!"
"Aber Herr!"
Zhandresch zischt und bleckt die Zähne, während er sich abrupt umwendet und den alten Mann durchbohrend anstarrt. Dazznidos schluckt, nickt und geht gesenkten Hauptes.
Nur noch Elina, Zhandresch, Seshet und Forekar Screamsword sind nun im Festsaal.
"Forekar!" Seshet klingt sehr ungeduldig, als er den bewegungslosen Höllenritter auffordert.
"Jaja. Schon gut. Dafür bekomme ich sowieso deinen Kopf, Priester!" knurrt der Gerüstete, während er starr aufsteht und mit immer noch unwillig verschränkten Armen davonmarschiert.

Als er am Kopfende der Tafel vorbeitrampelt reißt er plötzlich die Arme hervor, dann geht alles ganz schnell. Elina sieht nur noch, wie eine kleine Kugel aus seiner linken Hand hervorschießt und direkt vor Zhandreschs Augen auf dem Tisch explodiert. Es gibt einen Knall, aber keine Erschütterung. Pures komprimiertes Sonnenlicht erhellt mit einem Mal den Saal und raubt Elina die Sehfähigkeit, noch während sie etwas rufen will.
Keine paar Sekunden später ist ein widerwärtiges Schmatzen zu hören, das danach klingt, als würde eine Klinge in Fleisch eintreten. Elina hört Zhandreschs Röcheln, während sie blind versucht, aufzustehen.
"Herr!" hört sie Dazznidos draußen rufen, gefolgt von seinem Todesschrei.

"Gut, das wars Priester. Übernimm die Kontrolle über Nazwakh und dann verschwinden wir von hier. Der macht uns keine Probleme mehr. Was ist mit ihr?" Elina hört die schweren Schritte des Höllenritters, die auf sie zukommen. Jeden einzelnen davon scheint sie zu spüren und es läuft ihr heiß und kalt den Rücken runter. In diesem Zustand ist sie gegen Forekar völlig wehrlos und nicht einmal Aliana scheint hier zu sein, um ihr zu helfen.
"Lass sie in Frieden. Sie wird den Tag nicht überleben. Sie hat die Klinge von Vekhazhôrik bekommen. Zhandreschs Diener werden denken, sofern sie können, dass sie es war, weil wir die bessere Position hatten. Ich sagte LASS SIE IN FRIEDEN! Tötest du sie könnte alles auffliegen. Wir haben keine Zeit zu verlieren."
Elina hört, wie ein Schwert in eien Scheide geschoben wird und sich Schritte entfernen.
"Schade. Ich hätte da noch ein paar Ideen gehabt." vernimmt sie Forekars Stimme, die sich langsam entfernt.

Während ihr einige Sachen der letzten Tage klar werden, kann sie ein paar Tränen nicht zurückhalten.


Was macht sie?

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 12:45

Nun das Verhalten des Schülers war ihr ja schon lange etwas seltsam. Sie wartet einen Moment, während sie ein leichtes Schluchzen unterdrücken muss. Dann tastet sie sich vorsichtig in Richtung des Platzes von Zhandresch. Ist von dem Vampir noch etwas übrig? Wenn ja versucht sie seinen Mund zu erreichen. Sobald sie diesen ausgemacht hat, zieht sie die Klinge ein wenig hervor und schneidet sich damit ins Handgelenk. Dann legt sie die Wunde über den Mund des Vampirs.

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 13:30

"Eliiinaaaaa..." Alianas klagende Stimme ist eine wahre Wohltat für Elina im Moment.
Schemenhaft kann sie die Todesfee erkennen, die sich zu ihr gesellt. Nach und nach wird ihre Umgebung wieder sichtbar, obwohl ständig helle Flecken dominieren.
"Der Meiiister ... Vekhazhôrik hat Dazznidos getööötet ... ich haaabe ihn vertriiieben ... er fliiieht mit Screamswooord und Sessshet. Der Aaalte hatte doch recht. Er haat die gaanze Zeit versuucht, es zu saaagen. Der Meiiister ..."
Aliana klagt, während Elina Zhandresch erreicht hat.
Der Vampir liegt zusammengekrümmt hinter seinem umgefallenen Stuhl. In seiner Brust klafft eine gewaltige Wunde, die Austrittswunde eines Schwerts, Wunden, die Elina schon oft genug gesehen hat. Diese hier ist eigentlich tödlich.
Als Elinas Blut Zhandreschs Kehle runterrinnt beginnt sich die Wunde an den Rändern wieder zu schließen, nur um Sekunden später damit zu stoppen und sich weiter auszudehen, wobei Zhandreschs untotes Fleisch verzehrt zu werden scheint.
"Nein..." röchelt der Vampir, nur noch ein Flüstern.
Ein Flüstern, das schließlich nur noch in Elinas Kopf zu hören ist. Anscheinend ist Zhandresch zu tödlich getroffen, um noch viel zu zaubern oder die Anstrengung zu sprechen aufzubringen.
<<Dein Blut ist nobel, aber wird nichts nützen. Forekas Schwert ... ist ein Seelenfresser. Ich habe keine Seele mehr ... das hat Seshet wohl übersehen, seine Art hat die Seele zumeist ... eingekerkert. Er hat von sich ... auf mich geschlossen. Aber die Macht des Schwertes ist zu stark ... seine Magie delektiert sich statt an meiner Seele ... nun an meinem Fleisch.
Akkadhek ist unterwegs ... ich kann höchstens alle ... meine anderen Diener ihres Zusammenhalts berauben und ... zerstören ... damit du lebendig nach Hause kommst. Akkadhek, Dinmegilion und Aliana ... werden dich ... nach Estotil bringen. In Ordnung?
>>

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 13:33

"Ich werde euch nicht sterben lassen." Elinas Zorn treibt ihr weitere Tränen in die Augen. "Aliana wo ist das Studienzimmer oder Labor von Zhandresch? Dinmegilion soll dorthin eilen und jene Flüssigkeit suchen, die zur Regeneration von untotem Fleisch verwendet wird. Bis dahin halte ich Zhandresch mit meinem Blut am Leben. Beeile dich!"

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 13:46

Zhandreschs Augen erhellen sich und auch Aliana versteht.
"Das Zeuuug ist noch im Jaagdsitz. Ich eiiile."
Aliana verschwindet, indem sie sich wie Elina bereits Zeugin wurde in sich zusammenfaltet.
Langsam kann Elina wieder mehr erkennen, die Tränen scheinen ihren Blick irrigerweise wieder zu klären. Kompirmiertes Sonnenlicht kann also einen Vampir schocken. Zumindest interessant. Aber kein bekanntes Experiment. Elina muss Gaeriel wohl dazu mal befragen, sofern sie hier lebendig rauskommt.
Ein paar Augenblicke später trifft Akkadhek auch ein, bewaffnet und bereit. Er blickt verwirrt zwischen Elina und Zhandresch her, nimmt aber anschließend Position bei Elina ein.
<<Jetzt weiß ich auch, warum mich Vekhazhôrik ... überredet hat, dir diese Waffe zu geben. Akkadhek ... hätte dich jetzt sofort getötet.
Aber warum tust du das? Doch nicht um ... meinetwillen, denn ohne mich braucht ihr Menschen ... keine Angst vor einer zweiten Macht der Untoten ... vor eurer Tür zu haben. Mich zu vernichten ... beraubt nicht nur Chadast eines Problems ... sondern auch euch.
>>

Derweil verschwindet Zhandreschs linker Arm schmatzend in einer Wolke aus Staub, nachdem sich die magische Kraft bis zu seinen Klauenspitzen vorangefressen hat. Die Zone weitet sich nun aus auf seine Flügel und kriecht auch langsam Zhandreschs Hals hoch, was der Vampir nur mit großen Anstrengungen immer wieder zurückschlagen kann.
Das Klappern von Knochen im Hof und das leise Seufzen sich auflösender Gespenster zeigen Elina, woher Zhandresch dafür die Kraft nimmt.

Einige quälende Augenblicke später kehrt Aliana zurück, ein vor ihr schwebendes, großes Glasgefäß dabei, das sie Elina zukommen lässt.
Es ist tatsächlich die Flüssigkeit, die untotes Fleisch heilen kann.
Elina hält sie in Händen, während sie noch über Zhandresch kniet.
Ihr Blick wird klarer ... pyhsisch als auch innerlich.
Zhandresch hat eigentlich Recht. Wieso tut sie das? Elina hat hier die einmalige Gelegenheit, eine Bedrohung unvorstellbaren Ausmaßes auszuschalten. Das würde Aliana befreien, die ihr sicherlich nichts antun würde, mit etwas Glück werden seine restlichen Diener dann zerstört, also auch Akkadhek, der sie dann sicher nicht würde töten können. Falls doch ... nun sie ist ein geringes Opfer für einen derartigen Erfolg.
Was würde wohl General Farga von ihr erwarten, oder selbst tun? Was würde Nisepha tun?

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 14:30

Die Bardin lächelt. "Ihr versteht mich also nicht. Ich habe mein Leben niemals der Zerstörung gewidmet. Ihr habt mich während meines Aufenthalts gut behandelt, auch wenn ihr mich nur als weitere Option gegen Chadast instrumentalisiert habt. Aber ihr hättet dies auch auf eine ganz andere Art und Weise tun können. Auch wenn ihr und auch Aliana nicht zu sehen scheint, seid ihr tief in eurem Innern immernoch menschlich. Ihr habt euch nicht in wahloser Zerstörung vergangen. Kehrt zurück und wandelt wieder auf den Pfaden des Lichtes Tarechor, Erzmagier von Yaisk." Mit den letzten Worte gießt Elina die Flüssigkeit in die Wunde des Vampirs.
Ob dies richtig war? Sie weiß es nicht.
Ob Farga so gehandelt hätte? Sicherlich nicht, denn die Priesterin kennt nur schwarz und weiß wie sie bei den Hel-Myoten gezeigt hat.
'Ein Leben für ein Leben.' - verdammte Sprichwörter. Aber es ist so: Zhandresch hätte die anderen mit einem Wink seiner Magie zerfetzen können. Er hat es nicht getan - auch Elina zu liebe.

Die Bardin sitzt neben dem Körper des Vampirs und hofft dass das Experiment wirkt.

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 14:52

Die Flüssigkeit ergießt sich auf die Brust des halb zerstörten Vampirs und tut schließlich ihr Werk, wofür sie geschaffen wurde. Leben aus dem Unleben zu generieren. Es funktioniert. Die Magie von Forekars Schwert bekam ihren Tribut, die Flüssigkeit Zhandreschs, mit der Forekar und Seshet nicht rechnen konnten, in Kombination mit Elinas Blut stellt den Vampir wieder nach und nach her.
Er hustet und spuckt Blut (sein eigenes, schwarzes Blut...), aber schließlich und scheinbar unter Schmerzen fügt sich alles wieder zusammen.
Ein paar ruhige Augenblicke später steht Zhandresch schwerfällig und ächzend auf, ein Anblick, den Elina bei einem so alten und dafür unglaublich wendigen und agilen Wesen wie dem Vampir noch nie gesehen hat und wohl auch nie wieder sehen wird.
Aliana schwebt freudig nebenher und Akkadhek sinkt auf ein Knie, als der Vampir sich erhoben hat und majestätisch seine Flügel ausbreitet.
Er atmet ein paar Mal tief durch, während er Elina betrachtet.

Dann faltet er seine Flügel wieder zusammen und legt seinen Umhang wieder an. Einige Geister schweben derweil aus den Gängen und durch die Wände auf ihn zu und versammeln sich hinter ihm.
"Du hast mich überrascht. Mehrfach und nicht zum ersten Mal. Ob nun aus echter Sorge um mich, weil ich eine Chance für euch Menschen bin oder aus einer Mischung aus beiden Gründen, du hast mir das Leben gerettet, zumindest das, was nach so langer Zeit noch davon übrig ist.
Seshets Verrat hat mich unvorbereitet getroffen. Er hat mich überrumpelt, weil er genau wusste, dass ich begierig darauf bin, mehr darüber zu erfahren, was hinter Chadasts Feldzug steckt. Das ist uns leider nicht gelungen, aber es ist ihm auch nicht gelungen, mich zu vernichten, weil du Herz und Verstand hattest.
Ein Nichtangriffspakt mit Chadast kommt natürlich nicht mehr in Frage nach diesem Verrat. Das ist aber noch lange kein Bündnis mit euch Menschen.
Ich werde dir meine Entscheidung mitteilen:
Ich entscheide mich dazu, mich vorläufig noch nicht zu entscheiden. Aber ich bin gesprächsbereit, solltest du deine Anführer dazu überzeugen können. Ich werde so lange keine militärischen Aktionen gegen Chadast unternehmen.
Bis ich vielleicht einmal eine Nachricht von dir erhalte, wird mein verräterischer Schüler meine Aufmerksamkeit erhalten. Einige meiner Diener sind meiner Macht entschlüpft während meiner Schwäche. Vekhazhôrik, Ilbasêth ... sie sind nur ein paar davon. Seine Tochter ist ohnehin sein Problem, ich glaube nicht, dass sie mit ihm gegangen ist.
Weißt du, früher dachte ich, die angemessene Belohnung für so ein heroisches Verhalten wie deines wäre es, dich zu meiner Tochter und Schülerin zu machen. Heute weiß ich, dass du wertvoller so bist, wie du bist. Und das nicht einmal selbst anstreben würdest.
Dennoch, ich bin dir zu Dank verpflichtet.
Nenn mir einen Wunsch, der nichts mit einem sofortigen Bündnis zwischen mir und den Menschen zu tun hat. Ein Bündnis ist nur dann eines, wenn es zweiseitig ist; deine Freunde müssen es erst selbst wollen, nicht wahr? Nenn mir einen Wunsch, und ich werde ihn dir erfüllen, sofern er in meiner Macht steht.
"

Elina kann ihr Glück kaum fassen. Es ist ihr gelungen, den Vampir zu neuem Leben zu erwecken. Oder am Leben zu erhalten. Oder Unleben, wie auch immer. Und irgendeine menschliche Saite hat sie bei ihm wohl angeschlagen, denn obwohl Zhandresch bisher seine Unstimmigkeit über ein Bündnis mit Chadast nicht verheimlich hat, so war er bisher mit keinem Wort bereit, ein Bündnis mit den Menschen auch nur in Erwägung zu ziehen. Oder ist dies nur eine vorübergehende Freude, die den Vampir ergriffen hat, und die er bald vergessen wird? Elina hat irgendwie das Gefühl, dass er zu seinem Wort steht.
Akkadhek hat sich zwischenzeitlich erhoben und erweist Elina mit einem Nicken die Ehre. Zum ersten Mal sieht Elina Aliana lächeln. Nicht grinsen, sondern freudig lächeln. "Ooh das ist soo schööön. Ich wüüünschte, ich könnte dich drücken. Du wiiirst mir feehlen."
Elina hat also einen Wunsch frei... was könnte sie sich wünschen? Vielleicht, dass sie das Schwert behalten darf? Etwas anderes aus seiner sicherlich umfangreichen Waffenkammer? Oder ein paar Schriftrollen aus Zhandreschs Repertoire? Ob er damit auch Nach-Hause-kommen meint? Nein, das hat Zhandresch ihr zuvor bereits zugesichert. Nach Hause ... wie wird sie das alles ihren Freunden und General Farga erklären?
Dass sie mit Untoten verhandelt hat, ein Bündnis zwischen Chadast und Zhandresch verhindert hat, der Herzog von Gellenburg aus seiner Burg vertrieben hat, dass sie die Gelegenheit nicht genutzt hat, den Vampir zu vernichten und dabei gleichzeitig Gefahren wie unzählige Geister, Verfluchte und sogar eine Todesfee unter dessen Kontrolle loszuwerden...
Elina weiß gerade nicht, ob sie turbulente Tage hinter sich hat, oder ob die ihr erst noch bevorstehen.

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 16:56

Elina freut es wirklich, dass der Vampir vor seiner Vernichtung bewahrt wurde. Sicherlich ist er noch kein Verbündeter der Verteidiger, doch das war der Bardin klar.
"Ihr bringt mich noch zum Erröten Mylord. Ich nun eben eine unbelehrbare Idealistin und vielleicht können wir irgendwann gemeinsam gegen Chadast, Seshet und deren Anhänger kämpfen. In ferner Zeit, wenn ich alle Gefahren überstehe werde ich gerne zu euch kommen und von euch lernen." Dann überlegt sie kurz wegen dem Wunsch. "Euer Angebot ist großzügig, denn ihr habt viele Dinge, die ich gebrauchen kann. Doch möchte ich eine ganz spezielle Bitte an euch richten: Entlasst Aliana aus eurer Knechtschaft. Sie soll frei über ihre Wege entscheiden." An Akkadhek gewandt fährt sie fort: "Ist diese Klinge von großem Wert für euch, Sir? Ich möchte nichts haben was mir nicht zusteht." Sie zieht das Schwert und legt es auf den ehemaligen Verhandlungstisch. Hiernach wendet sie sich wieder an den Vampir. "Wenn ich euch einen Ratschlag erteilen darf: Offenbart Seshet und eurem Schüler euer Überleben nicht zu schnell. Das wird sie in Sicherheit wiegen und euch einen deutlichen Vorteil verschaffen." Schließlich wendet sie sich an Aliana. "Ich hoffe meine Liebe, dass du mir weiterhin eine treue Freundin sein wirst."
Dann setzt sich die Bardin erst einmal nieder. Eine tonnenschwere Last scheint von ihre abgefallen zu sein. "Ich werde einiges zu erklären haben..." meint sie verschmitzt lächelnd.

Geschrieben von: Medivh 09.12.2009 - 17:23

Zhandresch hebt eine seiner kaum vorhandenen Augenbrauen und blickt etwas erschrocken drein. Damit hat er wohl nicht gerechnet.
Mit zusammengekniffenen Augen blickt er zwischen Elina und Aliana her, die sichtlich nervös ist und den Blicken ihres Meisters ausweicht.

Schließlich meint der Vampir:

"Idealistin, in der Tat. Du hast mich schon wieder überrascht. Das war alles sehr selbstlos von dir.
Also schön. Selbst wenn das kein kleiner Test deiner in mir entdeckten Menschlichkeit sein soll, so habe ich mein Versprechen gegeben und stehe zu meinem Wort.
Ich schenke Aliana die Freiheit!
"
Die Todesfee ist zunächst völlig stumm und überrumpelt, aber dann sieht sie aus, als wäre eine kleine Last, ein fremder Gedanke von ihr genommen worden.
"Meiister, ich werde immer für Euch da seiin. Ihr habt mich gerettet, das vergessse ich niie. Duu hast mich auch gerettet. Das vergesse ich auuch niie."
Der Vampir nickt und bedeutet Elina mit einem Winken, ihm zu folgen. Er ergreift die Waffe, die Elina abgelegt hat. Akkadhek rührt sich nicht.
"Sie war eine meiner treuesten Diener, selbst ohne Zwang. Ich verliere sie nur ungern, aber ihr Freiheitsdrang ist stark, das merke ich. Vielleicht, wer weiß, kann sie euch Menschen sogar helfen, uns zu verstehen."
Er führt Elina über den Balkon durch die Küche in den Lagerraum des kleinen Nordwest-Turmes. Dort drin finden sich etliche Waffen- und Rüstungsständer, vollgepackt mit ebendiesen.
Aber auch ganz andere, seltsame Gegenstände finden sich hier.
Zhandresch stellt das Schwert in eine freie Nische in einem Waffenständer.
"Hier rüste ich meine besten Diener aus. Heute schenke ich etwas einem Freund. Dieses Schwert brauchst du nicht. Dies hier, das wird dir und deinen Freunden viel besser helfen. Es nützt mir nichts, ich habe es bisher immer aufbewahrt, damit es nicht gegen mich und meine Diener verwendet werden kann. Dir wird es gute Dienste leisten in eurem Kampf gegen diese Ash'haereanische Ausgeburt."
Behutsam ergreift Zhandresch einen Schädel, der rußgeschwärzt ist und mit gelber Keilschrift versehen ist. Er übergibt ihn Elina mit weit von sich gestreckten Armen und erscheint etwas erleichtert, als sie ihn entgegen nimmt.
"Gib ihn einem eurer Zauberer, um seine Geschichte und seine Wirkung zu erfahren.
Wo ich schon von treuen Dienern sprach ... ich werde nun Dazznidos beisetzen gehen. Zu meinen treuen Dienern gehörte auch er und zusammen mit Dinmegilion und Akkadhek wachte er stets über meinen Schlaf und versorgte mich mit allem. Auch wenn mich mein Dasein und meine Arbeit dahingehend abgestumpft haben so spüre ich dennoch seinen Verlust. Auch, wenn ich nicht durch meine Zauberkraft mit ihm verbunden war.
"

Ich gehe davon aus, dass Elina ihm dabei hilft. Ebenso wie Akkadhek und Dinmegilion. Überraschend, dass Zhandresch nicht die Gelegenheit nutzt, eine frische Leiche zu beleben oder zu untersuchen. Hat er etwas von Elina gelernt? Oder trauert er tatsächlich respektvoll um den alten Menschen?

Nach einer kurzen Zeremonie, bei der dem Alten ehrenvoll ein Grab im Burghof geschaffen wird, wendet sich Aliana an Elina.
"Daaanke. Ich weiiß noch gar nicht, was ich saaagen soll. Wie sich das alles anfüüühlt.
Wenn du willst weerde ich dich zumiiindest bis nach Hauuuse begleiten. Ich weiiß ja gaar nicht, was ich jetzt tuuun soll. Außer diir und dem Meiiister ... Lord Zhandresch kenne ich doch niiiemanden.
"

Wenig später kommt auf Zhandresch wieder auf Elina zu.
"Dazznidos hatte keine Familie. Ich werde wahrscheinlich bald aufbrechen, um jemanden zu suchen, der ihm nachfolgen wird. Das kann ein paar Wochen dauern. Unterstützt vielleicht den Schein meines Ablebens, nicht wahr?
Ich halte dich nicht mehr hier fest als mein Gast. Du möchtest nun sicher zu deinen Freunden, oder?
Ich kann dich gerne hinbringen, bevor sie noch etwas Dummes unternehmen. Die Kutsche untersteht noch meiner Kontrolle, ebenso wie die meisten Verfluchten.
"
Zhandresch möchte Elina sicher nicht loswerden. Allerdings ist sein Haushofmeister nunmal tot. Und mit der richtigen Verpflegung von Lebendigen hat es Zhandresch nicht so, zumal in Urnopol kaum etwas aufzutreiben sein dürfte.

Geschrieben von: Iljardas 09.12.2009 - 17:50

"Danke Mylord. Ich weiß, dass ihr Aliana nur ungern als Mitstreiterin verliert."
Elina hilft Zhandresch bei der Bestattung des alten Mannes. Dass er ihn nicht wiederbelebt, zeigt der Bardin, dass Dazznidos mehr ein Freund denn ein Diener war. Das Leben kann seltsam sein.
Bei dem Besuch in der Waffenkammer ist sie beeindruckt von der Ansammlung. "Ihr solltet die Dinge vielleicht verschwinden lassen, bevor euer hinterlistiger Schüler mit Verstärkung zurückkehrt." Als Zhandresch ihr den Schädel gibt verneigt sich Elina dankbar. "Darf ich euch dennoch eine Frage stellen: Was hat es mit diesem Schwert auf sich? Vekhazhôrik meinte sie wäre mit Schutzmagie belegt."

Als Aliana und sie alleine sind, strahlt die Bardin über beide Backen.
"Du sprachst so sehnsüchtig von Freiheit, dass ich dir diesen Wunsch unbedingt erfüllen wollte. Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest. Du wirst noch andere Wesen kennen lernen, das kannst du mir glauben. Ich habe nur eine kleine Frage, die du bitte nicht falsch verstehen solltest: du kannst dich doch zu einem kleinen Licht verwandeln? Kannst du dann immernoch sprechen und alles um dich herum wahrnehmen? Das würde uns zumindest das erste Treffen mit meinen Begleitern erleichtern. Wäre das für dich in Ordnung oder sollen ich dich auf anderem Wege vorstellen?"

"Ich verstehe, dass ihr wichtige Dinge zu erledigen habt und möchte euch nicht zur Last fallen. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mich zu meinen Gefährten bringen würdet. Wie nehme ich dann Kontakt mit euch auf, wenn ich mit General Farga gesprochen habe?"

Geschrieben von: Medivh 10.12.2009 - 08:43

"In meiner Abwesenheit wird diese Kammer und noch einige andere von starker Magie geschützt. Vekhazhôrik ist zu schwach, um sie zu brechen und er kennt einige Fallen darin nicht. Sie würden ihn zerfetzen. Auch Seshet kann ihm dabei nicht helfen.
Möglicherweise kehren sie bald hierhin zurück. Aber mit den paar flugfähigen Dienern, die sie besitzen, können sie keine Streitmacht mitbringen, die groß genug ist, um die Burg und Urnopol einzunehmen, selbst wenn ich nicht da bin. Sie müssen an Estotil vorbei. Und das habt ihr in der Hand.
Das Schwert ist in der Tat leicht schutzmagisch. Es verteidigt seinen Träger beinahe von selbst. Ich dachte, das wäre angemessen, falls sich Forekar und Seshet dir gegenüber etwas erlauben sollten. Vekhazhôrik hat mich aber nicht deinetwillen dazu überredet, sondern weil es einer magischen Waffe bedarf, mir ernsthaft Schaden zuzufügen. Ein Mosaiksteinchen, mehr nicht.
Die Zauber dieser Waffe sind aber nur ein schwacher Glanz gegen die Macht des Schädels.
"

Aliana ist zunächst etwas verwirrt.
Sie erklärt dir aber dann, dass sie sich nicht in ein Licht verwandeln kann, sondern dass dies lediglich der optische Teil ihrer Versetzungsfähigkeit ist und sie keine Verwandlungsfähigkeiten besitzt. Auf die sicherlich schon einige Zeit in Elina nagende Frage, wieso Aliana nicht einfach nach Zendar zurückgekehrt ist, um Zhandreschs Material zu beschaffen, deutet sie an, dass das Gebiet durch die Schlacht zwischen Zhandresch und Chadast mittlerweile zu magieverseucht ist, um dort auf ihre Art und Weise gefahrlos zu materialisieren.
Aliana würde sich sehr freuen, wenn sie Elina fürs Erste begleiten darf, kommt aber um einige Bedenken nicht herum. Anscheinend hat sie ein wenig Angst davor, wie Elinas bisherige Begleiter auf jemanden wie sie reagieren. Ein falscher Zauber und es könnte aus für sie sein mit der neu gewonnenen Freiheit...

"Wie gesagt werde ich ein paar Wochen abwesend sein, um einige anfallende Dinge zu regeln. Ich brauche einen Nachfolger für Dazznidos und es gibt Orte, an denen sich dafür willige Personen aufhalten. Außerdem muss ich zuerst die Umgebung wieder sichern, da einige meiner Kreaturen meinem Zugriff entschlüpft sind.
Deshalb werde ich dich auch persönlich zu deinen Freunden bringen, damit dein Weg dorthin sicher ist.
Was das angeht, so werde ich schlicht in der Nähe von Estotil einen meiner Verfluchten postieren. Am besten in jener verlassenen Wegegaststätte, die kaum eine Tagesreise entfernt liegt. Mit dem kannst du, aber nur du, Kontakt aufnehmen. Jeder andere ist mir und der Wache unbekannt und müsste zwangsweise mit einem Angriff rechnen, auch wenn es gute Absichten sind.
"

Wenig später, kaum zur Mittagszeit, steigen Zhandresch, Aliana, Dinmegilion und Elina schließlich in die Kutsche. Wie schon zuvor bei der Flucht aus dem Jagdsitz des Grafen von Gellenburg - denn um nichts anderes handelte es sich - beschleunigt der Vampir die Reise mit einem Zauber.
Eine Reise, der Heimat entgegen.


und da warten wir dann erst mal, was die anderen so treiben.

Geschrieben von: Iljardas 10.12.2009 - 09:41

"Ach so. Ich dachte das Schwert hätte auch einen persönlichen Wert für Sir Akkadhek."

Elina versucht hiernach Aliana zu beruhigen. "Du bist meine Freundin und hast mir in schwierigen Situationen geholfen. Ich werde für dich bürgen und meine Freunde werden dich akzeptieren. In Estotil sollten wir aber vorsichtiger sein. Dort muss ich erst mit Lady Farga sprechen, damit sie dich offiziell als Verbündete und Mitstreiterin anerkennt."

Danach macht sich Elina reisefertig. Sie packt den Schädel vorsichtig ein, wenn möglich in eine Tasche, sollte Zhandresch so etwas für sie haben.

Über die Postierung eines Verfluchten in der Wegegaststätte ist die Bardin weniger glücklich. "Wenn euer Abgesandter jeden Lebenden angreift, könnte dies unter Umständen problematisch werden. Nicht, dass er vernichtet wird. Doch sei es wie es sei. Ich danke euch jedenfalls!"



Geschrieben von: Medivh 10.12.2009 - 09:47

"Ich weiß, es ist ein Risiko. Aber kaum jemand traut sich überhaupt noch so weit von Estotil raus. Ich werde ihn im Keller Stellung nehmen lassen hinter einigen leeren Fässern versteckt, die meines Wissens da noch lagern. So wird es kaum zu Unfällen mit eventuellen Reisenden kommen."

Geschrieben von: Iljardas 10.12.2009 - 09:51

Elina nickt und verbeugt sich dankend vor dem Vampir. Dann ist sie aufbruchbereit.

Geschrieben von: Medivh 10.12.2009 - 10:48

"Prinz Akkadhek würde sich niemals von seinem Frostschwert trennen. Er hatte es bereits, als er mich als junger eifriger Paladin angriff, und hat es seitdem niemals aus seinen gepanzerten Händen gelegt."

"Vielleiiiicht ist es bessser, wenn ich da eeerst einmaaal in gebüüührendem Abstaaand bleibe. Ich deeenke, nicht nur miiir könnte man da missstrauen, immerhin waaarst du ein paaaar Taaage bei uuuns..."

Nach ein paar Stunden lautloser Fahrt, die ständig von dunklen Wolken begleitet wurde - dafür hat Zhandresch gesorgt, immerhin ist trotz natürlicher Wolkendecke Tag - beendet er seinen Zauber für die Reiter, Reittiere und die Kutsche. Langsam halt der Tross an.
"Wir haben deine Freunde erreicht. Sie machen sich wohl gerade schweißgebadet zu ihrem letzten Kampf bereit.
Vielleicht möchtest du nun aussteigen und sie beruhigen."
"

Geschrieben von: Iljardas 10.12.2009 - 11:12

Elina nickt bei Alianas Bemerkung.

Als die Kutsche anhält und Zhandresch lapidar bemerkt, dass die anderen schon mit ihrem Leben abschließen, beeilt sich Elina hastig die Kutsche zu verlassen.

Geschrieben von: Medivh 10.12.2009 - 16:49

"Elina?
Eines noch.
Hütet euch vor Karitamen. Ich glaube, er herrscht über die Krypta, die ihr passiert habt. Bisher konnte ich seine Macht eingrenzen und abschirmen, aber bei meiner Vertreibung wurde ich dabei gestört und es gelang ihm, einige Untote heraus zu bringen.
Jetzt, als ich heute morgen verwundet wurde, habe ich keine Kontrolle mehr darüber. Seine Magie ist stark, alt und böse. Er könnte mit der Zeit versuchen, Umliegende zu kontrollieren.
Ihr solltet nicht mehr zu lange zögern, die Krypta zu säubern.
Leb wohl. Und vielen Dank.
"

Und schon nimmt Elina Abschied von einem Feind, der ein Freund wurde.


Als Elina aussteigt kann es Aliana ebenfalls kaum noch erwarten und gleitet entgegen ihrer vorherigen Vorsicht auch hinaus.
Schon kann es kritisch werden.
Ihre Freunde stehen da und glotzen sie erst einmal ungläubig an, aber teilweise weicht dies sofort freudigen Gesichtsausdrücken.

Was nun?

Geschrieben von: Iljardas 11.12.2009 - 07:12

"Danke Mylord. Für viele Dinge in den letzten Tagen. Ich hoffe unsere Wege werden sich erneut kreuzen und wünsche euch alles Gute."

Dann steigt sie aus, winkt den anderen und geht langsam an der Prozession nach vorne. Bei Prinz Akkadhek bleibt sie kurz stehen und verbeugt sich leicht.

Noch ein paar Schritte auf ihre Freunde zu und dann ruft sie ihnen etwas zu: "Ich glaube ich habe euch einiges zu erklären und jemanden vorzustellen. Bitte steckt eure Waffen weg und hört mir zu..."

Geschrieben von: Medivh 11.12.2009 - 08:23

Der Prinz erwidert die Verbeugung andeutungsweise.
Wenn Elina etwas gelernt hat, dann den Untschied zwischen niederen und höheren Untoten. Von der willenlosen Marionette über den willensstarken Untoten mit Erinnerungen aus seinem Leben und dem eigenwilligen Untoten bis hin zur Spitze der untoten Schöpfung, den Individualisten wie Zhandresch und Seshet.


http://www.ruf-des-warlock.de/forum/index.php?s=&showtopic=827&view=findpost&p=36440 gehts weiter.

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